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Warren Buffett könnte seine 137 Mrd. US-Dollar Cash in diese 3 Aktien investieren – wie wahrscheinlich ist das?!

Warren Buffett, CEO Berkshire Hathaway
Foto: The Motley Fool

Soweit wir wissen, hat Warren Buffett bei seiner Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway (WKN: A0YJQ2) noch immer kaum investiert. Die letzten Wasserstandsmeldungen haben einen Cashbestand in Höhe von 137 Mrd. US-Dollar gezeigt. Ein Wert, der dem Orakel von Omaha bereits einige Kritik eingebracht hat.

Allerdings dürften viele Privatanleger und Investoren von Berkshire Hathaway überlegen, in welche Aktien Buffett diesen Betrag investieren könnte. Die Spekulationen laufen jedenfalls auf Hochtouren.

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Hier sind jedenfalls drei Aktien, bei denen ich mir vorstellen könnte (Konjunktiv!), dass sie auf Warren Buffetts Radar auftauchen. Es gibt aber auch einige Gründe, die dagegensprechen könnten. Schauen wir doch einmal, welche das sind und ob sie womöglich nicht bloß für das Portfolio von Berkshire Hathaway interessant sein könnten.

1. Novo Nordisk

Eine erste Aktie, die womöglich auf dem Radar des Orakels von Omaha auftauchen könnte, ist die von Novo Nordisk (WKN: A1XA8R). Immerhin, mit einer Marktkapitalisierung in Höhe von knapp über 100 Mrd. Euro ist das Unternehmen groß genug für eine signifikante Beteiligung. Allerdings sprechen auch andere Gründe für diese potenzielle Wahl.

Das Geschäftsmodell von Novo Nordisk gilt als konservativ und wachstumsstark. Der Diabetesmarkt ist schließlich weder zyklisch noch vom Coronavirus bedroht. Wer einmal im Kreis dieser Krankheit gefangen ist, der wird die Produkte und Medikamente benötigen, egal wie es um die Wirtschaft steht. Da sich zudem aufgrund einer ungesünderen Ernährungs- und Lebensweise konsequent mehr Menschen mit der Volkskrankheit infizieren, ist eine spannende Ausgangslage für ein solides Wachstum gegeben. Das könnte einem Investor wie Warren Buffett gefallen.

Die Produkte von Novo Nordisk sind dabei Innovation und Cashcow zugleich. Einerseits führt das Unternehmen Kassenschlager wie Ozempic, die bereits Milliarden an Umsätzen generieren. Mit neuen Mittelchen wie der Reihe der Semaglutide und der ersten Auskopplung Rybelsus können die Dänen ihre führende Wettbewerbsposition weiter festigen. Weitere Aspekte, die grundsätzlich für das Interesse von Buffett sprechen könnten. Genauso wie die stabile und fast aristokratische Dividende.

Allerdings gibt es auch Aspekte, die dagegensprechen könnten: Vielleicht befindet sich der Diabetesmarkt nicht direkt im Kompetenzbereich von Warren Buffett und die Bewertung ist mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von über 26,3 und einer Dividendenrendite von lediglich 1,9 % alles andere als preiswert.

2. AT&T

Eine zweite Aktie, die Warren Buffett jedenfalls aufgrund ihrer günstigeren Bewertung gefallen könnte, ist die von AT&T (WKN: A0HL9Z). Der US-Telekommunikations- und Medienkonzern kommt derzeit auf ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von knapp über 9 auf bereinigter Ergebnisbasis. Die aktuelle Dividendenrendite beträgt außerdem über 6,3 %. Grundsätzlich günstige Eigenschaften, die dem Orakel von Omaha gefallen könnten. Zumal bei dem Dividendenaristokraten stabile und moderat wachsende Ausschüttungen lauern.

Die Aktie von AT&T gehört eher zu Old Economy und klassischen Geschäftsmodellen. Das Telekommunikationsgeschäft könnte dabei mittel- bis langfristig für stabile Umsätze stehen. Das schwindende Kabelgeschäft hingegen von einem Streaming-Segment kompensiert werden. Mitsamt einer generell führenden Wettbewerbsposition ist das ein Mix, der dem Orakel von Omaha gefallen könnte. Auch hier gibt es jedoch eine Contra-Seite.

