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Wachstum, Reinvestitionen & fundamentale Bewertung: 3 Kniffe, mit denen du das Beste aus deinen Dividendenaktien holst!

500 Euro in eine Aktie
Foto: Getty Images

Schnell, wie definiert man am besten eine ideale Dividendenaktie? Vielen Investoren wird hier womöglich eine möglichst hohe Ausschüttungsrendite in den Sinn kommen. Idealerweise mit einem hohen Maß an Beständigkeit und einem moderaten Wachstum. Ein Mix, der häufig als ideal angesehen wird.

Ganz ehrlich: Solche Aktien können einem helfen, beispielsweise etwas reicher in den Ruhestand zu gehen. Langfristig wird man jedoch womöglich auf andere Dinge setzen müssen, um möglichst erfolgreich zu sein.

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Werfen wir in diesem Sinne heute einen Foolishen Blick auf drei Kniffe, mit denen man das Beste aus seinen Dividendenaktien herausholt. Wobei wir in einem letzten Prüfpunkt durchaus auch kurz auf die Ausschüttungsrendite zu sprechen kommen.

1) Das Wachstum!

Zuallererst wollen wir jedoch über etwas sprechen, das wichtiger ist. Sowie langfristig deine Renditen bedeutend erhöhen kann: das Wachstum. Gemeint ist hiermit allerdings nicht bloß das Wachstum der Ausschüttungen, was ebenfalls ein wichtiger Teil sein kann. Sondern auch das generelle Wachstum.

Das Investieren in Dividendenaktien sollte dabei idealerweise unternehmensorientiertes Investieren sein. Sprich, wer das Beste aus seinen Investitionen herauskitzeln möchte, der sollte stets mit Blick auf Chancen und Risiken agieren. Und dazu gehört eben auf das Berücksichtigen eines intakten Geschäftsmodells mit Wachstumsoptionen. Stillstand kann langfristig hingegen auf eine Renditebremse hindeuten.

Aber warum ist Wachstum so wichtig? Ganz einfach, um Renditen einzufahren. Wenn sich Umsätze und Ergebnisse konsequent verbessern, werden nicht bloß die Dividenden weiter steigen. Nein, sondern auch der Aktienkurs, weil Investoren bereit sind, konsequent mehr für den größeren operativen Erfolg zu bezahlen.

Das führt zu einer attraktiven Gesamtrendite, wobei auch die Ausschüttungsrenditen einen immer größeren Beitrag zur Gesamtrendite leisten. Sowie das passive Einkommen natürlich erhöhen.

2) Reinvestitionen!

Etwas, das man hingegen selbst in der Hand hält, sind die Reinvestitionen von Dividenden. Zugegeben: Das hat wenig mit den grundlegenden Aktien selbst zu tun. Nein, sondern mehr mit der Verwendung deiner stets eintrudelnden Ausschüttungen. Wobei die Verwendung mittelbar doch wieder etwas mit den Aktien zu tun haben wird.

Aber zunächst die Basics: Wer seine Ausschüttungen reinvestiert, der stellt sicher, langfristig auch hier vom Zinseszinseffekt profitieren zu können. Durch das Kaufen weiterer Anteile erhöht man konsequent die Einkommensbasis. Das wiederum führt zu höheren Ausschüttungen. Sowie gemessen an deiner initialen Investition zu konsequent höheren Dividendenrenditen. Eben, ein Zeichen des Zinseszinseffektes, wobei man mit den Reinvestitionen ein künstliches Wachstum kreieren kann. Das ist gerade bei bloß konstanten Ausschüttern sehr interessant.

Allerdings sollte man sich überlegen, ob man die Ausschüttungen immer bloß wieder in die gleiche Aktie investiert. Oder ob es nicht sinnvoller wäre, die frei werdenden Mittel in andere Aktien zu stecken und so ein diversifizierteres Portfolio zu erreichen. Es gibt Vor- und Nachteile beider Ansätze. Auch eine Mischform ist natürlich möglich. Man erhält ja schließlich nicht bloß einmalig die Dividende.

3) Achte auf die fundamentale Bewertung

Zu guter Letzt sollte man als Einkommensinvestor natürlich auch auf die fundamentale Bewertung achten. Selbst ein hervorragendes Unternehmen ist schließlich keinen Kauf wert, wenn die Aktien zu teuer sind. Das mindert auf lange Sicht deine Renditen.

Aber was heißt eigentlich zu teuer? Das wiederum ist durchaus auslegungsbedürftig: Viele Investoren neigen dazu, günstig mit einem klassischen Value-Ansatz zu interpretieren. Sprich: Eine Dividendenrendite im mittleren oder höheren einstelligen Prozentbereich ist interessant. Genauso wie ein Kurs-Gewinn-Verhältnis im einstelligen Bereich. Das kann interessant sein, zugegebenermaßen. Muss es allerdings nicht zwangsläufig.

Langfristig können auch teurere Aktien eine gute, vielleicht sogar die bessere Wahl sein. Vor allem, sofern sie in Wachstumsmärkten aktiv sind und über deutliche Zugewinne bei Umsätzen und Ergebnissen verfügen. Hier sollte man vielleicht eine niedrigere initiale Dividende und eine höhere Bewertung in Kauf nehmen, um vom Wachstum profitieren zu können. Das, wiederum, langfristig die Bewertung preiswerter werden lässt. Im Endeffekt handelt es sich hierbei um einen weiteren Bogen zum Dividendenwachstum.

Denk nach!

Das Investieren in Dividendenaktien ist daher nicht bloß das Kaufen vermeintlich günstiger und ausschüttungsstarker Aktien. Nein, es gehört auch hier ein Gespür für attraktive und idealerweise wachsende Chancen über Jahre und Jahrzehnte hinweg dazu. Wer außerdem möglichst langfristig seine Dividenden reinvestiert, profitiert besser vom Zinseszinseffekt. Und wird ebenfalls sein Renditepotenzial bedeutend steigern können.

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