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Berkshire Hathaway: 1 Billion Marktkapitalisierung in 10 Jahren? Bloß diese Rendite wäre notwendig!

Foto: The Motley Fool

Die Aktie von Warren Buffetts Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway (WKN: A0YJQ2) macht seit dem Corona-Crash keine gute Figur. So mancher Investor sagt dem Orakel von Omaha inzwischen einen nicht mehr ganz so renditeträchtigen Riecher nach. Das Zögern und das Sichtrennen von Beteiligungen zu einem weniger guten Zeitpunkt hat dazu geführt.

Investoren sollten jedoch generell zwei Dinge bedenken: Erstens agiert Buffett nicht kurzfristig und nicht über einige Monate hinweg. Zweitens sind bereits Aktienpositionen im Portfolio des Orakels von Omaha bedeutend im Wert gestiegen. Apple ist beispielsweise ein Name, der im Wert in letzter Zeit um ca. 40 Mrd. US-Dollar zulegen konnte.

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All das kann wiederum zu einer anderen Frage führen: Wird Berkshire Hathaway jemals einen Börsenwert von einer Billion US-Dollar auf die Waage bringen? Vielleicht sogar schon in zehn Jahren? Grundsätzlich wäre dafür sogar nur eine unterdurchschnittliche Performance notwendig.

Lass uns ein wenig mit den Zahlen spielen …

Die Frage, wann Berkshire Hathaway eine Marktkapitalisierung von einer Billion US-Dollar erreicht, könnte natürlich vom Grundsatz her eine der Mathematik sein. Im Endeffekt gilt es bloß, den derzeitigen Börsenwert zu nehmen, das Ziel ist bekannt. Der notwendige Zinssatz, beziehungsweise die Rendite, kann hingegen mithilfe von Sparplanrechnern und dergleichen ermitteln werden.

Derzeit beläuft sich die Marktkapitalisierung jedenfalls auf 466 Mrd. US-Dollar (27.07.2020, maßgeblich für alle Kurse). Zugegeben, es fehlen noch rund 534 Mrd. US-Dollar. Allerdings ist der Zinseszinseffekt seit vielen, vielen Jahren der Freund von Warren Buffett. Wenn wir also schauen, welche Rendite notwendig ist, damit sich Berkshire Hathaway vom Börsenwert innerhalb von zehn Jahren verdoppeln, so sehen wir: Es sind eigentlich bloß ca. 7,9 % pro Jahr.

Ein Wert, der eigentlich einem marktüblichen Mittel entspricht. Sprich, selbst gängige ETF-Lösungen könnten, gemessen an ihrer langfristigen Durchschnittsrendite, ausreichend sein, damit Berkshire Hathaway bis zum Jahre 2030 die Marke der Billion knackt. Grundsätzlich ein sehr spannendes Gedankenspiel.

Dafür wäre einiges notwendig …

Für dieses Gedankenspiel wäre jedoch einiges notwendig: Einerseits wird Warren Buffett zwingend innerhalb dieses Zeitraums Investitionsmöglichkeiten finden müssen. Vor allem für den noch immer gewaltigen Cashberg. Nach Abzug der zuletzt bekannt gewordenen Investitionen und Aktienrückkäufe dürfte sich dieser auf ca. 120 Mrd. US-Dollar belaufen. Zumindest wenn es keine weiteren starken Zukäufe gegeben hat. Ein riesiges ungenutztes Potenzial, das effizient eingesetzt werden möchte. Ansonsten könnte es schwierig werden, dass die Performance stimmt.

Außerdem muss ein größerer Teil der Rendite auf Wertzuwächsen basieren. Warren Buffett kann zwar auch mithilfe von Aktienrückkäufen Rendite generieren. Dadurch, dass die Anzahl der ausstehenden Aktien reduziert wird, verteilt sich der Wert des bisherigen Portfolios schließlich auf weniger Kuchenstücke. Auch dadurch sind Investoren womöglich bereit, einen höheren Preis für jede einzelne Aktie von Berkshire Hathaway zu bezahlen. Gemessen am Börsenwert handelt es sich hierbei jedoch häufig um ein Nullsummenspiel.

In Anbetracht einer durchschnittlichen historischen Rendite von über 20 % pro Jahr könnte Warren Buffett es schaffen, dass sich der Börsenwert in den nächsten zehn Jahren mit einer durchschnittlichen Rendite von ca. 7,9 % auf eine Marktkapitalisierung von mehr als eine Billion US-Dollar mehr als verdoppelt. Es werden jedoch Taten notwendig sein.

Eine interessante Frage!

Letztlich ist die Frage, ob Berkshire Hathaway diesen Meilenstein packen kann, auch für dich überaus relevant. Sollten Buffett und Berkshire dieses Ziel nicht erreichen können, so zeigt sich, dass das Renditepotenzial eher begrenzt sein könnte. Wie gesagt: Das Ziel von einer Billion US-Dollar wird in etwa mit einer marktdurchschnittlichen Performance im nächsten Jahrzehnt erreicht. Das ist eigentlich das Mindeste, was man erwarten sollte. Wobei unglückliche Börsenumstände natürlich auch an einem solchen Durchschnittswert rütteln können.

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Vincent besitzt Aktien von Berkshire Hathaway. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Apple und Berkshire Hathaway (B-Aktien) und empfiehlt die folgenden Optionen: Short September 2020 $200 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien), Short January 2021 $200 Put auf Berkshire Hathaway (B-Aktien) und Long January 2021 $200 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien).



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