Tesla-Aktie steigt, Elon Musk erhält weiteres Milliarden-Aktienpaket: Gut für Foolishe Investoren?!
Die Aktie von Tesla (WKN: A1CX3T) hat seit Jahresanfang wirklich eine bemerkenswerte Rallye hingelegt: Seit dem 2. Januar dieses Jahres kletterten die Anteilsscheine von 384,20 Euro auf das derzeitige Niveau von 1.379 Euro. Damit hat sich die Aktie inzwischen deutlich mehr als verdreifacht.
Allerdings nicht bloß das: Nein, Tesla ist außerdem inzwischen zum wertvollsten Autokonzern unseres Planeten aufgestiegen. Ist das eine faire Bewertung? Darüber lässt sich durchaus streiten. Die Investoren würdigen jedenfalls das ambitionierte Zukunftspotenzial des Elektroautopioniers.
Für Tesla-Chef Elon Musk bedeutet der Kursanstieg hingegen etwas anderes: Nämlich, dass Zahltag ist. Schauen wir im Folgenden daher einmal, warum der CEO des US-Autobauers jetzt ein weiteres milliardenschweres Aktienpaket erhält und ob diese Vergütung unternehmensorientiert ist. Oder eher nicht.
Reuters: Tesla erhält 2,1 Mrd. US-Dollar in Tesla-Aktien
Wie unter anderem die Nachrichtenagentur Reuters in diesen Tagen berichtet, habe sich der Tesla-Chef gemäß des 2018 in Kraft getretenen Vergütungspaketes im letzten Halbjahr für einen Bonus qualifiziert, der dem CEO Zugang zu günstigen Tesla-Aktien gewähren könnte. Das Volumen der Vergütung würde sich demnach auf rund 2,1 Mrd. US-Dollar laufen. Hier ein Blick in die Details.
Qualifiziert habe sich Musk, da der Börsenwert von Tesla nach der jüngsten Börsenrallye im letzten halben Jahr im Durchschnitt bei über 150 Mrd. US-Dollar gelegen habe. Zuletzt kratzte der US-Autobauer sogar an die Marke von 300 Mrd. US-Dollar und wird konsequent weiter ambitioniert bewertet. Wie auch immer: Das wiederum führt dazu, dass Musk eine weitere Option ziehen kann, um Aktien mit einem Discount zu kaufen. Bereits im Mai ist eine erste Tranche fällig gewesen, da der Börsenwert erstmalig im Halbjahresschnitt bei über 100 Mrd. US-Dollar gelegen hat. Auch dieser Wert zeigt: Die Tesla-Aktie hat eine bemerkenswerte Dynamik hingelegt.
Der Bezugspreis für Elon Musk liegt dabei bei rund 350,02 US-Dollar je Tesla-Aktie, was bedeutend unter dem aktuellen Aktienkurs von 1.568 US-Dollar liegt. Insgesamt könnte Musk dabei rund 1,69 Mio. Anteile an dem von ihm geführten Autobauer kaufen. Im Nachhinein definitiv eine clevere Vergütungsstruktur für den visionären CEO.
Ist das eine Foolishe Vergütung?
Im Endeffekt werden sich viele Investoren jetzt fragen, ob eine solche Vergütungsstruktur Foolish ist. Oder ob Musk womöglich eher kurzfristige Anreize besitzt, um den Börsenwert vehement klettern zu lassen. Wenn du mich fragst, dürften in diesem konkreten Fall jedoch eher die langfristigen Interessen überwiegen. Und das nicht bloß, weil diese Vergütung Teil eines größeren Rahmenprogramms sind.
Nein, Tesla-Chef Elon Musk hält schließlich noch immer ca. 20 % aller Aktien an dem US-amerikanischen Autobauer. Eine solch große Beteiligung stellt wiederum sicher, dass die Ziele des CEO und der Investoren weiterhin im Einklang sind. Ja, beide sogar effektiv im gleichen Boot sitzen. Musk sogar mit seiner Beteiligung immer ein bisschen mehr.
Keine Frage: Milliardenschwere Aktien-Optionen können kurzfristige Reize darstellen. Langfristig wird sich Musk jedoch überlegen, welche Entscheidungen er mit welchem Horizont trifft. Sein Vermögen ist schließlich maßgeblich von der Tesla-Aktie abhängig. Das weiß auch der visionäre CEO hinter dem US-amerikanischen Elektropionier.
Hut ab vor dieser Leistung!
Dabei sollte man als Investor auch honorieren, dass Musk im Endeffekt den Lohn dafür einstreicht, dass er gigantische Wertzuwächse für Investoren in den letzten Wochen und Monaten generiert hat. Ob diese in Anbetracht der jetzigen Bewertung gerechtfertigt sind, ist eine andere Frage. Bei Tesla lief es in letzter Zeit allerdings. Und jetzt könnten weitere Milliarden an Vermögen bei Tesla-Chef Elon Musk dazukommen.
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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Tesla.