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Oh, oh: Macht Walt Disney beim Wachstum von Disney+ jetzt etwa einen gigantischen Fehler?!

Streaming-Aktie
Foto: The Motley Fool

Disney+ ist für den US-amerikanischen Freizeit- und Medienkonzern Walt Disney (WKN: 855686) schon heute zu einem gigantischen Erfolg geworden. Innerhalb eines Zeitraums von ca. einem halben Jahr hat der Streaming-Dienst mehr als 54,5 Mio. zahlende Abonnenten einsammeln können. Wobei der Veröffentlichungszeitraum teilweise regional stark divergierte.

Noch immer kann das regionale Wachstum zu dieser Erfolgsgeschichte beitragen. Zumal die bisherigen Prognosen von 60 bis 90 Mio. zahlender Abonnenten bis Ende des Jahres 2024 als Makulatur gelten. Es existieren schon bedeutend höhere, wenngleich auch unternehmensfremde Prognosen, die schon von über 200 Mio. Streamern in den nächsten Jahren sprechen.

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Jetzt könnte Walt Disney allerdings womöglich vor einem Fehler in der Wachstumsgeschichte stehen. Schauen wir im Folgenden daher einmal, was Investoren wissen müssen. Und ob auch langfristig Grund zur Sorge besteht.

Probewoche gestoppt!

Wie meine US-Kollegen zum Wochenbeginn berichtet haben, hat der US-Medienkonzern eine interessante Entscheidung getroffen. Demnach habe man sich dazu entschlossen, die kostenlose Probewoche zunächst nicht mehr anzubieten. Der besagte US-Kollege beruft sich dabei auf einen Bericht der französischen Tech- und Kultur-Website Numera.

Walt Disney habe die Beendigung dieses Angebots nicht im Vorfeld angekündigt. Nein, sondern zum Wochenende sei die kostenfreie Testphase einfach beendet worden und Interessenten müssten ab sofort in die Tasche greifen, wenn sie die Inhalte beziehen wollen. Dabei hätten offenbar der nordamerikanische Ableger des Streaming-Dienstes und das europäische Angebot die gleichen Richtlinien. Beziehungsweise beide die Probewoche zunächst pausiert. Neben Disney+ trifft das übrigens auch noch ESPN+. Hulu hingegen bietet weiterhin sogar einen kostenlosen Probemonat an.

Wie ein Disney-Sprecher in diesem Zusammenhang bekannt gab, teste und evaluiere man gegenwärtig verschiedene Vermarktungsmodelle. Man glaube allerdings, dass das eigene Angebot über ein attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis verfüge, das für sich alleine ein überzeugendes Unterhaltungsangebot bietet. Eine spannende Einschätzung an dieser Stelle.

Macht Disney hier einen Fehler?

Die jetzt wohl interessanteste Frage ist womöglich, ob Walt Disney mit dieser Neuausrichtung beim Wachstum einen Fehler macht. Viele Dienste wie eben auch Hulu oder Netflix bieten schließlich noch immer einen kostenlosen Probemonat an. Womöglich gehört das zum „guten Ton“ der Streaming-Dienste, dass man sich zunächst mit den Inhalten auf Probebasis vertraut macht. Vor allem, bevor man womöglich einen Jahresvertrag abschließt. Das könnte zu einem Problem werden.

Andererseits, und das sollte man auch bedenken: Es gab im Vorfeld bereits ein gigantisches Interesse und viele Abonnenten (insbesondere in Europa) haben sich direkt einen Jahresvertrag zu vergünstigten Konditionen gesichert, ohne das Angebot zunächst testen zu können. Vielleicht hat Walt Disney mit seiner Einschätzung recht, dass der eigene Dienst in großen Teilen keine kostenlose Probevariante benötigen wird. Und dass die Konditionen von alleine für ein großes Interesse sorgen werden.

Unterm Strich zeigen die 54,5 Mio. Abonnenten innerhalb eines Jahres außerdem, dass Walt Disney schon jetzt einen großen Erfolg feiern kann. Das wiederum dürfte dem Management etwas Handhabe geben, gewisse Dinge auszuprobieren. Wobei man die Maßnahmen schnell und zügig evaluieren sollte. Und gegebenenfalls wieder gegensteuern sollte, wenn man ein schwächeres Momentum bei der Nachfrage beziehungsweise beim Nutzerwachstum bemerkt.

Eine bemerkenswerte Randnotiz

Wie gesagt: Im Endeffekt ist und bleibt Disney+ zunächst eine Erfolgsgeschichte in dieser operativ schwierigen Zeit. Es ist jedoch bemerkenswert, dass das Management jetzt die Probewoche ausgesetzt hat. Damit könnte ein niederschwelliger Türöffner vielleicht der Vergangenheit angehören, der zumindest kurzfristig Interesse kostet.

Aber: Disney wird wissen, wie sie bestmöglich ihre Streaming-Dienste vermarkten können. Oder es zumindest jetzt herausfinden. Optimistisch stimmt mich im Zweifelsfall, dass bei der Probewoche zur Not noch nicht das letzte Wort gesprochen zu sein scheint.

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Vincent besitzt Aktien von Walt Disney. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Walt Disney und empfiehlt die folgenden Optionen: Long January 2021 $60 Call auf Walt Disney und Short July 2020 $115 Call auf Walt Disney.



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