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3.000 Euro in diese 3 Top-Aktien könnten dich in 10 Jahren reich machen

Reichtum und Geldregen
Foto: Getty Images

Die wichtigsten Indizes sind nach wie vor volatil. Trotzdem scheint die Talsohle von Februar und März durchschritten. Nachdem sie etwa ein Drittel ihres Wertes verloren haben, liegen der Dow Jones Industrial Average und der S&P 500 mit einem Minus von 9 bzw. 3 % etwas unter dem Break-even für das Jahr. Derweil ist der techniklastige NASDAQ im bisherigen Jahresverlauf um beeindruckende 15 % gestiegen.

Viele Investoren haben die Schnäppchenjagd, die noch vor wenigen Monaten so weit verbreitet war, weitgehend abgeschlossen. Jetzt sind andere Maßnahmen nötig, die zum langfristigen Erfolg führen könnten. Die Aufgabe besteht darin, Unternehmen zu finden, die Marktführer sind oder starken Rückenwind haben.

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Wer 3.000 Euro zur Verfügung hat, sollte sich die folgenden drei Spitzenwerte ansehen. Die könnten in zehn Jahren beträchtliche Beträge geschaffen haben.

Square: Das Lebenselixier der Wirtschaft

Nach Angaben der U.S. Small Business Administration (SBA) sind Kleinunternehmen das Rückgrat der US-Wirtschaft. Sie schaffen fast zwei Drittel aller neuen Arbeitsplätze und machen 44 % der wirtschaftlichen Aktivität des Landes aus. Ein Unternehmen, das einzigartig positioniert ist, um davon zu profitieren, ist Square (WKN: A143D6).

Square bietet alles, was Unternehmer benötigen, um ein Unternehmen zum Laufen zu bringen. Zusätzlich zu seinen mobilen Point-of-Sale-Zahlungsgeräten bietet das Unternehmen E-Commerce, Social-Media-Integration sowie Rechnungs-Tools. Square bietet auch eine Vielzahl von Liefer-, Abhol- und Versandoptionen an. Die Bereitstellung von Optionen wie Online-Einzelhandel hat vielen Unternehmen geholfen, während der Krise zu überleben und sogar zu florieren. Das hat zum Wachstum von Square beigetragen.

Während einige Investoren das Schlimmste befürchteten, erzielte Square im ersten Quartal einen Umsatzzuwachs von 44 % im Vergleich zum Vorjahr. Das Unternehmen erwirtschaftete weiterhin Verluste, während es daran arbeitete, Marktanteile zu erobern. Das bereinigte EBITDA von Square verbesserte sich um 85 %. Das Unternehmen wickelte zudem ein Brutto-Zahlungsvolumen von fast 26 Milliarden USD ab, was die erstaunliche Reichweite seines Geschäfts zeigt. 

Auch die Cash App treibt das Wachstum an. Im Laufe des Monats März und dann noch einmal im April fügte das Peer-to-Peer-Zahlungssystem eine Rekordzahl neuer Kunden hinzu. Das Verbraucherverhalten hat sich während Corona erheblich verändert. Infolgedessen stiegen die Bruttogewinne der Cash App gegenüber dem Vorjahr um 115 %.

Square ist keineswegs billig. Nachdem die Aktie im Jahr 2020 bisher mehr als 100 % zugelegt hatte, waren die Investoren bereit, mehr für die unglaublichen Wachstumschancen des Fintech-Unternehmens zu zahlen. Dadurch ist das Verhältnis von Preis und Umsatz auf 12 gesunken. Dabei wird ein Verhältnis zwischen eins und zwei als gut erachtet. Ich würde sagen, dass dies ein kleiner Preis ist. Denn die Analysten gehen davon aus, dass sich die Einnahmen von Square in diesem Jahr mehr als verdoppeln. 

Roku: Unerwarteter Streaming-Gigant

Streaming ist zweifellos zum Mainstream geworden, Kabelfernsehen hingegen immer unwichtiger. Roku (WKN: A2DW4X) sitzt dabei an einer interessanten Schaltstelle.

