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Oh, oh! Auch Walt Disney distanziert sich von Facebook: Soziales Netzwerk in Gefahr?

Meta Platforms
Foto: The Motley Fool

Facebook (WKN: A1JWVX) gilt als der Marktführer im Bereich der sozialen Netzwerke. Das Netz, das Mark Zuckerberg errichtet hat, ist bislang unerreicht. Das wiederum führt oder führte unweigerlich dazu, dass ein solches natürlich auch für Werbung und Werbetreibende attraktiv ist. Die Reichweite ist hier schließlich das entscheidende Kriterium.

Jetzt allerdings mehrt sich die Kritik an Facebook. Mit Walt Disney (WKN: 855686) hat ein weiterer Akteur die Reißleine gezogen und sich von dem sozialen Netzwerk zunächst distanziert. Schauen wir im Folgenden daher einmal, was Investoren wissen sollten. Sowie, ob hier das soziale Netzwerk langfristig in Gefahr ist.

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Werbeboykott des Medienkonzerns

Wie das „Wall Street Journal“ an diesem Samstag berichtete, hat sich Walt Disney jetzt einer Boykott-Bewegung mehrerer Unternehmen angeschlossen, die das Werben auf dem sozialen Netzwerk zunächst einstellen wollen. Bei dem Medien- und Freizeitkonzern betrifft das unter anderem vorrangig das Werben für die beiden Streaming-Dienste Hulu und natürlich das zuletzt erfolgreiche Flaggschiff Disney+.

Walt Disney ist dabei jedoch erst die Spitze des Eisbergs: Unter anderem Adidas, Unilever, Starbucks und viele andere prominente Namen aus der Wirtschaftswelt haben sich unlängst von Facebook distanziert. Und damit auf gängige Kritik reagiert, was das Verbreiten von Hass und anderen kontroversen Inhalten angeht. Walt Disney wollte dies ursprünglich vergleichsweise still und leise tun und hat unter anderem auf eine Unternehmensmitteilung verzichtet. Nachrichtendienste wie eben das Wall Street Journal und Reuters berichteten jedoch inzwischen.

Facebook hat auf die Kritik und die Boykottierung reagiert und erklärt, man arbeite unter anderem mit Menschenrechtsgruppen zusammen. Zudem werde man Tools und Technologie entwickeln, um solche Kommentare zu vermeiden beziehungsweise schneller reagieren zu können. Für den Moment scheint sich das Momentum jedoch gegen das soziale Netzwerk zu richten.

Ein existenzielles Problem oder ein willkommener Dip?

Für Foolishe Investoren stellt sich jetzt allerdings die Frage: Was ist dieser Sachverhalt? Eher ein existenzielles Problem, das man nicht auf die leichte Schulter nehmen soll? Oder aber eine kurzlebige Angelegenheit, die für Contrarians womöglich eine Einstiegschance sein könnte? Grundsätzlich existieren für beide Sichtweisen natürlich Argumente.

Die Kritik und der Boykott sind jedenfalls nicht unerheblich. Facebook kämpft seit einiger Zeit mit Schwierigkeiten. Zunächst war es das Thema Datenschutz, jetzt Verunglimpfungen und die Verbreitung von Hass. Das könnte einen längerfristigen reputativen Schaden bewirken. Sowie Ausfälle bei Werbeeinnahmen, die diese Wachstumsgeschichte ins Stocken bringen könnten.

Bis es so weit ist, könnte jedoch noch viel Zeit vergehen. Klar, die Stimmung scheint zunächst gegen das soziale Netzwerk zu sein. Allerdings könnte der Effekt bloß kurzfristig sein. Wir als Investoren sollten gerade nicht vergessen, wie weit die Reichweite von Facebook ist. Es bleibt abzuwarten, ob bekannte Marken wie Adidas, Unilever, Starbucks und Co. langfristig auf diese Basis verzichten wollen. Oder nicht still und heimlich umschwenken, wenn sich die Ausgangslage beruhigt hat.

Mein Trend: Eher kurzlebig, aber beobachten!

In meinen Augen könnte das Problem bei Facebook daher womöglich eher kurzfristiger Natur sein. Die Reichweite ist und bleibt für Unternehmen interessant. Daran könnte die aktuelle Kritik wenig verändern. Zumal sich Facebook selbst vermutlich auf die Hinterbeine stellen wird, um Lösungen zu finden.

Dennoch sollte man die Kritik beobachten. Die Hasskommentare sind schließlich nicht die erste Baustelle. Früher oder später könnte der Ruf des sozialen Netzwerks leiden. Es gilt daher, besser früh als spät innovative Lösungen zu finden.

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Vincent besitzt Aktien von Walt Disney. Randi Zuckerberg, eine frühere Leiterin der Marktentwicklung und Sprecherin von Facebook sowie Schwester von CEO Mark Zuckerberg, sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Facebook, Starbucks und Walt Disney und empfiehlt die folgenden Optionen: Long January 2021 $60 Call auf Walt Disney und Short October 2020 $125 Call auf Walt Disney.



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