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5 Trends, die nach der Pandemie massiv werden – und 6 passende Hightech-Aktien dazu

Foto: Getty Images

„Es muss ein Umdenken einsetzen“, heißt es nun immer häufiger. Verheerende Waldbrände, Handelskonflikte und die COVID-19-Pandemie zwingen uns, mit Nachdruck neue Lösungen zu entwickeln. Vieles muss nachhaltiger gestaltet und Wertschöpfungsketten robuster organisiert werden. All das erfordert gewaltige Investitionen, von denen gut positionierte Hightech-Unternehmen profitieren werden. Als Aktionäre können wir ebenfalls daran partizipieren.

Die postpandemische Welt wird anders sein

Weil während der Pandemie das Einkaufen in Geschäften kompliziert geworden ist, haben viele Konsumenten vermehrt online bestellt. Auf diese Weise kommt die Ware direkt an die Haustür. Der sowieso schnell wachsende E-Commerce hat somit einen weiteren Schub bekommen, der voraussichtlich auch zukünftig nicht mehr abflachen wird. Auf der Lieferantenseite ergibt sich jedoch das Problem, dass die Lagerarbeiter geschützt werden müssen.

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Wie durch die Presse ging, ist eine größere Anzahl von ihnen erkrankt und einige sind auch an COVID-19 gestorben. Es gibt keine simple Lösung dafür, aber naheliegend sind Investitionen in hochautomatisierte Lagertechnik, die es im Extremfall sogar erlaubt, das Licht auszuschalten, weil die Materialflüsse völlig ohne menschlichen Eingriff reibungslos funktionieren.

Ähnliches gilt für weitere Anwendungsfelder vom Gesundheitswesen über den Transport bis zur industriellen Produktion. Gebraucht werden dafür unter anderem Technologien rund um Robotik, maschinelles Sehen und Sensornetzwerke in Verbindung mit intelligenter Software. Wenn das Ganze dann auch noch mit der neuesten 3D-Druck-Generation verbunden wird, dann entstehen robuste lokale Strukturen, über die Kunden ihr individualisiertes Produkt kurzfristig erhalten können.

Aktientipps, um die postpandemische Welt mitzugestalten

ABB und Siemens

Im Zentrum dieser Entwicklung stehen Technologieintegratoren wie ABB (WKN: 919730) und Siemens (WKN: 723610). Sie vereinen das notwendige Know-how, um die einzelnen Entwicklungsstränge zu funktionsfähigen Lösungen zusammenzuführen. ABB kann dabei auf seine starke Robotiksparte verweisen, deren flexible Roboterarme sich auch für anspruchsvolle 3D-Druck-Aufgaben einsetzen lassen.

Siemens wiederum hat über die letzten Jahre ein ganzes Ökosystem rund um die Industrialisierung der additiven Fertigung aufgebaut und liefert mit seiner marktführenden Simulationssoftware sowie der aussichtsreichen MindSphere-Cloud die Basis für die Umsetzung der Industrie-4.0-Vision.

Daifuku

Weniger bekannt ist der japanische Spezialist für Lagerautomatisierung und Supplychain-Lösungen Daifuku (WKN: 857887), obwohl er mit Umsätzen von umgerechnet knapp 4 Milliarden Euro weltweit die Nummer 1 ist. Kürzlich stellten die Intralogistiker ihren neuen, digital getriebenen „Multi Material Handling“-Ansatz vor, der viele Technologien kombiniert und dem E-Commerce-Trend Rechnung trägt.

Das Konzept scheint gut anzukommen: Der Aktienkurs hat zuletzt neue Höchststände erreicht. Im Mai berichtete das Management von einem starken Auftragsbuch und der Erwartung, dass die Investitionen in effiziente Logistik stark zunehmen werden.

Nordic Semiconductor

Zu den zentralen Komponenten solcher Automatisierungslösungen der nächsten Generation gehört die leistungsstarke Vernetzung aller Elemente. Ein Halbleiterunternehmen, dass sich fast vollständig auf dieses Thema fokussiert, ist Nordic Semiconductor (WKN: 932405). Für jedes Einsatzgebiet halten die Norweger passende Chipsätze bereit. Außer Industrie und Logistik gehören zum Beispiel auch Gesundheit und die Heimvernetzung dazu.

Bei einer Bruttomarge von 52 % im ersten Quartal und einem um 39 % gestiegenen Auftragseingang im Vorjahresvergleich erscheinen die Aussichten großartig. Das Management erwartet radikale Verschiebungen bezüglich der Technologieakzeptanz in einer Reihe von Kundensektoren. Bis 2025 soll der Umsatz von heute etwa 300 Mio. auf über 1 Mrd. US-Dollar steigen.

AMS AG

Ähnlich wichtig sind Technologien für das maschinelle Sehen, wofür der Photonik-Konzern AMS (WKN: A118Z8) eine Menge zu bieten hat. Ob Pflegeroboter, autonomes Fahrzeug, Zugangssystem, Lagertechnik oder Fertigungslinie: Immer kommen leistungsstarke Sensoren zum Einsatz. Zuletzt wurde daneben gemeldet, dass AMS mit einem Partner an einer Lösung für schnelle COVID-19-Antikörpertests arbeitet, die auf einem Spektralsensor basiert.

Hier ist eine Technologieplattform am Werk, die längst über das Smartphone hinausgewachsen ist und immer wieder erstaunliche Innovationen zulässt. Das zeigt sich auch am beeindruckenden Umsatzwachstum der letzten Jahre, die sich seit 2016 mehr als verdreifacht haben. Mit den jetzt erworbenen Fähigkeiten von OSRAM wird auf einen Schlag eine neue Dimension erreicht.

Evonik Industries

Die effizienteste Logistik ist allerdings diejenige, die gar nicht gebraucht wird, weil das Produkt in Kundennähe gefertigt wird. Hier schließt sich der Kreis. Denn Siemens schafft die elektrotechnischen und digitalen Voraussetzungen für die Einbindung des 3D-Drucks in die Serienproduktion und Evonik Industries (WKN: EVNK01) liefert die passenden Materialien für die additive Fertigung. In enger Zusammenarbeit mit einer Reihe von besonders innovativen Druckerherstellern ist es Evonik gelungen, eine der wohl stärksten Portfolios zu schaffen.

Additive Manufacturing wurde als Innovationswachstumsfeld definiert und das Management erhofft sich eine Menge davon. Das zeigt sich auch darin, dass es Evonik nicht nur um die Fertigung von Komponenten geht, sondern auch um druckbare Elektronik. Diese wiederum gilt als entscheidender Faktor für die beschleunigte Durchsetzung des Internets der Dinge, wo schon bald viele Milliarden vernetzte Geräte entstehen sollen. Gute Aussichten dank Hightech-Aktien, die echte Probleme lösen!

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Ralf Anders partizipiert über ein von ihm betreutes Indexzertifikat an der Aktienentwicklung von Siemens und der ams AG.. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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