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3 Aktien, die aus 1.000 Dollar satte 250.000 Dollar gemacht haben

Passives Nebeneinkommen mit Aktien
Foto: Getty Images

Jeder Anleger hofft ja, dass ihm die Börse bedeutenden Reichtum einbringen wird.

Mit einer durchschnittlichen Aktienrendite von rund 9 % (bei Wiederanlage der Dividenden) kann der Aktienmarkt das dank Zinseszins durchaus schaffen. 9 % Rendite sind alles andere als verkehrt. Diese Art von Wachstum würde in einem Jahrzehnt aus 1.000 USD Einsatz 2.370 USD machen. In 20 Jahren wären es 5.604 USD, in 30 Jahren 13.267 USD.

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Um jedoch ein wirklich grandioses Wachstum aus den Investitionen zu erzielen, muss man Unternehmen finden, die den Markt beständig übertreffen. Obwohl Anleger dazu oft auf Technologieaktien und andere Wachstumsaktien setzen, müssen es keine Unbekannten sein, die schwer einzuschätzen sind.

Nike (WKN:866993), Starbucks (WKN:884437) und Costco (WKN:888351) haben alle im Laufe der Zeit aus 1.000 USD Startkapital 250.000 USD gemacht. Schauen wir doch mal, wie das gelungen ist und welche Lehren wir daraus ziehen können.

1. Nike: Der Sportartikelgigant

Seit dem Börsengang im Jahr 1980 hat Nike fast 86.000 % zugelegt. Wenn man die Dividenden reinvestiert hätte, wären aus 1.000 USD beim Börsengang fast 1 Million USD geworden.

Via YCharts

Nike ist ein Pionier in der Sportbekleidungsindustrie und hat einer eher drögen Branche Mode und Lifestyle nähergebracht. Air Jordan, das vielleicht bekannteste Produkt des Unternehmens, ist seit seiner Einführung im Jahr 1984 eine Ikone. Neue Modelle sind auch heute noch stets ausverkauft und erzielen im Wiederverkauf Spitzenpreise. Nike hat im Wesentlichen die „Sneakerhead“ Kultur erfunden. So wurde aus Sportschuhen High Fashion.

Das Unternehmen hat auch bewiesen, dass es Marketing meisterhaft versteht. Das Swoosh-Logo gehört zu den weltweit bekanntesten, ebenso wie der Slogan „Just do it“. Auch die TV-Werbespots des Unternehmens haben sich bewährt, sei es in den 80er-Jahren mit Spike Lee, sei es jetzt mit Colin Kaepernick. Im Laufe der Jahre hat Nike viele der größten Superstars des Sports gewonnen. Etwa Michael Jordan, LeBron James, Tiger Woods und Serena Williams. Das hat der Marke zusätzliche Attraktivität gebracht.

Nike hat auch von der Globalisierung profitiert, da die NBA eine Anhängerschaft auf der ganzen Welt entwickelt hat. Dies gilt insbesondere für China, wo die Verkäufe von Nike in den letzten Jahren geboomt haben.

In der Zwischenzeit setzt das Unternehmen die Innovationen fort. Man führte den Laufschuh Vaporfly 4 % ein, der so schnell ist, dass man über ein Verbot nachdachte. Das Unternehmen hat zudem auf die Wünsche der Verbraucher reagiert und sie via Apps und Geschäfte binden können.

Diese Strategie hat in der gesamten Unternehmensgeschichte zu einem stetigen Umsatz- und Gewinnwachstum geführt. Die digitalen Investitionen haben Nike in die Lage versetzt, nach der Coronaviruskrise zusätzliche Marktanteile zu gewinnen. Der Weg für weiteres Wachstum scheint frei.

2. Starbucks: Pionier in Sachen Kaffee

Starbucks begann mit einer einfachen Idee. Bei einem Besuch in Mailand wurde Howard Schultz von der Kaffee-Kultur und dem Ritual rund um Espresso und Kaffee verzaubert. Schultz brachte das Konzept nach Seattle. Nachdem er sein eigenes Café eröffnet hatte, erwarb er Starbucks, damals eine kleine Ladenkette, die Kaffeebohnen verkaufte.

Der Rest ist, wie man sagt, Geschichte. Starbucks expandierte im ganzen Land und führte das neue Café-Konzept weltweit ein. Sein Vorhaben, ein „dritter Ort“ abseits von Arbeit und Zuhause zu sein, erwies sich als gelungen. Ebenso wie das Engagement für Kundenservice und ein erstklassiges Erlebnis. Seit dem Börsengang 1992 hat Starbucks mehr als 25.000 % zugelegt, wenn man die Dividende reinvestiert hätte.

