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Warum Gold besser als der Euro abschneidet + 2 der größten Gold-ETCs!

Gold
Foto: Kinross

Gold- und Silbermünzen waren viele Tausend Jahre ein bewährtes Zahlungsmittel. Der Grund dafür ist relativ einfach: Die Edelmetalle sind sehr wertbeständig. Wenn Schätze von damals geborgen werden, besitzen sie heute immer noch einen hohen Wert. Doch werden unsere Nachfahren in 1.000 Jahren das Gleiche über Euro sagen können? Die Antwort lautet: Nein, denn der physische Wert des Papiers und der Münzen ist sehr gering.

Es gibt einen Grund, warum sich die Welt von den wertvollen Zahlungsmitteln verabschiedet hat. Ihr Problem lag in der begrenzten Verfügbarkeit. Diese wiederum wurde mit dem Aufkommen der Industrie und der Börsen zu einem Problem, weil so in Krisen die Geldmenge nicht stark ausgedehnt werden konnte.

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Vor- und Nachteile der Geldmengenausweitung

Heute können wir dagegen die Märkte und Wirtschaft über die Ausweitung der Geldmenge stützen, müssen dafür aber eine Abwertung der eigenen Währung in Kauf nehmen. Dies hat einerseits den Vorteil, dass Krisen abgemildert werden können, aber den Nachteil, dass die Währung stärker an Kaufkraft verliert.

Für Anleger, denen dieser Zusammenhang bewusst ist und die sich entsprechend positionieren, stellt dies kein Problem dar. Doch die meisten Menschen investieren weder in Aktien noch in Gold und erleben deshalb einen schleichenden Kaufkraftverlust ihrer Euro-Guthaben.

Seit 1915 ist Gold in US-Dollar gerechnet pro Jahr durchschnittlich 4,45 % gestiegen. Tatsächlich hat aber nicht Gold an Wert gewonnen, sondern nur die Währung jedes Jahr durchschnittlich 4,45 % verloren. Für die D-Mark oder den Euro lässt sich Ähnliches sagen.

Die Goldpreis-Anstiege vollziehen sich allerdings nicht gleichmäßig, sondern in Schüben. Deshalb sollten wir bei Interesse möglichst immer in den Phasen fallender Kurse Gold kaufen. Eine zweite Variante wäre der regelmäßige Goldkauf, ähnlich wie wir es bei Aktien häufig tun.

Wer keine Goldmünzen zu Hause lagern möchte, kann über ETCs investieren. Dies sind die zwei derzeit größten unter ihnen.

1. Xetra-Gold

Xetra-Gold (WKN: A0S9GB) ist ein sogenannter Exchange Traded Commodity (kurz ETC), der schon seit Ende 2007 existiert. Seitdem ist Gold in Euro gerechnet mit knapp 200 % (23.07.2020) sogar stärker als der DAX gestiegen, was auf die enorme Ausweitung der europäischen Zentralbankbilanz zurückzuführen ist.

Der Vorteil am Kauf von Xetra-Gold ist, dass jeder Anteil die Lieferung von physischem Gold verbrieft. Anleger können also in Gold investieren, ohne sich dabei Gedanken über die Lagerung machen zu müssen. Tatsächlich wurde die Auslieferung bereits mehr als 1.200-mal in Anspruch genommen, sodass davon auszugehen ist, dass es sich nicht nur um Marketing handelt.

Bis heute ist der Fonds auf ein Volumen von 11.528 Mio. Euro angewachsen (23.07.2020). Die Anteile waren zum 30. Juni 2020 mit 221,7 Tonnen Gold hinterlegt. Neben der Lagerung besitzt Xetra-Gold den Vorteil der geringen Handels- und Haltekosten. Letztendlich kann der ETC wie eine Aktie mit geringer Geld-Briefspanne an der Börse ge- und verkauft werden.

2. Invesco Physical Gold A

Invesco Physical Gold A (WKN: A1AA5X) investiert ebenfalls physisch besichert in Gold. Seit der Auflegung im Jahr 2009 ist der Bestand bis heute auf 10.463 Mio. Euro (23.07.2020) gestiegen. Die jährlichen Kosten liegen nur bei 0,19 %.

Genau wie bei Xetra-Gold wird hier in eine Inhaberschuldverschreibung investiert, die wiederum den Goldpreis nachbildet. Der Fonds wurde von Invesco (WKN: A0M6U7) aufgelegt und wird durch JP Morgan (WKN: 850628) in Irland verwaltet. Xetra-Gold und Invesco Physical Gold A entwickeln sich im Preis parallel.

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten ETCs. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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