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Ist dieser weitgehend unbekannte Dividendenaristokraten-ETF mit 3,68 % Rendite jetzt ein Kauf?

finanziell erfolgreich 2022
Foto: Getty Images

Dividendenaristokraten können für viele Investoren interessant sein. Womöglich gerade jetzt: Es steht noch immer im Raum, ob DAX und Co. in eine weitere Korrekturphase eintreten. Das Coronavirus ist zumindest noch nicht besiegt und es könnte eine zweite Welle geben. Genauso wie entsprechend eine zweite Korrekturphase.

Die adeligen Ausschütter können dabei ein stabiles Fundament legen, das zumindest dividendentechnisch Zuverlässigkeit bietet. Wobei natürlich auch der zuverlässigste Zahler nicht zwingend Crash-erprobt sein muss.

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Eine breit gestreute Basis verschiedener Dividendenaristokraten in Form eines ETF könnte entsprechend eine solide Alternative sein. Werfen wir in diesem Sinne heute einen Foolishen Blick auf einen weitgehend unbekannten Dividendenaristokraten-ETF, über den du grundsätzlich nachdenken könntest, und überprüfen ihn einmal auf Herz und Nieren.

Welcher ETF? Und was kann er?

Zugegeben, den SPDR S&P Global Dividend Aristocrats UCITS ETF dürften inzwischen viele Investoren kennen. Wie steht es allerdings um den fast gleichnamigen SPDR S&P Euro Dividend Aristocrats UCITS? Vielleicht eine spannendere Alternative, die du bislang noch nicht auf dem Schirm hast. Wie der Name jedenfalls bereits vermuten lässt, investiert der Passivfonds in eine Auswahl europäischer adeliger Ausschütter. Wobei das Kriterium auch hier Qualität, allerdings nicht zwingend ein 25-jähriger Lauf mit jährlichen Erhöhungen ist.

Der besagte Euro-Dividendenaristokraten-ETF existiert dabei in einer ausschüttenden und voll replizierenden Variante und könnte grundsätzlich ideal für Einkommensinvestoren sein. Mit einer jährlichen Gesamtkostenquote von lediglich 0,3 % erscheint der Gebührenrahmen jedenfalls vergleichsweise günstig. Ein Pluspunkt, definitiv.

Mit einem Fondsvolumen von über 1,2 Mrd. Euro ist der Passivfonds außerdem vergleichsweise groß, was ihn möglicherweise vor einer Streichliste schützt. Im letzten Börsenjahr 2019 zahlte der ETF zudem eine Gesamtdividende in Höhe von 0,76 Euro aus. Bei einem momentanen Fondskursniveau von 19,87 Euro (24.06.2020, maßgeblich für alle Kurse) entspräche das einer Dividendenrendite in Höhe von 3,82 %. Ein ziemlich interessanter Wert. Aber schauen wir im Folgenden besser noch auf die innere Diversifikation.

Das steckt in dem Passivfonds

Wie wir auf den ersten Blick feststellen können, wirkt die innere Diversifikation zunächst alles andere als verkehrt. Allerdings mit einem Manko: Mit lediglich 42 verschiedenen Aktien könnte die rein quantitative Streuung etwas gering sein. Das gilt es stets im Hinterkopf zu behalten.

Mit Blick auf die Segmente können wir jedoch von einer soliden Verteilung sprechen: So kommen 17,9 % der Aktien aus dem Bereich der eher konservativen Versorger, weitere 13,5 % aus dem Segment der Versicherer. 7,5 % sind hingegen stark zyklisch aus dem Automobil- und Zulieferersegment, 7,4 % der Aktien sind Pharmaaktien, weitere 5,6 % Ölaktien. Eine grundsätzlich solide Diversifikation, die jedoch eines zeigt: Ein gewisses zyklisches Risiko ist dennoch vorhanden. Genauso könnte es hier einige Dividendenkürzer geben.

Wie auch immer: Der Blick auf die Topbeteiligungen zeigt zumindest auch einige bekannte Namen. So gehören zu den Top 10 beispielsweise Bayer oder auch Münchener Rück und Deutsche Post. Wie gesagt: Es ist ein Fokus auf einige, ausgewählte Dividendenaktien hoher Qualität und nicht unbedingt auf Aktien, die formal gesehen der einheitlichen Definition eines Dividendenartistokraten entsprechen.

Die Top 10 nehmen überdies einen Anteil von rund 45 % am gesamten Portfolio ein. Bei den jeweiligen Ländern bilden Frankreich mit 26 %, Deutschland mit 25 % und Finnland mit 16,7 % größere Schwerpunkte. Ein ziemlich interessanter europäischer Aristokraten-Mix.

Eine Depot-Beimischung? Ja, vielleicht!

Im Endeffekt könnte der SPDR S&P Euro Dividend Aristocrats UCITS ETF daher eine interessante Wahl sein. Wobei die 42 verschiedenen Aktien nicht unbedingt für eine breite, marktübliche Streuung reichen. Wer jedoch zumindest in Teilen zuverlässige Dividenden für sein Depot haben möchte, der könnte auch über diese Alternative nachdenken. Zumindest als passive Depot-Beimischung.

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Vincent besitzt Aktien der Münchener Rück und Anteile vom SPDR S&P Global Dividend Aristocrats UCITS ETF. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Wertpapiere.



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