Mit Wirkung zum 29. Dezember 2022 hat The Motley Fool seine Geschäftsanteile an Fool.de an Aktienwelt360 verkauft. Ab diesem Zeitpunkt trägt Aktienwelt360 die alleinige Verantwortung und Kontrolle für alle neuen Inhalte auf Aktienwelt360.de.

Softbank-Aktie mit Börsengang-Gerüchten? Darum ist das jetzt wichtig!

Intel Texas Instruments
Foto: Getty Images

Bei der Aktie der Softbank (WKN: 891624) lief es in den letzten Quartalen und sogar Jahren nicht mehr recht rund. Eigentlich verfügt die japanische Beteiligungsgesellschaft über ein spannendes, breit diversifiziertes Portfolio zukunftsorientierter Beteiligungen. Das hat sich jedoch zuletzt gerächt.

Durch das hohe Risiko haben teilweise sogar größere Namen zu Verlusten geführt. Erwähnenswert ist und bleibt in diesem Kontext WeWork, das jetzt womöglich ein wenig rühmliches Ende nimmt. Aber auch Wirecard, der DAX-Zahlungsdienstleister, stand zuletzt in den Schlagzeilen. Unter anderem ist die strategische Kooperation aufgekündigt worden.

🙌 Was ist dir unsere Arbeit wert?

Wir bei Aktienwelt360 denken, dass gutes Investieren mit guten Informationen beginnt. Das treibt uns an, täglich neue kostenlose Artikel für dich zu veröffentlichen, die tiefer gehen als die Berichte der anderen Aktienportale dort draußen.

Leider hat gute Recherche ihren Preis. Aber wir sträuben uns dagegen, deshalb aus Aktienwelt360 eine Halde für unseriöse Onlinewerbung zu machen. Um weiter unabhängig bleiben zu können, wenden wir uns heute an dich: Sag uns, was dir unsere Artikel wert sind! Über den folgenden Link kannst du kinderleicht einen Beitrag leisten, der uns hilft, dich weiter mit hochwertigen Inhalten zu versorgen.

TRINKGELD GEBEN

Jetzt könnte sich das Blatt allerdings wenden: Es scheint, als wolle die Softbank eine Erfolgsgeschichte zu einem größeren Deal werden lassen. Beziehungsweise zu einem Börsengang. Schauen wir im Folgenden daher einmal, was Foolishe Investoren wissen sollten.

Softbank-Aktie: Börsengang-Gerüchte!

Wie unter anderem das „Wall Street Journal“ und Bloomberg quasi unisono berichten, scheint die japanische Beteiligungsgesellschaft zu prüfen, ob eine ihrer erfolgreicheren Beteiligungen per IPO an die Börse gehen soll. Hierbei handelt es sich um den Chip-Hersteller ARM, den die Japaner im Jahre 2016 für rund 32 Mrd. US-Dollar erworben haben.

Aus heutiger Sicht womöglich ein smarter Kauf: ARM hat sich inzwischen zu einem Produzenten von Chips entwickelt, die in eigentlich jedem Smartphone stecken. Ursprünglich sei geplant gewesen, einen Börsengang erst für das Jahr 2023 anzusetzen. Jetzt könnte es allerdings bedeutend schneller gehen. Eine bemerkenswerte Wendung.

Allerdings womöglich genau zum richtigen Zeitpunkt: Softbank-Gründer Masayoshi Son sieht die Beteiligung zwar als sinnvolle Ergänzung zu seiner Vision, dass Mensch und Technik immer näher zusammenrücken. Apple als möglicherweise gehandelter Interessent könnte jedoch einen gänzlich anderen Nutzen in einer Beteiligung sehen. Der Kultkonzern aus Cupertino plant nämlich offenbar, sich vermehrt von Intel als Chiphersteller zu lösen und mithilfe der ARM-Chiparchitektur einen eigenen Chip für seine iPhones zu designen. Ein möglicher Interessent scheint daher vielleicht gefunden.

Details bleiben allerdings noch offen: Zum einen, was die derzeitige oder anvisierte Bewertung angeht, zum anderen, ob ein Teil- oder ein ganzer Verkauf angestrebt wird. Dennoch eine spannende Wendung, die die Nachrichtenlage möglicherweise etwas aufhellen könnte.

Braucht die Softbank einen Erfolg?

Dennoch könnte dahinter auch etwas gänzlich anderes stecken: Nachdem die Japaner in den letzten Monaten und Quartalen eine durchwachsene Zeit hinter sich gebracht haben, könnte ein Erfolg dringend benötigt werden. ARM scheint hier das Mittel der Wahl zu sein. Ein Börsengang könnte den Wert der eigenen Beteiligung womöglich offenbaren. Oder durch ein großes Interesse steigen lassen.

Investoren sollten jedoch eines kritisch hinterfragen: Sofern es zu einem Verkauf in Gänze käme, verkauft die Softbank hier möglicherweise ein Filetstück, um einen Erfolg zu erzwingen? ARM scheint jedenfalls ein starkes, etabliertes Unternehmen in der Chip-Welt zu sein. Das wiederum könnte dem ansonsten sehr zyklischen und disruptiven (und dadurch risikoreichen) Portfolio des Gesamtkonzerns etwas mehr defensive Klasse verleihen.

Es gilt daher kurze und längerfristige Interessen für Foolishe Investoren abzuwägen. Ein Verkauf kann zwar Werte schaffen. Allerdings bleibt immer auch die Frage, ob ein Halten nicht eine attraktivere Option sein könnte.

Ein beobachtenswerter Schritt

Im Endeffekt zeigt sich jedenfalls: Es tut sich womöglich was bei der Softbank. Mit ARM könnte jetzt eine Beteiligung vor dem Börsengang stehen. Das gilt es zu beobachten. Entweder, weil man als Investor diesen Schritt begrüßt, oder aber weil man fürchtet, dass jetzt vorschnell ein Filetstück unter den Hammer kommt.

Der Bärenmarkt-Überlebensguide: Wie du mit einer Marktkorrektur umgehst!

Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.

Hier sind vier Schritte, die man unserer Meinung nach immer vor Augen haben sollte, wenn der Aktienmarkt einen Rücksetzer erlebt.

Klick hier, um diesen Bericht jetzt gratis herunterzuladen.

Vincent besitzt Aktien von Wirecard. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Apple und empfiehlt Intel und Softbank.



Das könnte dich auch interessieren ...