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Wirecard-Aktie mit heißen Spekulationen: Kommt ein Deutsche-Bank-Coup?

Wirecard Kreditkarte Kartenstappel Wirecard-Aktie
Foto: Wirecard AG

Seit einigen Tagen wissen Investoren, worauf sie sich bei der Aktie von Wirecard (WKN: 747206) einstellen können: Die Zerschlagung scheint ein sehr wahrscheinlicher Weg zu sein. Unternehmensanteile könnten demnach verkauft oder übernommen werden. Oder womöglich auch größere Teile des Konzerns.

Gemäß Äußerungen vom Insolvenzverwalter scheint es durchaus Interessenten zu geben. Da die Verkaufserlöse jedoch vorrangig benötigt werden, um die Fremdmittel zu tilgen, dürften Investoren unterm Strich weitgehend leer ausgehen.

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Es könnte allerdings auch ganz anders kommen: Insbesondere zum Ende der Woche zeichnen sich Spekulationen ab, wonach die Deutsche Bank (WKN: 514000) Interesse am Zahlungsdienstleister haben könnte. Schauen wir im Folgenden einmal, was Investoren wissen sollten.

Alles begann als Hilfsangebot …

Grundsätzlich hat alles recht harmlos begonnen. Und noch dazu im kleinen Kreise. Die Deutsche Bank hat demnach zum Donnerstag dieser Woche verkündet, dass man der Wirecard Bank, einer Tochtergesellschaft des DAX-Konzerns, helfen wolle. Im Fokus stand dabei zunächst die Fortführung des operativen Geschäfts. Wobei sich die Deutsche Bank bei einem solchen Engagement mit dem Insolvenzverwalter und der BaFin abstimmen wollte.

Am Freitag sind dann ganz andere Töne vom Management des DAX-Konzerns gegenüber dem „Handelsblatt“ angeschlagen worden. Man sei eine der größten Banken im internationalen Zahlungsverkehr. Wenn sich eine günstige Gelegenheit ergebe, sein Kerngeschäft hier zu verstärken, so würde man sich diese natürlich näher ansehen, so sinngemäß der Tenor der Aussagen.

Das wiederum hat natürlich die Gerüchteküche zum Brodeln gebracht: Wird Wirecard womöglich übernommen? Wird die Deutsche Bank vielleicht auch bloß Teile des angeschlagenen DAX-Konzerns übernehmen? Fragen über Fragen, die natürlich einem Plausibilitäts-Check unterzogen werden können.

Mehr digital, günstige Chance?

Grundsätzlich könnten zwei Gründe für einen Erwerb von Unternehmensanteilen durch die Deutsche Bank sprechen: die günstige Chance und das Potenzial der Digitalisierung, die womöglich von Wirecard ausgeht. Unzweifelhaft hatte Wirecard ursprünglich mal das Potenzial, ein neuer, innovativer und digitaler Akteur im Bereich der Zahlungsdienstleistungen zu werden. Sogar im Privatkundengeschäft besaß der DAX-Konzern mit boon Planet erste Anknüpfungspunkte. Grundsätzlich Anknüpfungspunkte, die auch für die Deutsche Bank interessant sein könnten.

Zudem wird Wirecard jetzt womöglich mit einem starken Discount bepreist, der vor allem für institutionelle Investoren interessant sein könnte. Der aktuelle Börsenwert, das heißt, die Marktkapitalisierung des DAX-Konzerns, wird jetzt lediglich mit ca. 450 Mio. Euro angegeben. Zugegeben: Ein größeres Interesse könnten den Preis treiben. Zumal einzelne Unternehmensbereiche und Tochtergesellschaften womöglich als Filetstücke gehandelt werden könnten. Die Unsicherheit schafft jedoch eine insgesamt günstige Ausgangslage.

Das sind jedenfalls zwei gute Gründe, die ein Interesse der Deutschen Bank begründen könnten. Wobei es im Endeffekt abzuwarten gilt, ob die Schritte beziehungsweise das Werben konkreter wird. Oder eben nicht.

Viel Spekulation!

Letztlich zeigen auch diese Schlagzeilen: Die Aktie von Wirecard verkommt immer mehr zum Spekulationsobjekt. Wird es eine Übernahme geben? Oder rutscht der Konzern in Gänze in die Insolvenz? Für Investoren sollte über alldem weiterhin die Frage stehen: Wie ist meine persönliche Perspektive bei dem Ganzen?

Da die Mittel eines Verkaufs größtenteils zur Deckung der Schulden dienen werden, sollte man besser nicht zu optimistisch sein. Im Fall einer gesamten Übernahme könnte es höhere Kurse geben. Darauf zu spekulieren könnte in Anbetracht der Risiken jedoch ein falscher Ansatz sein.

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Vincent besitzt Aktien von Wirecard. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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