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Rente berechnen: Ab 150.000 € geht die Party los

Glückliches Rentner-Ehepaar am Meer Rentenalter
Foto: Getty Images

Wer seine Rente berechnen will, muss mit vielen unbekannten Variablen zurechtkommen. Lebensarbeitszeit? Ungewiss. Inflation? Unkontrollierbar.

Noch schwieriger wird die Prognose, wenn einzig und allein die gesetzliche Rente im Fokus steht. Was hier in 20 oder 30 Jahren auf der politischen Tagesordnung steht, ist heute nicht abzusehen.

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Wer allerdings an einem Kapitalstock für den Ruhestand arbeitet, kann sich feste Ziele setzen. Die können minimalistisch, moderat oder luxuriös sein. Wer seine Hausaufgaben diesbezüglich erledigt, weiß von vornherein, wie hoch die Rente einmal sein wird.

Das ist keine Kunst. Viel komplizierter ist die Frage, was das angepeilte Ziel eigentlich kosten soll. Das in meinen Augen günstigste Ticket (Holzklasse) in die Rente kostet 150.000 Euro. Aber ist das wirklich der Standard, auf dem man später leben kann und will? Ja, es geht! Aber es geht natürlich auch wesentlich besser.

Die ewige Rente

Wenn von Kapitalstock die Rede ist, dann meinen wir hier für gewöhnlich nicht das Tagesgeldkonto. Aktien sollten es sein. Gerne auch als ETF (börsengehandelter Fonds).

So ein DAX-ETF macht langfristig im Durchschnitt etwa 8 % Rendite pro Jahr. Das ist nichts, wozu man sich feiern müsste. Das ist einfach nur die Marktrendite.

Doch einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul. Die 8 % gibt es quasi umsonst. Es müssen keine Bilanzen gelesen werden. Die Nachrichtenlage ist hier genauso egal wie der nächste Kanzlerkandidat. Man kann sich schlafen legen und erst kurz vor der Rente wieder aufwachen.

Wichtig ist am Ende, dass die Zahlen stimmen. Diejenigen, die im sogenannten Entnahmeplan vorgesehen sind.

Hier sollten die Dinge so angeordnet sein, dass eine ewige Entnahme realistisch ist. Das klingt nach magischem Füllhorn, ist aber eigentlich kein Hexenwerk. So lange ein Zins – bzw. eine Marktrendite – weiter am Kapitalstock herumwerkelt, bleibt die Quelle lebendig.

Entscheidend ist hierbei die optimale Balance zwischen der Höhe der regelmäßigen Entnahme, der Größe des Kapitalstocks und dem durchschnittlichen Zins. Wer diese Parameter in Einklang bringen kann, hat die ewige Entnahme in der Tasche – und somit eine Rente, die diesen Namen auch verdient.

Minimalistisch, moderat, luxuriös

Es dürfte nur wenige Menschen geben, die heute in Aktien investieren, um später eine Rente von nur 1.000 Euro im Monat zu bekommen. Doch 1.000 Euro ist besser als nichts und obendrein eine Summe, von der man hierzulande durchaus gut leben kann, sofern die Künste des Minimalismus professionell gelebt werden.

Der Vorteil einer derartig niedrigen Entnahme liegt auf der Hand: Der Kapitalstock kann überschaubar bleiben. Mit rund 150.000 Euro ist man dabei. Bei einer Verzinsung von 8 % pro Jahr und einer Entnahme von 1.000 Euro pro Monat produziert dieser Kapitalstock die ewige Rente (natürlich exklusive Steuern und Gebühren).

150.000 Euro sind schneller angespart, als man denkt. Manch ein schlauer Minimalist kann locker mit 40 in Rente gehen.

Doch es geht auch weniger extrem. Mit 2.000 Euro pro Monat erlaubt die Rente keinen ausschweifenden Luxus, aber einen moderaten Wohlstand im Alter. Für eine Entnahme in dieser Höhe wäre ein Kapitalstock von 313.000 Euro nötig.

In Zeiten von Milliarden und Billionen wirkt die Summe von 1 Million Euro wie ein Witz. Doch die ewige Rente, die ein Kapitalstock von 1.000.000 Euro generieren kann, ist trotzdem nicht zu verachten. Rund 6.500 Euro pro Monat kann ein Millionär erwarten.

Fazit: Rente berechnen kann so einfach sein

Ob minimalistisch, moderat oder luxuriös – wer seine Rente berechnen will, kann das sofort erledigen. Vorausgesetzt man weiß, wo man hinwill.

Die Zielsetzung dürfte das weitaus größere Problem sein. In den Augen eines jungen Studenten wirken 1.000 Euro pro Monat wie die perfekte Rente. In fortgeschrittenem Alter können die Ansprüche aber noch mal steigen.

In dem Maße, wie die Ansprüche steigen, muss sich natürlich auch der Kapitalstock vergrößern. Das kann im Zweifel viele Jahre zusätzliche Arbeit kosten. Nur wer seinen Plan über lange Zeit eiskalt durchziehen kann, wird seine Rente heute exakt berechnen können.

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