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Konzernumbau bei Nestlé geht weiter: Wasser auf dem Prüfstand!

Foto: Getty Images

Die Aktie von Nestlé (WKN: A0Q4C) hat inzwischen das Coronavirus weitgehend abgeschüttelt. Derzeit notieren die Anteilsscheine auf einem Aktienkursniveau von 99,40 Euro (22.07.2020, maßgeblich für alle Kurse). Seit dem Jahresanfang und einem Startkurs von 98,00 Euro konnte die Schweizer Lebensmittel-Dividendenperle sogar moderat zulegen.

Was jetzt unweigerlich wieder vermehrt in den Vordergrund rückt, ist die Bewertung. Aber auch die weiteren Aussichten für den schweizerischen Lebensmittelkonzern. Insbesondere der Konzernumbau ist und bleibt ein Thema, der für die künftige Ausrichtung wichtig werden dürfte.

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Jetzt hat das Management womöglich ein weiteres Ziel ins Auge gefasst: das Wassersegment beziehungsweise kleinere Marken in diesem Bereich. Schauen wir im Folgenden daher einmal, was Investoren wissen sollten und warum das Management hier ein weiteres Mal hält, was es in Aussicht stellt.

Chinesische Wassermarken vor dem Verkauf?

Wie jetzt berichtet wird, scheinen strategische Optionen im Wassergeschäft geprüft zu werden. Verklausuliert bedeutet das nichts anderes, als dass man bei bestimmten Marken womöglich den Rotstift ansetzt. Oder aber in Gänze verkauft, so wie es in den vergangenen Monaten und Quartalen bereits des Öfteren bei Marken und Produktionsstandorten der Fall gewesen ist.

Im Fokus stehen jetzt insbesondere chinesische Marken. Nestlé besitzen im chinesischen Raum lediglich einen Marktanteil von rund 2 % und die bisherigen Marken konnten an den Erfolg in der westlichen Welt nicht anknüpfen. Zu stark sind die dominierenden Marken im Reich der Mitte.

Über einen Verkauf dürfte sich Nestlé künftig auf seine Kernkompetenz in diesem Segment konzentrieren können: Nämlich starke Marken wie San Pellegrino, Vittel und so manche weitere. Das könnte wiederum zu mehr Profitabilität gemessen an den bisherigen Umsätzen führen. So wie es der Konzernumbau sowieso in weiten Teilen bislang vorsieht.

Ein Abschied mit Ankündigung?

Auch wenn Nestlé jetzt im Wassergeschäft konkrete Taten ankündigt, so haben sich solche Schritte bereits angedeutet. Mitte Juni hat sich CEO Schneider ausgewählten Medienvertretern im Rahmen eines Interviews gestellt und unter anderem Folgendes gesagt:

Das würde ich nicht sagen. Ich bewundere, was Peter Brabeck und auch sein Vorgänger Helmut Maucher im Wassergeschäft aufgebaut haben. Jetzt geht es aber darum, sich dem veränderten Markt zu stellen. Erstens sehen wir, dass es beim tiefpreisigen einfachen Wasser einen ganz anderen Wettbewerb gibt als früher, darum überprüfen wir dieses Geschäft. Zweitens sehen wir ein viel höheres Umweltbewusstsein bei den Konsumenten. Zum Thema Wasser stehen wir aber nach wie vor.

Hier zeichnete sich bereits ab, dass es wohl Veränderungen in diesem Geschäftsbereich geben wird. Ohne jedoch den Fokus zu verändern. Wohl aber mit Blick auf das Wesentliche. Auch diese Maßnahme können wir in einem größeren Kontext sehen, wonach das Management des schweizerischen Lebensmittelkonzerns die operative Marge auf 18,5 % steigern möchte. Vor dem Konzernumbau hat diese noch bei ca. 14,7 % gelegen.

Das Konzernumbau-Puzzle geht weiter

Nestlé puzzlet sich daher weiter seinen Wunschkonzern zusammen und ist jetzt im Wassersegment angekommen. Der Profitabilität dürfte das nicht schaden, ganz im Gegenteil. Ob die Aktie jetzt ein Kauf ist, sollten Foolishe Investoren dennoch sehr sorgfältig überlegen. Mit einem 2019er-Kurs-Gewinn-Verhältnis in Höhe von 25 sind die Anteilsscheine jedenfalls weiterhin kein Schnäppchen.

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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool empfiehlt Nestlé.



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