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Kaufen und entspannt zurücklehnen: Hier sind zwei solide Aktien, die man für immer behalten könnte!

Dividende
Foto: Getty Images

Viele Anleger verwechseln ja die Börse gerne mit einem Spielcasino. Zumindest könnte man dies annehmen, wenn man beobachtet, wie häufig manche Investoren ihre Aktien umschichten. Da wird gekauft und verkauft, was das Zeug hält, und jedem Trend hinterhergelaufen. Doch dies sieht eher nach Spekulieren aus und hat mit Investieren meines Erachtens nicht viel gemein. Da bekommt man wirklich den Eindruck, dass diese Anleger überschätzen, was kurzfristig an der Börse möglich ist. Und völlig unterschätzen, was man langfristig erreichen kann.

Denn Aktienkursanstiege entwickeln sich nämlich über längere Zeiträume hinweg exponentiell. Und dies bedeutet, dass man sehr hohe Renditen einfahren kann, wenn man nur lange genug am Ball bleibt. Und zwar nicht nur über Kursanstiege, sondern auch durch die Dividenden, die von vielen Unternehmen gezahlt werden. Schauen wir heute einmal auf zwei solcher Werte, die man meines Erachtens kaufen und für sehr lange Zeit behalten kann.

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Allianz

Kommen wir als Erstes zu einem deutschen Unternehmen. Und zwar geht es hier um unseren großen Versicherer Allianz (WKN: 840400). Deutschlands bekanntester Versicherungskonzern ist vor allem bei Einkommensinvestoren beliebt. Denn das Unternehmen mit Sitz in München ist seit Jahren für seine äußerst aktionärsfreundliche Dividendenpolitik bekannt. Dies sah man in diesem Jahr besonders deutlich. Denn obwohl die EU-Aufsichtsbehörde EIOPA am 02.04.2020 die europäischen Versicherer zum Verzicht auf die Dividende aufrief, hat die Allianz die Ausschüttung für das Geschäftsjahr 2019 pünktlich und in voller Höhe gezahlt.

Blickt man auf die Kursentwicklung der Allianz-Aktie, erkennt man die letzten Jahre durchaus eine erfreuliche Entwicklung. Aktuell wurden die Papiere durch die Coronakrise aber etwas ausgebremst und sind deshalb noch mit einem Rabatt zu haben. Sie notieren aktuell mit 185,14 Euro (13.07.2020) nämlich noch gut 16 % unter ihrem Kurs von Anfang Januar. Schaut man allerdings auf die letzten zehn Jahre, so sieht man hier bei der Aktie der Allianz insgesamt einen Anstieg von 116,31 % oder durchschnittlich 8,02 % pro Jahr.

Vom Bankhaus Berenberg gibt es eine neue Studie zur Versicherungsbranche. In dieser werden 18 Unternehmen von den Analysten auf Herz und Nieren geprüft. Als Favorit unter den Schwergewichten gilt hier die Allianz. Denn zum einen kommt es wohl durch Corona zu einer Anpassung der Preisgestaltung, vor allem bei den betrieblichen Risiken und der Rückversicherung. Und zum anderen dürften die Belastungen durch die Pandemie wohl doch nicht ganz so hoch ausfallen wie befürchtet.

Die Versicherungsbranche bleibt meiner Meinung nach attraktiv. Denn die Menschen werden die Angebote der entsprechenden Unternehmen wohl auch in Zukunft in Anspruch nehmen. Die Allianz erscheint mir daher hervorragend für die Langfristanlage geeignet zu sein. Hinzu kommt noch die solide Dividendenpolitik des Konzerns. Anleger mit einem langen Anlagehorizont könnten also durchaus einmal einen Blick auf die Allianz-Aktie werfen.

Stryker

Als Zweites schauen wir uns das US-Unternehmen Stryker (WKN: 864952) an, das sich mit seinen Produkten im zukunftsträchtigen Markt der Medizintechnik bewegt. Von dem Konzern werden unter anderem die Bereiche Neurotechnologie, Orthopädie, medizinische Technologie und medizinische Ausrüstung abgedeckt. Es befinden sich dann auch so wichtige Produkte im Portfolio von Stryker wie Hüftprothesen, Knieprothesen oder zum Beispiel auch eine Power-PRO XT genannte fahrbare Krankentrage.

Die Stryker-Aktie eignet sich meiner Meinung nach sehr gut zum Kaufen und Liegenlassen. Denn seit vielen Jahren geht es mit dem Kurs unter leichten Schwankungen immer weiter nach oben. Alleine in den letzten zehn Jahren kletterte die Aktie um fast 235 %. Dies entspricht immerhin einem durchschnittlichen jährlichen Anstieg von 12,84 %.

Und genauso sieht es bei der Dividende aus. Wurden vor zehn Jahren noch 0,60 US-Dollar je Aktie im Jahr gezahlt, werden es in diesem Jahr schon insgesamt 2,28 US-Dollar je Aktie sein. Die Ausschüttung ist in diesem Zeitraum also um 280 % angestiegen, was einer durchschnittlichen jährlichen Erhöhung von 14,28 % gleichkommt.

Die Coronakrise hat bei der Aktie von Stryker nur geringe Spuren hinterlassen. Dennoch notiert sie derzeit mit 177,86 US-Dollar (13.07.2020) noch rund 15 % unter ihrem Kurs vom Anfang des Jahres. Doch die Stryker-Aktie hat bis jetzt jeden Rückschlag wieder aufgeholt und den Investoren eine gute Performance geliefert.

Und ich kann mir durchaus vorstellen, dass dies aufgrund des soliden Geschäftsmodells auch in Zukunft so bleibt. Denn es gibt immer mehr ältere Menschen auf dem Globus und davon kann Stryker mit seinen Produkten natürlich profitieren. Wer noch ein langfristiges Investment für sein Depot sucht, könnte gerade mit der Stryker-Aktie fündig geworden sein.

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Andre Kulpa besitzt Aktien der Allianz. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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