Via YCharts

Starbucks hat ein Kaffee-Imperium mit mehr als 30.000 Läden auf der ganzen Welt aufgebaut. Zudem eine Lieferkette, die Supermärkte und andere Einzelhandelsgeschäfte versorgt. Starbucks hat zudem ein beeindruckendes Geschäft in China aufgebaut. China ist jetzt der zweitgrößte Markt. Man eröffnet dort jährlich etwa 500 neue Geschäfte. Schultz glaubt, dass China eines Tages der größte Markt des Unternehmens sein könnte, noch vor den USA.

Starbucks hat sich durch Investitionen in Technologie von der Konkurrenz abgehoben. Die App bietet einfache Bezahlung durch ein Prämienprogramm und mobile Bestell- und Bezahlmöglichkeiten. Das ermöglicht den Kunden, online zu bestellen und ihr Getränk bei der Ankunft abzuholen.

Die Coronaviruspandemie hat Starbucks natürlich auch betroffen, da ein Großteil der Filialen geschlossen werden musste. Inzwischen hat das Unternehmen jedoch die meisten geschlossenen Läden wiedereröffnet. Man geht mit der Zeit und eröffnet Pick-up-Stores und baut bestehende Standorte um. Wenn die Pandemie vorüber ist, dürfte Starbucks weiter wachsen.

3. Costco: Gewinner im Einzelhandel

Der stationäre Einzelhandel hatte es in den letzten Jahren schwer. E-Commerce und Onlinehändler wie Amazon haben Kunden abgeworben und Marktanteile gewonnen. Costco hat jedoch durch sein Mitgliedschaftsmodell und durch Schnäppchenpreise ein stetiges Wachstum erzielt. Die Kunden wurden erfolgreich an die Geschäfte gebunden. Diese Strategie hat dazu geführt, dass Costco unglaubliche Renditen für die ersten Investoren erzielt hat. Hätte man 1985 1.000 USD in Costcos Börsengang gesteckt, hätte man heute fast eine halbe Million USD, wie das Chart zeigt.

Via YCharts

Zu Beginn war Costcos wichtigster Schritt eine Fusion mit Price Club, durch die das Unternehmen zum klaren Marktführer im Buy-in-Bulk-Warehouse-Einzelhandel wurde. Der Jahresumsatz betrug damals 15 Milliarden USD.

Seitdem ist Costco durch einfache Prinzipien wie Schnäppchenpreise in einer Atmosphäre ohne Schnickschnack, gutem Kundendienst und überdurchschnittlichen Löhnen für Mitarbeiter gewachsen. Das hat dazu beigetragen, die Leistung der Mitarbeiter zu verbessern. Das Unternehmen verzichtet auf Werbung und andere Promotion-Taktiken, um die Kosten so niedrig wie möglich zu halten.

Costco hat in den letzten zehn Jahren den Verkauf und die Mitgliedschaft kontinuierlich gesteigert. Man übertrifft Konkurrenten wie Walmarts Sam’s Club bei Weitem. Im letzten Geschäftsjahr erzielte Costco einen Umsatz von 1.311 USD pro Quadratfuß, verglichen mit 733 Dollar bei Sam’s Club.

Costco hat seine Investitionen in den E-Commerce in den letzten Jahren erhöht, um die Onlinenachfrage zu befriedigen. Das Unternehmen eröffnet weiterhin neue Geschäfte. Als gut aufgestellter Einzelhändler scheint man in der Lage zu sein, während der Pandemie gut abzuschneiden.

Wie haben die das geschafft?

Alle drei Unternehmen sind in ihren jeweiligen Kategorien führend. Nike dominiert Sportschuhe und Freizeitbekleidung, Starbucks ist die größte Kaffeekette der Welt, und Costco ist eindeutig führend im Mitgliedereinzelhandel.

Auch wenn die Führungsposition vor Jahrzehnten noch nicht sicher waren, weisen alle drei Unternehmen seit Langem die gleichen Qualitäten auf. Und die machen sie heute zu herausragenden Unternehmen. Wie die obigen Diagramme zeigen, war der einzige bedeutende Rückschlag, den eines dieser Unternehmen erlebte, bei Starbucks. Der geschah in den Jahren 2006 bis 2008. Damals geriet die Marke unter neuer Führung ins Stocken.

Zudem bedienen Nike, Starbucks und Costco zeitlose Kategorien. Die Menschen werden immer Turnschuhe und Kaffee kaufen. Selbst wenn der Einzelhandel sich in die Onlinewelt verlagert, werden niedrige Preise und ein gutes Geschäft nie aus der Mode kommen. Gewinner bleiben Gewinner und diese drei Unternehmen zeigen, dass eine Führungsposition in einer Kategorie zu riesigen Gewinnen am Markt führen kann.

Wenn man eine Aktie wie diese findet, lohnt es sich, sie langfristig zu halten.

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The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Amazon, Nike und Starbucks und empfiehlt Aktien von Costco. Jeremy Bowman besitzt Aktien von Amazon, Nike und Starbucks.  Dieser Artikel erschien am 20.6.2020 auf Fool.com und wurde für unsere deutschen Leser übersetzt.



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