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DAX über 12.500 Punkte: 2 Aktien aus der 2. deutschen Reihe, die jetzt noch interessant sind!

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Foto: Getty Images

Der DAX ist am Dienstag ein weiteres Mal sehr freundlich gestartet. Mit Ausnahme der üblichen tagesaktuellen Ausreißer konnte unser heimischer Leitindex ein weiteres Mal moderat zulegen. Zwischenzeitlich eroberte der DAX dabei die Marke von 12.500 Zählern zurück.

Aber auch in der zweiten deutschen Börsenreihe machte sich die positive Stimmung bemerkbar. Und auch hier existieren trotz der momentan euphorischen Phase noch immer interessante Aktien, die einen näheren Blick verdient haben könnten.

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Lass uns daher heute die Anteilsscheine von Aroundtown (WKN: A2DW8Z) und HelloFresh (WKN: A16140) in den Fokus rücken, die zu diesem Kreis dazugezählt werden können. Sowie darauf, was die Aktien besonders interessant werden lässt.

1. Aroundtown: Trotz Dividendenrasur eine starke Aktie!

Eine erste Aktie, die noch immer bedeutend unter ihrem Vorcrash-Niveau notiert, ist die von Aroundtown. Die Anteilsscheine des Immobilienunternehmens weisen gegenwärtig ein Kursniveau von 5,43 Euro (23.06.2020, maßgeblich für alle Kurse) aus. Von den alten Kursniveaus von deutlich über 8 Euro fehlt noch immer jede Spur.

Ein Grund für diese Entwicklung kann schnell gefunden werden: Das Management hat in Coronazeiten schließlich erklärt, zunächst die Dividende aussetzen zu wollen. Dafür werden allerdings eigene Aktien zurückgekauft. Insgesamt könnten im Rahmen des laufenden Programms rund 120 Mio. Aktien für bis zu 500 Mio. Euro gekauft und eingezogen werden. Eine positive Perspektive, die die Kurse stützen dürfte.

Allerdings ist das nicht alles: Das erste Quartal und insbesondere die anvisierte Fusion mit TLG Immobilien haben zu soliden Zahlen innerhalb dieses Zeitraumes geführt. So stiegen die Umsätze im Jahresvergleich um 34 % auf 277,7 Mio. Euro. Die Funds from Operations hingegen um 25 % auf 147,7 Mio. Euro. Je Aktie beliefen sich die Funds from Operations hingegen auf 0,114 Euro, was auf annualisierter Basis einem Kurs-FFO-Verhältnis von 11,9 entsprechen würde. Bei einem Net Asset Value in Höhe von 11,0 Euro notiert die Aktie außerdem unter ihrem inneren Portfolio-Wert.

All das könnte hier auf eine grundsätzlich günstige Bewertung schließen lassen. Zumal das Management außerdem auf rund 3 Mrd. Euro in Cash und liquide Mittel verweist, mit deren Hilfe Auswirkungen des Coronavirus kompensiert werden könnten, die es zunächst auf operativer Ebene noch nicht gibt.

2. HelloFresh

Eine zweite Aktie, die trotz oder gerade aufgrund des Coronavirus interessant ist, ist die von HelloFresh. Die Lebensmittelservices haben in der Zeit des Ausbruchs eine gigantische Nachfrage erlebt. Das wiederum hat die Aktie seit Jahresanfang von 18,84 Euro auf das aktuelle Kursniveau von 44,00 Euro klettern lassen. Erst der Beginn einer langfristigen Erfolgsgeschichte? Ja, möglich!

Allein im ersten Quartal sind die Kunden auf insgesamt 4,18 Mio. gestiegen, die insgesamt über 111 Mio. Meals bestellt haben. Eine starke Dynamik mit deutlich zweistelligen Wachstumsraten. Allerdings hat das auch im operativen finanziellen Zahlenwerk deutlich Spuren hinterlassen:

Die Umsätze sind im Jahresvergleich um 66,4 % auf 699,1 Mio. Euro geklettert. Mit einem bereinigten operativen Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf Gruppenbasis (Group-AEBITDA) in Höhe von ca. 63 Mio. Euro konnte HelloFresh sogar die Profitabilität erreichen. Ein insgesamt starkes Wachstum, das sich im zweiten Quartal womöglich erneut beschleunigt hat. Wer weiß.

Dabei könnte HelloFresh mittel- bis langfristig profitieren, denn die ausgelieferten Meals sind nur ein Teil dieser Erfolgsgeschichte. Rezepte und die passenden Zutaten erweitern das Erlebnis, auf das womöglich auch künftig einige Verbraucher nicht mehr verzichten wollen. Zumindest einmal die Woche nicht. Oder auch zweimal die Woche.

Mit einer aktuellen Marktkapitalisierung in Höhe von 6,9 Mrd. Euro ist das Unternehmen für seine Wachstumsperspektiven noch preiswert bewertet. Zumal sich das Kurs-Umsatz-Verhältnis auf Basis des ersten Quartals (und auf annualisierter Basis) auf lediglich 2,5 belaufen würde. Das kann insgesamt eine günstige Ausgangslage sein, die Investoren näher in den Fokus rücken sollten.

Vergiss die zweite Reihe nicht!

Der DAX steht mit einem Punktestand bei 12.500 mit Sicherheit nicht tief. Dennoch kann man als Foolisher Investor noch immer günstige und aussichtsreiche Aktien identifizieren. Sowohl im Leitindex selbst als auch in der zweiten Reihe. Die zweite Liga zu vergessen kann ein teurer Fehler sein. Vielleicht ist dir in meinem heutigen Überblick ja eine Aktie aufgefallen, die du dir etwas näher ansehen möchtest.

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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool empfiehlt Aroundtown.



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