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5.000 Euro auf der hohen Kante? Diese 5 Top-Aktien sind einen Blick wert

Exponentieller Chart Dividende Börsenerfolg Kursverdopplung Tenbagger Aktie
Foto: Getty Images

Eine der Lektionen, die während der jüngsten Baisse klar wurde, ist, dass nicht alle Aktien gleich sind. Die Besorgnis über die COVID-19-Pandemie führte zu dem schnellsten Markteinbruch in der Geschichte der Aktienmärkte. Der Markt erreichte seinen Höhepunkt am 18. Februar und der S&P 500 fiel anschließend in nur 23 Tagen um 27 %. Der Index verlor schließlich innerhalb von etwa fünf Wochen mehr als ein Drittel seines Wertes. Wie bei den meisten panikgetriebenen Kursverlusten schütteten die Anleger am Ende das Kind mit dem Bade aus.

Bei der anschließenden Erholung waren einige der Aktien, die sich am schnellsten erholten, diejenigen, die ihre jeweiligen Branchen bereits vor der Pandemie beherrscht hatten. Das zeigt einmal mehr, dass man starke Aktien über Jahre oder sogar Jahrzehnte halten sollte. Wenn, ja wenn man am Ende tatsächlich zu Wohlstand gelangen will.

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Wer 5.000 Euro (oder weniger) übrig hat, sollte sich mal diese fünf Spitzenaktien ansehen. Die könnten ein Vermögen bringen.

1. CrowdStrike

Ein Nebenprodukt der Pandemie war die massive Zahl von Mitarbeitern, die von zu Hause aus arbeiten. Das führte dazu, dass viele Arbeitnehmer nicht mehr die Firewall des Unternehmens hatten. Damit waren sie einer weitaus größeren Gefahr von Hackern ausgesetzt. Hier kommt CrowdStrike Holdings (WKN: A2PK2R) ins Spiel.

Deren Cloud-Plattform Falcon schützt die Endpunkte – Server, Desktops, Laptops und mobile Geräte – vor Angriffen. Aber das ist noch nicht alles. Das Unternehmen „schöpft“ Daten aus seinem Kundenstamm und analysiert die Informationen mit sich ständig weiterentwickelnden Algorithmen der künstlichen Intelligenz. Die werden mit der Zeit immer intelligenter. Dadurch kann das System nicht nur bestehende Bedrohungen erkennen, sondern auch zukünftige vorhersagen und sie dann in Echtzeit stoppen.

Das Geschäft boomt. Im ersten Quartal stiegen die Netto-Neukundenzahlen für Abonnements im Jahresvergleich um 105 %. Bestehende Kunden sind ebenso lukrativ. Die Zahl der Kunden, die vier Cloud-Schutzmodule abonniert haben, stieg auf 55 % der Gesamtkunden. Die Zahl der Kunden mit fünf oder mehr stieg auf über 35 %. Die Einbehaltungsrate der Nettoeinnahmen, die zusätzliche Ausgaben der bestehenden Kunden misst, lag bei über 120 %.

Dies brachte das Umsatzwachstum in Schwung und erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 85 %, während die Abonnement-Einnahmen und die jährlichen wiederkehrenden Einnahmen (FER) jeweils um 89 % stiegen. CrowdStrike verliert nach wie vor Geld, rückt aber immer näher an die Rentabilität heran. Noch beeindruckender ist, dass der Cashflow von 1,4 Millionen USD im Vorjahresquartal auf 98,6 Millionen USD angestiegen ist.

Da das Arbeiten von Zuhause weiter anhält, ist CrowdStrike in einer beneidenswerten Position.

2. Livongo Health

Früher gingen Menschen mit chronischen Krankheiten wie Diabetes regelmäßig zum Arzt. Sie mussten zwischen den Besuchen ihre Krankheit dann allein bewältigen, in der Regel ohne viel Feedback.

