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Casino Wirecard?! Diese Aktie könnte jetzt die bessere Glücksspiel-Aktie sein!

Chips Roulette
Foto: Getty Images

Die Aktie von Wirecard (WKN: 747206) hat unzweifelhaft einen gewissen Glücksspielcharakter bekommen. Seitdem der Bilanzskandal und die Insolvenz die prägenden Merkmale des DAX-Zahlungsdienstleisters sind, charakterisiert eine hohe Volatilität die Aktie. Mal geht es rauf, mal herunter. Im Endeffekt notieren die Anteilsscheine jedoch bloß noch zu einem Bruchteil des ursprünglichen Wertes.

Mit Foolishem Investieren hat das wenig zu tun. Wobei man als Investor bedenken sollte, dass der Glücksspielbereich ein Segment ist, in den man sehr wohl investieren kann. Das Casino gewinnt schließlich immer und unter dieser Prämisse könnten die Anteilsscheine von Las Vegas Sands (WKN: A0B8S2) jetzt eine spannende Option sein. Lass uns im Folgenden daher einmal schauen, was Investoren wissen sollten.

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Das macht Las Vegas Sands

Der Name ist eigentlich bereits Programm, was das Unternehmen Las Vegas Sands unterm Strich bewerkstelligt. Nein, nein, es ist kein Unternehmen, das Sand in Las Vegas verkauft, das wäre im Wüstenstaat Nevada natürlich Quatsch. Nein, der Name geht ursprünglich mal auf das Sands Hotel und Casino zurück, das eines der ersten gewesen ist, das der US-amerikanische Hotel- und Casinobetreiber in der Stadt der Sünde gegründet hat.

Zum heutigen Imperium gehören inzwischen allerdings mehrere Hotels und Casinos als nur das Sands-Hotel, das inzwischen abgerissen und durch das Venetian Resort Hotel ersetzt worden ist. Insbesondere ein Four Seasons Hotel gehört inzwischen dazu. Außerdem ist das Unternehmen nach China, Macau und Singapur expandiert und betreibt auch dort inzwischen Hotels und Glücksspielbereiche. Das könnte zu einer größeren Diversifikation führen.

Alleine im letzten Geschäftsjahr 2019 kam Las Vegas Sands mit seinem operativen Geschäft auf einen Umsatz in Höhe von 13,74 Mrd. US-Dollar und erwirtschaftete einen Nettogewinn in Höhe von 3,3 Mrd. US-Dollar. Das zeigt unterm Strich wohl recht deutlich, wie sehr das Casino immer gewinnt. Beziehungsweise, wie lukrativ die jeweiligen Hotels und Casinos im Endeffekt sind.

Die Krise als Kauf?

Derzeit macht allerdings auch Las Vegas Sands eine kleinere bis mittelschwere Krise durch. Zugegeben: Bedeutend kleiner als der Bilanzskandal und die Insolvenz von Wirecard. Allerdings doch eine Zeit, die spürbar das Zahlenwerk belastet.

Das Coronavirus hat das operative Zahlenwerk inzwischen deutlich belastet. Alleine im ersten Quartal sanken die Umsätze um 51,1 % auf 1,78 Mrd. US-Dollar. Das operative Ergebnis brach hingegen um 94,3 % auf 55 Mio. US-Dollar ein. Netto musste Las Vegas Sands einen Verlust in Höhe von 51 Mio. US-Dollar ausweisen. Dabei rächt sich innerhalb dieses Zahlenwerks natürlich, dass die Region Asien frühzeitig vom Virus infiziert worden ist.

Dennoch könnte die Bewertung, trotz der kurzfristig unsicheren Aussichten, jetzt interessant sein: Gemessen an einem 2019er-Gewinn je Aktie in Höhe von 3,50 US-Dollar und einem aktuellen Aktienkursniveau von 47,07 US-Dollar (06.07.2020, maßgeblich für alle aktuellen Kurse) beliefe sich das Kurs-Gewinn-Verhältnis auf lediglich 13,5. Sollte die derzeit ausgesetzte Dividende in Höhe von 0,79 US-Dollar über kurz oder lang wieder gezahlt werden, so beliefe sich die Dividendenrendite auf 6,71 %. Ziemlich starke Werte. Zumindest, wie gesagt, sofern der Hotel- und Casinobetreiber über kurz oder lang wieder zur alten Stärke zurückfinden wird.

Geld verdienen mit Glücksspiel!

Die Aktie von Las Vegas Sands könnte ein attraktiver und jetzt günstiger Weg sein, um Zaster mit Laster zu machen. Zumindest langfristig, wenn man als Investor bereit ist, die kurzzeitigen Unsicherheiten auszusitzen. Das Coronavirus mag das Zahlenwerk mächtig durcheinandergewirbelt haben. Allerdings steht eines fest: Diese Probleme sind bedeutend geringer als die von DAX-Zahlungsdienstleister Wirecard.

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Vincent besitzt Aktien von Wirecard. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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