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Kein Dividendenaristokrat, aber 3 Gründe, warum General Mills mit jeder adeligen Aktie mithält!

Nestlé
Foto: Getty Images

Nein, die Aktie von General Mills (WKN: 853862) ist kein Dividendenaristokrat. Dennoch handelt es sich hierbei um eine starke und eher defensive Aktie, die in Zeiten des Coronavirus die breiten Märkte outperformt hat. Das wiederum könnte unter anderem auch auf die stabile Dividende und eine im Vorfeld vergleichsweise günstige Bewertung zurückgeführt werden.

Wie auch immer: Auch wenn die Anteilsscheine des US-amerikanischen Lebensmittelkonzerns nicht adelig sind, so glaube ich, dass sie dennoch mit vielen, wenn nicht allen Dividendenaristokraten mithalten kann. Warum? Werfen wir in diesem Sinne einen Foolishen Blick auf drei spannende Gründe!

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1. Eine ebenfalls starke Historie!

Dividendenaristokraten werden häufig aufgrund ihrer Historie hochgejubelt. Und das auch zu Recht: Wenn eine Aktie es schafft, über einen Zeitraum von 25 Jahren stets jedes Jahr mindestens einmal die Dividende anzuheben, dann ist das schon besonders. Häufig besonders defensiv. Besonders dividendenstark. Und auch besonders zuverlässig und historisch.

Die Aktie von General Mills kann hier zwar formal nicht mithalten. Allerdings erfüllt die Aktie definitiv auch das Kriterium der Zuverlässigkeit: Seit inzwischen 31 Jahren hat das Management nicht mehr die Dividende gekürzt. Seit mehr als drei Jahrzehnten schüttet der US-amerikanische Lebensmittelkonzern daher zumindest eine Dividende auf Vorjahresniveau aus.

Das wiederum zeigt: Verlässlichkeit wird hier ebenfalls großgeschrieben. Wer als Einkommensinvestor daher auf zuverlässige Dividendenaktien und Quellen passiven Einkommens setzt, der könnte hier, trotz fehlendem aristokratischen Charme, dennoch an einer vielversprechenden Adresse sein.

2. Starkes historisches Wachstum!

Zugegeben: Die Aktie von General Mills steckt derzeit erneut in einer Phase, die eher bloße Konstanz zeigt: Seit inzwischen 13 Quartalen in Folge zahlt das Management eine immer gleiche Dividende in Höhe von 0,49 US-Dollar aus. Die es übrigens bei einem aktuellen Aktienkursniveau von 64,60 US-Dollar (15.07.2020, maßgeblich für alle Kurse) auf eine Dividendenrendite von 3,03 % bringen. Das ist noch immer interessant. Aber ein anderes Thema.

Wie auch immer: Historisch gesehen ist die Aktie von General Mills allerdings für ein Wachstum bekannt gewesen, das durchaus mit vielen Aristokraten mithalten konnte: Alleine in den letzten zwei Jahrzehnten stieg hier die Ausschüttungssumme je Aktie und Jahr von 0,54 US-Dollar auf die aktuellen 1,96 US-Dollar je Aktie. Das entspricht einem annualisierten Wachstum von durchschnittlich 6,65 % pro Jahr.

Definitiv kein bahnbrechendes Wachstum. Mitsamt der Zuverlässigkeit allerdings recht spannend. Vor allem wenn General Mills wieder operativ in eine stabilere, moderate Wachstumsspur zurückfindet, könnte in den nächsten Jahren womöglich erneut ein moderates Wachstum warten.

3. Defensives Geschäftsmodell

Zu guter Letzt ist eine weitere Eigenschaft, die viele Dividendenaristokraten eint, ein stabiles und defensives Geschäftsmodell. Häufig sind die adeligen Ausschüttungen ein Ebenbild einer solchen operativen Entwicklung. Und, keine Frage: General Mills kann hier ebenfalls grundsätzlich gleichziehen.

Der US-Konzern ist schließlich im Bereich der Lebensmittel aktiv. Das wiederum ist nicht zyklisch, wie das Coronavirus jetzt beweist. Tatsächlich spielen gerade Lebensmittel-Aktien in Krisenzeiten ihre defensive Klasse aus. Und stagnieren häufig. Oder setzen unbeirrt ihren moderaten Wachstumskurs fort.

General Mills ist dabei keine Ausnahme, wie aktuelle Zahlen zeigen: Im letzten Quartal, das Ende Mai endete, konnte der US-Konzern beispielsweise seine Net Sales um 21 % steigern. Das zeigt wiederum sehr deutlich, wie stark und stabil dieses Geschäftsmodell selbst in Krisenzeiten ist. Eine Erfolgseigenschaft, die auch so manchen Dividendenaristokraten ziert.

General Mills: Kein Dividendenaristokrat, aber …

Die Aktie von General Mills ist für mich eine Aktie, die zeigt, dass es nicht zwingend ein adeliger Titel sein muss. Nein, auch hier wird eine stabile, defensive Dividende großgeschrieben. Das Geschäftsmodell ist ebenfalls beständig und defensiv. Das könnte auch in den kommenden Jahren und Jahrzehnten das Fundament für solide (Dividenden-)Renditen sein.

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Vincent besitzt Aktien von General Mills. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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