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General Mills im Corona-Crash 2.0: Wird die Aktie erneut überzeugen?

Foto: Getty Images

Die Aktie von General Mills (WKN: 853862) ist eigentlich relativ solide durch die erste Hochphase des Coronavirus gekommen. Mit den Anteilsscheinen ging es zwar kurz von ca. 50 Euro bis auf knapp über 43 Euro bergab. Ziemlich zügig hat sich die Aktie jedoch nicht bloß erholt, sondern ist sogar über ihr Vor-Crashniveau hinaus gestiegen. Die Aktie notiert jetzt auf einem Kursniveau von 54,43 Euro (12.06.2020, maßgeblich für alle Kurse), was sogar ca. 9 % über dem Februarwert liegt.

Mit Fug und Recht können wir daher behaupten, dass General Mills im Corona-Crash überzeugen konnte. Da wir jetzt womöglich ein weiteres Mal vor einer volatilen Phase stehen, dürfte sich die Frage stellen, ob der US-Konzern ein weiteres Mal seine defensive Klasse ausspielen kann. Dem wollen wir heute einmal etwas näher auf den Grund gehen.

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Defensives Geschäftsmodell & moderate Bewertung

Grundsätzlich ist dabei zunächst festzuhalten, dass die Aktie von General Mills noch immer über ein defensives und krisensicheres Geschäftsmodell verfügt. Und gleichzeitig moderat bewertet erscheint. Selbst nach den neuen Hochs.

Als US-amerikanischer Lebensmittelkonzern verfügt das Unternehmen über relativ solide Umsätze. In Zeiten des Coronavirus wird weiter konsumiert. Womöglich sogar ein kleines bisschen mehr auf haltbare Lebensmittel anstatt auf frische Produkte gesetzt. Schließlich eignen sich Konserven und Fertiglebensmittel besser, um sie zu lagern und einen Vorrat anzulegen. Davon scheint General Mills profitiert zu haben.

Bei einem umgerechneten Aktienkursniveau von 60,15 US-Dollar und einem 2019er-Gewinn je Aktie in Höhe von 2,92 US-Dollar werden die Anteilsscheine derzeit mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 20,6 bewertet. Momentan schüttet das Management außerdem quartalsweise 0,49 US-Dollar je Aktie aus, was bei dem Aktienkurs einer Dividendenrendite von 3,25 % auf annualisierter Basis entspricht. Für einen US-Zahler, der seit über 100 Jahren zahlt und in den letzten zwei Jahrzehnten seine Dividende verdreifacht hat, ziemlich solide Zahlen.

Das Geschäftsmodell dürfte daher zeitlos und weiterhin stabil sein und die Bewertung ist zumindest moderat und vergleichsweise dividendenstark für einen Lebensmittelkonzern. Das gilt es zunächst als Zwischenfazit festzuhalten.

Solide Quartalszahlen und interessante Prognose

Die defensive Klasse hat sich außerdem in den Quartalszahlen für das dritte Quartal des abweichend verlaufenden Fiskaljahres gezeigt. Innerhalb dieses Zeitraumes (der per Ende März übrigens lediglich leicht vom Coronavirus betroffen gewesen ist), konnte General Mills in etwa Umsätze auf Vorjahresniveau verkünden. Das Ergebnis je Aktie kletterte innerhalb der ersten neun Monate um 5 % auf währungsbereinigter Basis auf 2,54 US-Dollar. Ziemlich starke Werte.

Jetzt, im vierten und letzten Quartal, könnte General Mills dabei von den Auswirkungen des Coronavirus stärker profitiert haben. Das Management rechnet jedenfalls für das Gesamtjahr (das, wie gesagt, per Ende Juni endet) mit einem Umsatzwachstum im niedrigen einstelligen Prozentbereich. Das Ergebnis soll auf bereinigter Basis in einer Spanne zwischen 4 und 6 % steigen. Grundsätzlich solide Werte für einen eher defensiven und trägen Lebensmittelkonzern.

Das könnte ein weiteres Mal dafür sorgen, dass die Aktie solide durch die Zeit des Coronavirus kommt. Sollte es zu einem zweiten Lockdown und einer neuen Welle kommen, so könnte General Mills sogar kurzfristig von weiteren starken Hamsterkäufen profitieren.

Gute Vorzeichen, egal was kommt!

Die Aktie von General Mills könnte daher weiterhin eine solide, beständige und moderat wachsende Ausgangslage haben. Die Bewertung ist für die defensive Klasse moderat, die Dividende hoch und das Geschäftsmodell krisensicher. Ein Mix, der potenziell gut durch eine zweite, heiße Corona-Crash-Phase kommen könnte.

Ob das auch für dich attraktiv ist, ist eine andere Frage. Wer jedoch Stabilität sucht, der könnte hier einen näheren Blick durchaus riskieren.

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Vincent besitzt Aktien von General Mills. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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