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Royal Dutch Shell, BP & Co.: Neues Ungemach von der OPEC+-Front!

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Foto: Getty Images

Wenn es etwas gibt, das die Aktien von Royal Dutch Shell (WKN: A0ER6S), BP (WKN: 850517) und den weiteren Ölakteure zuletzt stabilisiert hat, dann waren es die eher konstanteren Notierungen von Brent und WTI. Die Ölpreise stabilisierten sich zuletzt rund um die Marke von 40 US-Dollar pro Fass. Kein unbedingt tolles Preisniveau, aber auch kein dramatisches.

Die OPEC beziehungsweise der erweiterte Kreis, auch OPEC+ genannt, stützt dabei momentan die Notierungen der Ölsorten. Mit einer historischen Förderkürzung mit einem Volumen von über 10 Mio. Barrel pro Tag werden die Preisniveaus künstlich stabil gehalten. Wobei bereits ab dem Monat August wieder eine etwas höhere Produktion droht.

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Jetzt könnte jedoch Ungemach drohen, was die Ölpreise anbelangt. Schauen wir im Folgenden einmal, was Investoren wissen sollten und ob die derzeitigen Spekulationen wirklich dramatisch sind.

Wird Russland wieder egoistisch?

Es ist kein Geheimnis, dass die Interessen von Russland und Saudi-Arabien in letzter Zeit häufig weit auseinanderlagen. Das hat Ende Februar den Ölpreis-Crash sogar noch beschleunigt. Beziehungsweise die Uneinigkeit hat zu einer Schwemme im Ölmarkt geführt.

Wie auch immer: Es scheint sich für einige Analysten abzuzeichnen, dass Russland womöglich eine expansivere Phase vorbereiten könnte. Demnach kursierten bislang wenig bestätigte Meldungen, wonach russische Ölkonzerne einen Anstieg der Produktion vorbereiten würden. Zitiert wird dabei unter anderem die Nachrichtenagentur Bloomberg.

Das könnte wiederum explosiven Sprengstoff für die zuletzt stabileren Ölpreise beinhalten. Zumindest, wenn die Gerüchte wahr sind. Wobei auch die Quantität des Produktionsanstiegs eine Rolle spielen dürfte. Das sollten Foolishe Investoren mit einem Gespür für die aktuelle Ölmarkt- und Nachrichtenlage stets bedenken.

Ab August tritt die Lockerung in Kraft

Wie wir als aufmerksame Investoren nicht vergessen dürfen, beginnt ab dem Monat August eine Phase im Markt, wo die OPEC+ nicht mehr über 10 Mio. Barrel pro Tag aus dem Markt nehmen wird. Nein, sondern ca. noch 8 Mio. Barrel pro Tag. Dass Russland daher jetzt die Weichen stellt, um etwas mehr produzieren zu können, das könnte ein Stückweit normaler Alltag sein. Zumindest, wenn die Ausdehnung der Produktion im Rahmen der bisherigen Absprachen sein wird.

In diesem Fall wären solche Meldungen daher No-News. Es gilt allerdings trotzdem für Foolishe Investoren abzuwarten, wie sich der Ölmarkt insgesamt entwickelt. Dass Russland die Produktion ankurbeln möchte, zeigt, dass das Angebot ab August wieder etwas höher ausfallen dürfte. Sofern die Nachfrage nicht im Gleichschritt gestiegen ist, könnte es wiederum zu einem Überangebot kommen. Sowie zu wegbrechenden Notierungen von Brent und WTI.

Insgesamt ist und bleibt das Marktumfeld für Ölakteure wie Royal Dutch Shell, BP und viele weitere daher rau. Die OPEC+ ist für den Moment noch eine Preisstütze, die jedoch im August etwas gelockert wird. Es bleibt spannend, wie der Markt insgesamt darauf reagieren wird.

Auch das zweite Quartal wird belastend sein

Vergessen sollten Investoren auch nicht, dass in wenigen Wochen die Zahlen für das zweite Quartal anstehen werden. Das umfasst eine Marktphase, in der die Notierungen von Brent und WTI deutlich unter dem Niveau des ersten Quartals gelegen haben. Und eine Zeit, in der das Fass WTI sogar negativ notierte. Auch hier bleibt spannend, wie die Aktien auf die frischen Zahlen reagieren werden.

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Vincent besitzt Aktien von Royal Dutch Shell. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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