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Bye-bye Softbank? Auch dieser Wirecard-Partner könnte sich verabschieden!

Wirecard Kreditkarte Kartenstappel Wirecard-Aktie
Foto: Wirecard AG

Die Insolvenz von Wirecard (WKN: 747206) zieht weitere Kreise: Erst kürzlich hat sich abgezeichnet, dass der Bilanzskandal und die Krise weitere Folgen haben werden. Partner wie Visa und Mastercard schienen sich zu distanzieren. Wobei es auch positive Nachrichten gab: Immerhin darf der DAX-Zahlungsdienstleister jetzt offenbar wieder in Großbritannien abwickeln. Wenn auch unter Beobachtung.

Allerdings scheint das Momentum weiterhin gegen Wirecard zu sein. Jetzt könnte sich auch andeuten, dass der Partner Softbank (WKN: 891624) Taten folgen lässt und das bisherige Übereinkommen aufkündigt. Schauen wir im Folgenden daher einmal, was Foolishe Investoren wissen sollten.

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Gerüchte: Die Softbank zieht die Reißleine

Es war definitiv ein Paukenschlag, als die Softbank in der Krise der ersten Causa Wirecard sich dazu entschlossen hat, in den DAX-Zahlungsdienstleister zu investieren. Und es roch nach einem hervorragenden Deal: Für rund 900 Mio. Euro hat sich die Tech-Beteiligungsgesellschaft mittelfristig einen Anteil von rund 5,6 % an dem Unternehmen gesichert. Wobei es sich hierbei zunächst um eine Wandelschuldverschreibung handelte, die nach fünf Jahren zu einem Aktienpaket in Höhe von 6.923.076 Aktien geworden wären. Zu einem fixen Bezugspreis von 130 Euro je Aktie, wohlgemerkt.

Wie informierte Insider jetzt jedoch berichten, könnte die strategische Partnerschaft vor dem Ende stehen. Ursprünglich ist schließlich auch geplant gewesen, dass Wirecard und die Softbank operativ zusammenarbeiten werden. Dabei hat es bereits einige Kooperationen gegeben, die der DAX-Konzern aufgrund seines Partners begrüßen konnte.

Damit könnte es jetzt allerdings vorbei sein, was die Krise noch weiter verschlimmert. Sowie eindeutig zeigt: Der Vertrauensverlust ist groß und es könnte eine Welle möglicher Distanzierungen erfolgen, die auch zu einem operativen Einbruch führen. Für Investoren des kriselnden DAX-Zahlungsdienstleisters dürfte das allerdings nicht mehr neu sein.

Wieso macht die Softbank das?

Die jetzt womöglich interessantere Frage dürfte sein, was die Softbank von der Beendigung dieser einst strategischen Partnerschaft hätte. Meine Vermutung: Die Tech-Beteiligungsgesellschaft möchte nach zuletzt vermehrt unglücklichen Beteiligungen ihren Namen etwas reinwaschen. Und Konsequenzen zeigen, wo sie eben angebracht sind.

Es ist in letzter Zeit schließlich nicht bloß Wirecard gewesen, das auf die Gemüter der Softbank-Investoren gedrückt hat. Nein, auch die Strapazen rund um WeWork haben belastet. Und in den letzten Quartalen zu hohen Verlusten geführt. Wobei das Ergebnis hier ungewiss ist. WeWork dürfte schließlich gerade jetzt in Zeiten des Coronavirus weiterhin in der Krise stecken.

Es steht daher nicht bloß für Wirecard viel auf dem Spiel. Nein, sondern auch für die Softbank. Auch wenn die Beteiligung an dem DAX-Zahlungsdienstleister eher eine kleinere gewesen ist, so zeigen die momentanen Kapriolen: Glücklich und erfolgreich sieht auch hier definitiv anders aus. Die Reißleine zu ziehen könnte daher eine wichtige Maßnahme sein, um an dem eigenen Ruf zu arbeiten.

Zwei Unternehmen in der Krise?

Zugegeben: Die Ausgangslagen sind doch noch bedeutend anders. Wirecard befindet sich in der Insolvenz und die Zukunftsaussichten sind bei dem DAX-Zahlungsdienstleister sehr, sehr düster. Zumal sich auch die operativen Perspektiven immer weiter eintrüben könnten.

Die Softbank hingegen hat eher mit einer Reihe unglücklicher Beteiligungen und Kooperationen zu kämpfen. Das ist nicht unbedingt existenziell, könnte jedoch zur Stabilisierung des Vertrauens der Investoren härtere Konsequenzen erfordern. Dass es jetzt Wirecard trifft, mag unglückliches Timing für den DAX-Konzern sein. Allerdings könnte die Softbank durch das Demonstrieren von Härte zumindest etwas profitieren.

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Vincent besitzt Aktien von Wirecard. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Mastercard und Visa und empfiehlt Softbank.



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