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Warum die Alibaba-Aktie 2020 um 12 % gestiegen ist!

Alibaba
Foto: Alibaba

Die Aktie von Alibaba (WKN: A117ME) konnte in einem insgesamt eher durchwachsenen Börsenjahr 2020 vergleichsweise solide zulegen. Seit Jahresanfang stiegen die Anteilsscheine von 196,40 Euro auf das aktuelle Kursniveau von exakt 220 Euro (14.07.2020, maßgeblich für alle Kurse). Das entspricht einem doch soliden Anstieg von 12 % innerhalb dieses Zeitraumes.

Aber was sind die Gründe für diese starke Performance in einer Zeit, in der das Coronavirus gewütet hat? Eine interessante Fragestellung! Werfen wir in diesem Sinne einen Foolishen Blick auf drei wesentliche Gründe, die auch beantworten könnten, ob die Aktie jetzt noch kaufenswert ist.

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1. Profitieren vom Coronavirus

Ein erster Grund, der der Aktie weiterhin Auftrieb verliehen hat, ist das Profitieren vom Coronavirus. Wobei die Frage ist, ob sich der grundlegende Effekt nicht bloß ein wenig verstärkt hat. Auch im Reich der Mitte verschieben sich die Marktanteile schließlich konsequent vom stationären Einzelhandel hin zum E-Commerce.

Wie auch immer: Im Endeffekt zeigt sich, dass der Onlinehandel Stabilität in einer Zeit verspricht, die durch ein Virus und eine Epidemie belastet werden kann. Gerade beim Social Distancing sind solche Lösungen schließlich beliebt. Zumal Investoren bedenken sollten, dass in China das Virus bereits zum Jahresbeginn teilweise sehr stark ausgebrochen ist.

Allerdings ist es auch damit nicht getan: Alibaba hat mitsamt Tencent schließlich dabei geholfen, das Virus einzudämmen. Die beiden führenden Internetkonzerne haben ihre Technik, ihr Know-how und ihre Netzwerke gebündelt, um digitale Coronalösungen zu entwickeln. Wohl auf Druck der chinesischen Regierung. Aber dennoch zeigt sich, wie wertvoll die Netzwerke und das Know-how dieser beiden Namen sind.

2. Wachstum in Krisenzeiten

Ein zweiter Grund, der für das Kurswachstum von Alibaba verantwortlich ist, ist natürlich auch das operative Wachstum. Alibaba hat hier per Ende des Frühjahres Zahlen für das abweichend verlaufende Geschäftsjahr 2020 präsentiert. Zahlen, die sich definitiv sehen lassen können.

Dabei hat Alibaba das erste Mal den Meilenstein von einem Gross Merchandise Volume von über einer Billion US-Dollar feiern können. Die Umsätze stiegen dabei um 35 % im Jahresvergleich auf 71,98 Mrd. US-Dollar. Die Cloud-Sparte ist erneut ein Wachstumstreiber gewesen, wobei sich die Umsätze im Gesamtjahr auf 5,65 Mrd. US-Dollar belaufen haben. Das entsprach einem Zuwachs von 62 % im Jahresvergleich. Netto blieb ein Ergebnis in Höhe von 19,82 Mrd. US-Dollar übrig. Definitiv starke Werte, die zeigen: Trotz der schieren Größe wächst Alibaba munter weiter.

3. Ausblick und Marktstellung

Allerdings ist das eben nicht alles. Die Vergangenheit offenbart hier zwar ein starkes Bild. Investoren können jedoch davon ausgehen, dass dieses Wachstumsmomentum anhalten wird. Zumal Alibaba alleine im E-Commerce einen Marktanteil von 50 % im asiatischen Raum hält. Wobei sich hier das Marktvolumen bis zum Jahre 2023 ca. noch einmal verdoppeln soll.

Mittel- bis langfristig könnte und sollte Alibaba außerdem von einem internationalen Wachstum profitieren, was das Umsatz- und Ergebniswachstum ebenfalls ankurbeln kann. Auch die Cloud-Sparte wird ein immer wichtigerer Wachstumstreiber. Sowie ein konsequent größerer.

Die Wettbewerbsposition in wichtigen Wachstumsmärkten ist und bleibt bei Alibaba daher ein Erfolgsgarant. Sofern diese weiterhin beständig bleibt, könnte die Bewertung noch vergleichsweise günstig sein. Obwohl auch Alibaba inzwischen auf einen Börsenwert von knapp unter 700 Mrd. US-Dollar kommt. Aber immerhin: Im Peer-Vergleich mit westlichen und vergleichbaren E-Commerce- und Internetkonzernen könnte noch Luft nach oben existieren.

Ein solides Kursplus von 12 %!

Dass die Aktie von Alibaba in diesem Jahr um 12 % gestiegen ist, mag zwar auf den ersten Blick nicht rekordverdächtig wirken. Allerdings ist es in Anbetracht der Ausgangslage in Coronazeiten solide. Das Geschäftsmodell und das Wachstum stimmen, die Aussichten ebenfalls. Das wiederum könnte dafürsprechen, dass das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht ist.

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Vincent besitzt Aktien von Alibaba. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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