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Kaufen und Halten: 3 Dividendenaristokraten für die Ewigkeit

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Foto: Getty Images

Bei Dividendenaristokraten handelt es sich um S&P 500-Unternehmen, die ihre Dividendenausschüttungen seit mindestens 25 Jahren in Folge erhöht haben. Das ist alles andere als alltäglich – es ist durchaus bemerkenswert. Über so viele Jahre hinweg unter allen möglichen Geschäftsbedingungen Dividendenerhöhungen zu schaffen, ist eine starke Leistung.

Es gibt 66 Dividendenaristokraten. Um diese beeindruckende Gruppe weiter einzugrenzen, sind hier drei Aktien, die sich in jedem Portfolio sehr gut machen.

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1. Walmart

Walmart (WKN: 860853), das vor fast 60 Jahren seinen ersten Discounter eröffnete, verfügt über einen einfachen und effektiven Geschäftsplan. Er nutzt seine Größe, um die Kosten niedrig zu halten. Die Einsparungen werden dann an die Kunden weitergegeben.

Dies ist eine zeitlose Strategie, die bei den Käufern immer Anklang findet. Denn wer spart nicht gerne Geld? Und in Rezessionen ist das Modell noch attraktiver – vor allem für die Verbraucher. In Walmarts Gewinnveröffentlichung für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2021 sagte Finanzvorstand Brett Biggs: „Die Kunden vertrauen darauf, dass wir unser Markenversprechen einhalten. Ich bin zuversichtlich, dass wir in nahezu jedem Umfeld gute Leistungen erbringen können.“

Die jüngsten Quartalsergebnisse waren angesichts der Pandemie stark, da die Menschen die wichtigsten Alltagsprodukte horteten. Das Unternehmen meldete für den Zeitraum bis zum 30. April ein Umsatzwachstum von 8,6 % gegenüber dem Vorjahr und das Betriebsergebnis stieg um 5,6 %.

Das Unternehmen erwirtschaftet einen hohen Cashflow. Im vergangenen Jahr erreichte der freie Cashflow 14,6 Mrd. US-Dollar. Das Unternehmen belohnte die Aktionäre mit der Auszahlung von Dividenden in Höhe von insgesamt 6,0 Mrd. US-Dollar.

Im Februar erhöhte der Verwaltungsrat von Walmart die jährliche Quartalsdividende von 2,12 auf 2,16 US-Dollar und setzte damit die Reihe der jährlichen Erhöhungen auf 47 Jahre fort. Die Aktienrendite beträgt zum jetzigen Zeitpunkt 1,8 %.

2. Johnson & Johnson

Johnson & Johnson (WKN: 853260) ist weit über 100 Jahre alt. Der Konzern hat Marken des täglichen Gebrauchs (z. B. Babypflege, Mundpflege und Wundversorgung), Arzneimittel und medizinische Geräte im Sortiment.

Diese Geschäfte sind nicht zyklisch. Sie entwickeln sich in einer guten wie schlechten Wirtschaft gut. Das pharmazeutische Geschäft, das mehr als die Hälfte des Umsatzes des Unternehmens ausmacht, läuft weiterhin gut. Die bereinigten Einnahmen der Einheit stiegen im ersten Quartal gegenüber dem Vorjahr um mehr als 10 %.

Die Verbrauchereinheit bietet gewöhnliche Haushaltsartikel – kein Wunder, dass der bereinigte Umsatz des Segments im ersten Quartal ebenfalls zweistellig gestiegen ist. Medizinische Geräte hatten ein rückläufiges Quartal aufgrund der Pandemie. Die Patienten schoben Eingriffe auf. Aber dieses Segment wird sich zweifellos wieder erholen.

Das Unternehmen erwirtschaftet einen Jahresumsatz von über 80 Mrd. US-Dollar. Es besteht eine starke geografische Vielfalt, wobei fast 50 % des Umsatzes außerhalb der USA erwirtschaftet werden. Somit ist der Konzern vor Problemen in einer einzigen Region geschützt. Diese starken Geschäftsbereiche erwirtschafteten im vergangenen Jahr einen freien Cashflow von knapp 20 Mrd. US-Dollar. Johnson & Johnson verwendete etwa die Hälfte davon zur Dividendenausschüttung.

Somit erhöhte das Unternehmen kürzlich seine Ausschüttung um mehr als 6 %. Seit nunmehr  58 Jahren in Folge kann man hier einen Anstieg verzeichnen. Im Juni betrug die Auszahlung 1,01 US-Dollar gegenüber 0,95 US-Dollar. Beim derzeitigen Aktienkurs liegt die Dividendenrendite bei 2,8 %.

3. Procter & Gamble

Procter & Gamble (WKN: 852062) ist ein weiteres Unternehmen mit erstaunlichem Durchhaltevermögen. In den letzten 130 Jahren hat es eine Dividende gezahlt. Das Unternehmen verkauft Verbrauchsgüter wie Shampoo, Deodorants, Zahnbürsten und Zahnpasta, Waschmittel, Windeln und Papierhandtücher. Seine Marken – u. a. Head & Shoulders, Old Spice, Crest, Downy, Luvs, Pampers und Bounty – sind weltbekannt.

Jahr für Jahr erwirtschaften diese hohe Einnahmen. In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2020, das am 31. März 2020 endete, belief sich der Umsatz auf 53,3 Mrd. US-Dollar. Im Vorjahreszeitraum waren es 50,6 Mrd. US-Dollar.

Die Pandemie hatte keinen großen Einfluss auf die Ergebnisse. Zwar stieg der Absatz von Reinigungs- und Gesundheitsprodukten in bestimmten Regionen. Andererseits sank der Umsatz in Märkten wie China und Japan. Langfristig haben diese Produkte unabhängig von der Wirtschaftslage eine starke Nachfrage.

Wie die anderen oben besprochenen Dividendenaristokraten verfügt Procter & Gamble über reichlich freien Cashflow. So wird die jährlich ausgeschüttete Dividenden in Höhe von etwa 7,5 Mrd. US-Dollar gedeckt. Und im April gab der Vorstand bekannt, dass er die vierteljährliche Dividende um 6 % auf etwa 0,79 US-Dollar pro Aktie erhöht hat. Somit zahlt die Aktie jetzt 2,7 %. Das ist die höchste prozentuale Erhöhung seit 2014. Schön für die Aktionäre. Die haben sich sicherlich schon daran gewöhnt, dass P&G die Ausschüttung jährlich erhöht. Und das seit bereits seit 64 Jahren in Folge.

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The Motley Fool empfiehlt Aktien von Johnson & Johnson. Laurence Rothman besitzt keine der angegebenen Aktien. Dieser Artikel erschien am 21.6.2020 auf Fool.com und wurde für unsere deutschen Leser übersetzt.



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