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Investieren in fallende Märkte: 3 Wege, um mit System langfristig zu profitieren

Verkehrszeichen: Vorsicht Schleudergefahr
Foto: Public Domain

Das Investieren in fallende Märkte fällt einigen Investoren alles andere als leicht. Es fühlt sich häufig an wie der Griff ins fallende Messer. Oder aber so mancher hat das Gefühl, der Tiefpunkt ist noch nicht erreicht. Und deshalb wartet man auf einen Zeitpunkt, den es vielleicht niemals geben wird.

Dennoch ist das Investieren, wenn die Kurse fallen, langfristig ein wichtiger Aspekt, um das eigene Renditepotenzial bedeutend zu erhöhen. Günstig einsteigen und die Aktien langfristig halten ist seit jeher ein Erfolgsrezept. Deshalb ist es für Foolishe Investoren gerade wichtig, zu solchen Zeitpunkten kluge, langfristige Entscheidungen zu treffen.

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Werfen wir in diesem Sinn heute einen Blick darauf, wie man in fallende Märkte investieren kann. Denn es gibt drei Wege, um mit System langfristig von solchen volatilen Phasen zu profitieren.

1. Regelmäßig investieren, Sparpläne!

Ein erster Weg ist beispielsweise, einen fixen Zeitplan festzulegen, wann man investiert. Sollte man merken, dass die Volatilität einsetzt und die Gedanken erneut darum kreisen, wann wohl ein Tiefpunkt erreicht ist, kann es ratsam sein, das ganze Investieren einfach zu automatisieren. Beispielsweise indem man sagt, dass man in mehreren Tranchen investiert. Und das stets am 1. eines Monats. Oder am 10. Oder am 15. Das ist im Endeffekt natürlich nebensächlich.

Ein solches Vorgehen führt einerseits dazu, dass man mehrere Einstiegszeitpunkte hat und sich nicht um den Tiefpunkt kümmern muss. Man wird hiermit zwar nicht den günstigsten Zeitpunkt finden, aber mal im Ernst: Das schafft eigentlich sowieso niemand. Nein, man wird im Endeffekt durchschnittlich günstige Einstandskurse erzeugen können. Und somit einen Kompromiss, der eigentlich ziemlich attraktiv ist.

Wenn das System beziehungsweise der Automatismus vorgibt, wann man zu investieren hat, bringt man zudem eher den Mut auf und profitiert vom Durchschnittskosteneffekt. Ein insgesamt cleverer Ansatz, um in fallende Märkte zu investieren.

2. Investieren nach Korrekturleveln

Ein zweiter Ansatz, um in fallende Märkte zu investieren, kann außerdem das Investieren nach Korrekturleveln sein. Was sich dahinter verbirgt? Eigentlich ein ebenfalls ziemlich intuitiver Ansatz, der jedoch keine fixen Zeitpunkte vorsieht. Nein, sondern schaut, wie sich die Märkte entwickeln und situativ reagiert.

Hierbei kann es sinnvoll sein, eine erste Tranche nach einer Korrektur von 10 % zu investieren und eine zweite nach 20 %. Eine dritte nach 30 % und so weiter. Wobei man sich im Endeffekt über eine sinnvolle Gliederung der jeweiligen Korrekturschritte Gedanken machen sollte. Auch kleinere Intervalle sind natürlich möglich. Allerdings sollte man von zu kleinen Schritten absehen, um nicht Gefahr zu laufen, in der Nähe des Tiefpunktes auf dem Trockenen zu sitzen.

Grundsätzlich ist das Investieren nach Korrekturleveln auch ein Weg, um eine gewisse Automatisierung in den Prozess des Investierens in fallende Märkte zu bekommen. Diese Orientierungshilfe wird deshalb ebenfalls gerne mal verwendet.

3. Gewichtetes Investieren nach Korrekturleveln

Zu guter Letzt könnte es zudem ratsam sein, diesen zweiten Prozess noch etwas zu verfeinern. Wie das geht? Eigentlich ziemlich einfach, indem man die Größe der investierten Tranchen den Korrekturleveln anpasst. Beispielsweise, indem man 10 % des Cashs bei einer Korrektur von 10 % investiert, 20 % bei 20 % Korrektur, 30 % bei 30 % Minus, 15 % bei 40 % Minus und weitere 15 % bei 50 % Minus. Dabei würde man theoretisch 10 % Cash sogar für noch größere Korrekturen aufheben.

Dieser Ansatz braucht vermutlich ebenfalls ein paar Erklärungen: Grundsätzlich gilt, dass es natürlich sinnvoll ist, mehr zu investieren, je günstiger die Bewertungen werden. Deshalb sollte man als Investor die Menge des investierten Cashs zunächst konsequent steigern.

Eines sollte man allerdings bedenken: Es gibt häufiger Korrekturen von 30 % und seltener welche, die sogar 40 % oder 50 % des vorherigen Niveaus betragen. Entsprechend mag es sinnvoll sein, bei 30 % einen Großteil investiert zu haben. Allerdings weitere kleinere Cash-Optionen auch für den Fall der Fälle zu besitzen.

Zugegeben: Das mag in gewisser Weise die Königsdisziplin sein. Es könnte jedoch ein smarter Weg sein, um langfristig und mit System von fallenden Kursen zu profitieren.

Du brauchst Mut … und einen Plan!

Das Investieren in fallende Märkte ist eigentlich gar nicht so schwierig. Das, was man am dringendsten benötigt, ist eigentlich ein fixer Plan und idealerweise ein gewisser Automatismus. Der Rest ist hingegen Mut und das Wissen, dass das günstige Kaufen langfristig ein sehr, sehr cleverer Schritt ist.

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