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2 Dividendenaktien, die aktuell weniger als ihr Buchwert kosten

Gewinnmarge
Foto: Getty Images

Der DAX hat einen ziemlich holprigen Start in die zweite Jahreshälfte hingelegt. Zuerst ging es nur bergauf und sogar über die Marke von 13.000 Punkten. Dann hat er aber doch lieber noch eine Verschnaufpause eingelegt und pendelt nun seit einigen Tagen knapp unter der Marke von 13.000 Punkten. Von dieser Kursrallye haben aber bei Weitem nicht alle Mitglieder-Aktien profitiert. Manche sind sogar noch richtig günstig bewertet, wenn man den Buchwert als Maßstab ansetzt, um das Nettovermögen des Unternehmens zu erhalten.

Die beiden folgenden Dividendenaktien sind aktuell günstiger bewertet als ihr Buchwert je Aktie und könnten daher einen Blick wert sein.

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BMW: Nachfrageeinbruch belastet den Aktienkurs

Der erste Kandidat ist die BMW (WKN: 519000)-Aktie. Wie die meisten anderen deutschen Autohersteller auch ist BMW eine klassische Dividendenaktie.

In diesem Jahr wurde der Konzern aber von der COVID-19-Pandemie hart getroffen. Wochenlang mussten die Werke stillstehen. Das hat Spuren in der Bilanz hinterlassen und den Gewinn empfindlich beeinträchtigt. Mit aktuell 60,17 Euro (Stand: 28.07.2020) je Aktie liegt der Kurs noch unter dem Wert von vor einem Jahr.

Aktuell liegt der Buchwert der Aktie bei etwa 92 Euro. Mit jedem Euro, den man für die Aktie bezahlt, kauft man also mehr als einen Euro an Anlagevermögen. Die Frage ist nur, wie viel das Anlagevermögen tatsächlich wert ist. Ich bezweifle, dass man den bilanzierten Wert bei einer theoretischen Liquidation des Unternehmens bekommen würde.

Daher sollte man sich nicht zu sehr auf diese Kennzahl verlassen, sondern sie nur als einen von vielen Indikatoren sehen. Wichtig ist natürlich, wie sich die Gewinne in den nächsten Jahren entwickeln werden. Und hier wird es genau genommen schwierig. BMW befindet sich derzeit im Umbruch und muss sich praktisch komplett neu erfinden. Daher ist es noch keineswegs klar, wie die Nachfrage nach den zukünftigen Elektrofahrzeugen des Konzerns aussehen wird. Eine zuverlässige Einschätzung zu künftigen Gewinnen ist daher sehr schwierig. Geht man davon aus, dass BMW diese Transformation gelingen wird, könnte hier eine gute Kaufgelegenheit schlummern.

HeidelbergCement: Hohe Verschuldung sorgt für Verunsicherung

Auch die HeidelbergCement (WKN: 604700)-Aktie gehört zu den Dividendenaktien im DAX, die derzeit weit unter ihrem Buchwert gehandelt wird. Am Ende des letzten Geschäftsjahres lag der Buchwert bei 93 Euro je Aktie. Aktuell kostet ein Anteilsschein 52,44 Euro (Stand: 28.07.2020). Aber warum ist die Aktie eigentlich so günstig bewertet?

Einerseits liegt das sicher daran, dass der COVID-Schock noch tief sitzt. Die Unsicherheit, wie in den nächsten Monaten und Jahren die Nachfragesituation aussehen wird, ist immer noch groß und belastet den Aktienkurs. Andererseits ist das Unternehmen aber auch hoch verschuldet. Am Ende des ersten Quartals des laufenden Jahres lag die Nettofinanzverschuldung bei 9,3 Mrd. Euro. Das entspricht fast der aktuellen Marktkapitalisierung von 10,5 Mrd. Euro!

Hier besteht also ein nicht unerhebliches Risiko, dass der Konzern in Zukunft aufgrund seiner hohen Verschuldung in Schwierigkeiten geraten könnte. Ein massiver Konjunktureinbruch könnte da schon reichen, um den Gewinn so stark zu belasten, dass die Schulden nicht mehr bedient werden können. Aktuell sieht es danach aber nicht aus. In den ersten beiden Quartalen ist das Geschäft sehr stabil geblieben und der Konzern weiterhin profitabel. Um die finanzielle Situation zu verbessern, hat das Management zudem genau richtig gehandelt und die Dividende stark gekürzt. Das hilft dabei, die Liquidität zu gewährleisten und Schulden abzutragen.

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Dennis Zeipert besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool empfiehlt BMW.



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