Livongo Health (WKN: A2PNLV) will das ändern. Das Unternehmen sammelt wichtige Statistiken von Patienten mithilfe von Geräten, sammelt und analysiert die Daten mithilfe künstlicher Intelligenz und bietet den Nutzern personalisiertes Coaching. Das soll sie gesund halten und gleichzeitig die Gesamtkosten im Gesundheitswesen senken.

Diese Win-win-win-Situation findet schnell Anklang. Die Zahl der Kunden von Livongo stieg von Jahr zu Jahr um 44 %, während sich die Zahl der Mitglieder von Livongo im Bereich Diabetes mehr als verdoppelte. Die Einnahmen stiegen gegenüber dem Vorjahr um 115 %. Dagegen verbesserten sich die Nettoverluste drastisch, was das Unternehmen in Gewinnnähe brachte.

Livongo expandiert über Diabetes hinaus. Mittlerweile hilft man bei der Bewältigung anderer Krankheiten wie Bluthochdruck, Übergewicht, Diabetesprävention und verhaltensbedingten Gesundheitsproblemen wie Depressionen und Angstzuständen. Dadurch erobert Livongo eine äußerst erfolgreiche Nische auf dem Gesundheitsmarkt.

3. Shopify

Bereits in den frühen 2000er-Jahren gab es eine Vielzahl von Website-Entwicklern, aber es gab einfach keinen simplen Weg, eine E-Commerce-Plattform aufzubauen. Und dann kam Shopify (WKN: A14TJP). Die Mission des Unternehmens ist es, „den Handel für alle besser zu machen“. Und zwar indem es Werkzeuge zur Verfügung stellt, die es einfacher machen, ein Onlinegeschäft zu gründen, zu betreiben und auszubauen.

Shopify hilft Unternehmern beim Aufbau und bei der Pflege einer Website, bei der Annahme und Bearbeitung von Zahlungen und bei der Planung von Lieferungen. Gleichzeitig stellt man digitale Werbung, Point-of-Sale-Hardware, E-Mail und sogar Betriebsmittelkredite bereit.

Im ersten Quartal stieg der Umsatz von Shopify gegenüber dem Vorjahr um 47 %, während die Einnahmen aus Abonnements um 34 % stiegen. Das Unternehmen erwirtschaftet weiterhin überschaubare Verluste und verzichtet auf Gewinne, um seinen Marktanteil auszubauen.

Shopify bedient bereits mehr als 1 Million Händler weltweit, aber das könnte erst der Anfang sein. Es wird erwartet, dass der weltweite E-Commerce-Umsatz im Jahr 2020 4,2 Billionen USD übersteigen wird. Das Bruttowarenvolumen von Shopify machte im letzten Jahr weniger als 1,5 % dieses Gesamtvolumens aus. Somit kann das Unternehmen noch ordentlich wachsen.

4. Teladoc Health

Telemedizin wurde bereits vor der COVID-19-Pandemie zunehmend akzeptiert, doch der Ausbruch sorgte noch einmal für einen weiteren Schub. Die Möglichkeit, sich aus der Ferne mit medizinischem Fachpersonal zu verbinden, war besonders attraktiv. Und zwar nicht nur für Versicherer, die darin eine kostengünstige Alternative zu den Besuchen sehen. Sondern auch für diejenigen, die aus Angst vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus den Gang zum Arzt vermeiden wollten.

Teladoc Health (WKN: A14VPK) ist da führend und einer der klaren Nutznießer. Die Einnahmen stiegen im ersten Quartal gegenüber dem Vorjahr um 41 % und die Gebühren für den Abonnementzugang um 29 %, aber selbst das sagt noch nicht alles. Die Einnahmen aus bezahlten Besuchen in den USA stiegen um 69 %, während die Einnahmen aus gebührenpflichtigen Besuchen um 205 % stiegen. Die Gesamteinnahmen aus Besuchsgebühren nahmen um 93 % zu.

Die Messgrößen der Besuche selbst waren sogar noch überzeugender. Die bezahlten Besuche von Mitgliedern in den USA stiegen um 77 %, während die abgedeckten Besuche um 109 % anstiegen. Die Gesamtzahl der Besuche nahm um 93 % zu. Auf dem Markt außerhalb der USA waren die Besuche mit einem Anstieg um 92 % ebenfalls stark.