Das Unternehmen leistete Pionierarbeit bei den Set-Top-Boxen und Dongles, die heute zu den Grundpfeilern der Streaming-Video-Unterhaltung gehören. Doch Roku hat auch eine Geheimwaffe parat. Man entwickelte ein dediziertes Betriebssystem (OS) für Smart-TVs, das man an Fernsehhersteller lizenziert. Dadurch wird die zusätzliche Ausrüstung überflüssig und das Benutzererlebnis verbessert. Das Roku-Betriebssystem ist zum Standard geworden und war in jedem dritten Connected TV integriert, der im vergangenen Jahr in den USA verkauft wurde. Roku weitet nun seine Reichweite auf weitere internationale Märkte aus.

Der Löwenanteil der Einnahmen von Roku – 73 % im ersten Quartal – stammt nicht aus dem Verkauf von Geräten, sondern aus dem Plattformsegment. Das umschließt Werbung, den Roku-Kanal und die Lizenzierung des Betriebssystems. Dieses Segment wuchs gegenüber dem Vorjahr um 73 %. Dabei beschleunigte sich das Wachstum von 71 % im vierten Quartal. Gleichzeitig stiegen die Accounts um 37 % und die gestreamten Stunden um 49 %.

Die Furcht vor einer möglichen Verlangsamung der Werbeausgaben infolge der Pandemie hat Streaming-Aktien etwas belastet. Langfristig denkende Investoren haben die Möglichkeit, aus diesem kurzfristigen Denken Kapital zu schlagen. Die Aktie ist zwar immer noch nicht billig. Dennoch erwarten Analysten, dass die Einnahmen in diesem Jahr um 32 % und im Jahr 2021 um 35 % steigen werden. Roku übertrifft häufig die Erwartungen, was den hohen Preis mehr als erklärt.

Livongo Health: Lebensqualität trotz chronischer Krankheiten

Eines der Nebeneffekt der Pandemie war die schnellere Einführung der Telemedizin.

Livongo Health (WKN: A2PNLV) ist zwar kein reines Telemedizinunternehmen, bringt jedoch eine ähnliche Technologie mit. Man hilft Patienten mit chronischen Krankheiten, mithilfe neuester Technologie mit ihren Beschwerden umzugehen. Livongo sammelt und analysiert Daten und Statistiken mithilfe künstlicher Intelligenz. Sobald die Algorithmen ihre Aufgabe erfüllt haben, erhalten die Benutzer individuelles Feedback, Coaching und Tipps. So soll ein längeres und gesünderes Leben ermöglicht werden.

Während sich das Unternehmen anfangs ausschließlich auf Patienten mit Diabetes konzentrierte, hat man sein Angebot inzwischen erweitert. Mittlerweile werden auch Gewichtskontrolle, Diabetesprävention, Bluthochdruck und verhaltensbedingte Gesundheitsprobleme – einschließlich Depression und Angstzustände – behandelt.

Livongo gab die vorläufigen Ergebnisse für das zweite Quartal bekannt. Die sorgten erneut für einen Anstieg des Aktienwerts. Für das zweite Quartal rechnet das Unternehmen nun mit einem Umsatzwachstum von etwa 111 % gegenüber dem Vorjahr. Damals waren es bereits 156 %. Obwohl wir noch nicht die kompletten Ergebnisse für das zweite Quartal haben, war das Unternehmen nicht durchgehend profitabel. Allerdings waren die jüngsten Verluste klein und überschaubar.

Es wird geschätzt, dass 60 % der erwachsenen US-Amerikaner an mindestens einer chronischen Erkrankung leiden. 42 % haben sogar mit mehr als einer zu kämpfen gehabt. Das Management von Livongo schätzt, dass allein die Märkte für Diabetes und Bluthochdruck fast 47 Milliarden USD umfassen. Mit einem Umsatz von nur 170 Millionen USD im vergangenen Jahr kratzt das Unternehmen gerade mal an der Oberfläche.

Bemerkenswert ist, dass Livongo mit einem Terminpreis von 30 die höchste Bewertung unserer drei Aktien aufweist. Allerdings wirkt das angesichts des dreistelligen Umsatzwachstums im Vergleich zum Vorjahr trotzdem nicht teuer.

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The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Livongo Health Inc, Roku und Square. Danny Vena besitzt Aktien von Livongo Health Inc, Roku und Square. Dieser Artikel erschien am 11.7.2020 auf Fool.com und wurde für unsere deutschen Leser übersetzt.



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