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Was passiert nach 10, 20 & 30 Jahren, wenn man jeden Monat 50 € in ETFs investiert?

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Foto: Getty Images

Eigentlich ist es ziemlich einfach zu beantworten, was passiert, wenn man als Investor jeden Monat 50 Euro in ETFs investiert: Gerade über lange Zeiträume wie 10, 20 oder auch 30 Jahre wird einfach dein Vermögen steigen. Wobei du bei längeren Zeiträumen deine Chancen erhöhst, eine positive, starke Rendite einzufahren und möglichst lange vom Zinseszinseffekt zu profitieren.

Aber, mal Hand auf’s Herz: Was passiert denn eigentlich genau nach den ersten 10, den ersten 20 und auch nach einem langen Zeitraum wie 30 Jahren? Nun, leider kann ich das nicht mit Sicherheit sagen. Aber ich kann dir signifikante Meilensteine vorrechnen, die sich unter Berücksichtigung einer Rendite von 7 % p. a. ergeben würden. Eine Orientierungshilfe, die zumindest in der Vergangenheit realitätsnah gewesen ist. Und auch langfristig weiterhin ein Durchschnittswert sein könnte.

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10 Jahre: Der Zinseszinseffekt beginnt!

Die ersten zehn Jahre eines solchen Vermögensaufbaus sind zunächst eigentlich vergleichsweise ruhig. Rein rechnerisch hätte man unter diesen Prämissen inzwischen rund 8.604 Euro Vermögen generiert. Wobei man 6.000 selbst zusammengespart hätte, weitere 2.640 Euro wären an Zinsen und Zinseszinsen dazugekommen.

Allerdings können wir bereits zu diesem Zeitpunkt erkennen, dass der Zinseszins allmählich anfängt zu wirken: Wie wir nämlich sehen, wird man als Investor bei einer durchschnittlichen Rendite pro Jahr von 7 % ab diesem Zeitpunkt erstmalig 544,90 Euro an Rendite einfahren. Im nächsten Jahr sind es hingegen über 600 Euro. Das bedeutet: Die Rendite übersteigt ab diesem Zeitpunkt bereits den eigenen Einsatz von zwölf Monaten à 50 Euro. Ein bedeutendes Etappenziel.

Ab diesem Zeitpunkt beginnt der Katalysator Zinseszinseffekt voll und ganz einzuschlagen. Wobei ein Betrag von 8.604 Euro nicht ausreichend ist, um große Luftsprünge zu machen. Selbst bei 3 % Dividendenrendite im Durchschnitt würde man als Investor lediglich 344 Euro im ersten Jahr an Dividende bekommen. Ein nettes Zubrot. Allerdings begrenzt geeignet, um ganzheitlich für das Alter vorzusorgen.

20 Jahre: Erstaunliche Ergebnisse!

Nach einem Zeitraum von 20 Jahren können wir bereits erblicken, dass aus diesem Kleinvieh ein ordentlicher Geldbetrag geworden ist. Aus den jeweiligen monatlichen Sparintervallen von 50 Euro ist im Endeffekt ein rein rechnerischer Betrag von 25.529 Euro geworden. Dabei hätte man als Sparer selbst 12.000 Euro zusammengespart. Weitere 13.529 Euro wären inzwischen an Rendite dazugekommen. Der Vermögenszuwachs hätte bei lediglich 7 % Rendite pro Jahr bereits einen Gesamteinsatz übertrumpft. Das ist sehr stark!

Die jährliche Durchschnittsrendite zu diesem Zeitpunkt wächst ebenfalls rasant weiter: Als Investor würde man (wie gesagt, rein fiktiv 7 % pro Jahr vorausgesetzt) bereits 1.652 Euro pro Jahr an Rendite dazuerhalten. Das übersteigt den eigenen Einsatz sehr deutlich. Im Folgejahr wäre die Rendite rein rechnerisch sogar dreimal so hoch wie die eigenen jährlich investierten 600 Euro.

Wenn wir eine konservative Dividendenrendite von lediglich 2 % pro Jahr bei diesem Vermögen annähmen, so würde man als Investor bereits 510 Euro pro Jahr an Dividendenausschüttungen kassieren. Hier zeigt sich, dass marktübliche Dividenden bereits auf einem soliden Weg sind, die eigenen monatlichen Einsparungen zu übersteigen.

30 Jahre: Weiteres starkes Wachstum!

Nach einem Zeitraum von 30 Jahren hingegen ist das Vermögenswachstum natürlich noch einmal bedeutend weiter. Als Investor würde man unter unseren Annahmen bereits auf einen Gesamtbetrag in Höhe von 58.825 Euro blicken. Wobei man selbst lediglich 18.000 Euro eingezahlt hätte. Mehr als 40.000 Euro wären inzwischen schon an Rendite dazugekommen. Ein Betrag, der den eigenen Einsatz um mehr als das Doppelte übersteigt.

Alleine im letzten Jahr wären hier übrigens weitere 4.140 Euro an Rendite dazugekommen, wodurch sich eine Erkenntnis festigt: Der Zinseszinseffekt ist eine Macht, die über längere Zeit noch stärker wird. Und Jahr für Jahr im Durchschnitt immer größere Ergebnisse liefert. Die eigenen monatlichen Sparplanausführungen sind hingegen eher schmückendes Beiwerk.

Mit 58.825 Euro könnte man als Investor hingegen auch bereits eine Rentenlücke besser stopfen. Bei einer konservativen, teilweise marktüblichen Dividendenrendite von lediglich 2 % pro Jahr belief sich die Gesamtdividende auf 1.176 Euro. Zugegeben, große Sprünge wird man damit nicht machen können. Aber immerhin: Es reicht für fast 100 Euro Dividende jeden Monat.

Starke Zahlen für ETFs!

Wie wir im Endeffekt sehen können, zeigt unser Musterbeispiel für den ETF-Vermögensaufbau sehr eindrucksvoll, wie lukrativ ein solcher Sparplanansatz sein kann. Aber nicht nur das: Die Renditen und Etappenziele werden zwischen den Jahrzehnten konsequent größer. Das zeigt wiederum, dass man wirklich besser keine Zeit verlieren sollte.

Wie gesagt: Es ist bloß ein Gedankenspiel und man wird wohl kaum eine jährliche Rendite von 7 % p. a. einfahren können. Allerdings sind die Erkenntnisse dennoch auf ETFs übertragbar. Zeit ist Geld, wie es so schön heißt.

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