Am wichtigsten ist aber, dass die meisten Patienten danach nicht mehr zurückwollen. Eine kürzlich durchgeführte Umfrage unter 1.800 Patienten ergab, dass die Hälfte der Patienten die Telemedizin in den vergangenen drei Monaten genutzt hatte. 71 % waren bereit, sie jetzt zu nutzen, und 83 % der Befragten gaben an, dass sie planen, die Telemedizin auch nach der Pandemie zu nutzen.

Der Übergang zur digitalen Gesundheitsfürsorge ist jetzt unbestreitbar und Teladoc befindet sich bei diesem Trend ganz vorne.

5. The Trade Desk

Digitale Werbung war lange Zeit ein Bereich, in dem die Preisgestaltung – und die Art und Weise, wie sie berechnet wird – bestenfalls im Dunkeln lag. Viele Werbekunden waren ernsthaft verwirrt. Dann kam The Trade Desk (WKN: A2ARCV), um den Status quo in der kleinen – aber wachsenden – Nische der programmatischen Werbung zu stören.

Das Unternehmen entwickelte hochmoderne Algorithmen, um Werbung vor Kunden zu platzieren, die sich tatsächlich für das zu verkaufende Produkt oder die zu verkaufende Dienstleistung interessieren. Das sollte sicherstellen, dass die Werbetreibenden für ihr Geld den größtmöglichen Gewinn erzielen. Im Gegensatz zu den seit Langem in der Branche üblichen Praktiken gibt das Unternehmen jedoch die Kosten für die ursprüngliche Anzeigenschaltung zusammen mit dem Aufschlag für seine Dienstleistungen bekannt.

Diese Kombination aus Spitzentechnologie und transparenter Preisgestaltung lässt die Inserenten aufhorchen. The Trade Desk steigerte seine Einnahmen im ersten Quartal gegenüber dem Vorjahr um 33 % und damit achtmal so schnell wie der Durchschnitt der gesamten Anzeigenbranche. Das zeigt, dass das Unternehmen der Konkurrenz Marktanteile stiehlt. Die Kundenbindung lag weiterhin über 95 %, wie in jedem Quartal seit fünf Jahren. Aber das ist noch nicht alles.

Mehrere der neuesten Produkte von The Trade Desk wachsen mit einer viel schnelleren Rate. Die Ausgaben für mobile In-App-Anwendungen stiegen von Jahr zu Jahr um 55 %, während die Ausgaben für mobile Videoanwendungen um 74 % zunahmen. Die Ausgaben für Audio- und angeschlossene TV-Werbung glänzten ebenfalls: Sie stiegen um 60 bzw. 100 %.

The Trade Desk nutzt eine große und wachsende Chance und schafft dabei ein neues Werbefeld.

Via YCharts

Aber Vorsicht …

Scharfsinnige Anleger werden bemerkt haben, dass diese Aktien mehrere Eigenschaften gemeinsam haben: Sie schlagen den breiteren Markt in diesem Jahr bisher mit großem Abstand, sie rühmen sich eines signifikanten Umsatzwachstums und jede Aktie hat eine hohe Bewertung zwischen dem 18- und 47-Fachen der erwarteten Einnahmen.

Via YCharts

Bisher waren die Anleger jedoch bereit, für das Potenzial zu zahlen. Diese Unternehmen sollten auf absehbare Zeit weiterhin ein robustes Wachstum erzielen. Dadurch steigen die Chancen, dass diese Aktien den Anlegern in einigen Jahren ein Vermögen einbringen könnten.

 

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The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von CrowdStrike Holdings, Inc., Livongo Health Inc, Shopify, Teladoc Health und The Trade Desk. Danny Vena besitzt Aktien von Livongo Health Inc, Shopify, Teladoc Health und The Trade Desk. Dieser Artikel erschien am 20.6.2020 auf Fool.com und wurde für unsere deutschen Leser übersetzt.



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