So schön die günstige Bewertung auch ist: Im Endeffekt spiegelt sie wider, dass die Aktie von AT&T auf absehbare Zeit eben bloß stagnieren und nicht wachsen wird. Die Wettbewerbsposition im US-amerikanischen Markt ist zwar stark, wird jedoch womöglich durch den Zusammenschluss des Deutsche-Telekom-US-Ablegers mit Sprint etwas aufgeweicht. Außerdem könnte Warren Buffett dazu übergehen, seine Beteiligungen aus der Old Economy abzubauen. Das könnte grundsätzlich gegen eine Investition bei dieser dividendenstarken und zugegebenermaßen günstigen Aktie sprechen.

3. Walt Disney

Eine vielleicht etwas klarere Warren-Buffett-Chance könnte hingegen die Aktie von Walt Disney (WKN: 855686) sein. Die generelle Ausgangslage ist hier eigentlich ziemlich klar: Der Medien- und Freizeitriese ist eine Macht in seinen Bereichen. Der Content ist legendär, die Freizeitparks konkurrenzlos. Mit seinem Streaming-Angebot könnte der Micky-Maus-Konzern außerdem einen Weg gefunden haben, mithilfe von überschaubaren Investitionen die bisherigen Inhalte ein weiteres Mal zu monetarisieren. Das könnte langfristig für stabile und wachsende Umsätze und Ergebnisse sorgen, wobei der Trend des Streaming wenig bestreitbar ist.

Der Clou an der Aktie von Walt Disney? Die aktuellen Probleme in der Coronaviruskrise. Warren Buffett liebt schließlich Aktien, die aufgrund temporärer Probleme günstiger zu ergattern sind. Die Schließungen von Kinos und Freizeitparks aufgrunds des Coronavirus könnten genau eine solche Ausgangslage kreiert haben. Zumal Walt Disney mittel- bis langfristig wenig von seiner operativen Stärke verlieren dürfte und aufgrund seiner Markenmacht und des Contents über zwei starke Wettbewerbsvorteile verfügt.

Die Aktie wird gemessen an den letzten Herbsthochs noch immer mit einem Discount von ca. 20 % bepreist. Das Einzige, was Warren Buffett womöglich stören könnte, ist seine Nicht-Kenntnis des Streaming-Markts. Ein Hindernis? Ja, möglich, denn das Orakel von Omaha verlässt bloß ungern seinen Kompetenzbereich.

Für mich am wahrscheinlichsten? Walt Disney!

Unterm Strich könnten die Aktien von Novo Nordisk, AT&T und Walt Disney daher allesamt gewisse Warren-Buffett-Eigenschaften besitzen. Allerdings existieren auch Gründe, weshalb das Orakel von Omaha womöglich nicht zuschlagen wird. Bei Novo Nordisk könnte das der Kompetenzbereich sein, bei AT&T vor allem die Aussichten, trotz der günstigen Bewertung.

Die klassischste Buffett-Aktie wäre daher in meinen Augen Walt Disney, wobei das Streaming ein Fragezeichen sein könnte. Ansonsten handelt es sich hierbei jedoch um ein starkes Unternehmen mit kurzfristigen Problemen.

Wichtig ist jedoch: Bislang hat Warren Buffett noch bei keiner Aktie zugeschlagen und wird es vielleicht auch nicht. Zumal das Orakel von Omaha mindestens AT&T und Walt Disney kennen und auf dem Schirm haben dürfte. Aber wer weiß: Vielleicht ist die eine oder andere Aktie ja jetzt für dich interessant. Ganz unabhängig davon, ob Buffett mit seinen 137 Mrd. US-Dollar in Cash zuschlagen wird. Oder eben nicht.

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Vincent besitzt Aktien von AT&T, Berkshire Hathaway, Novo Nordisk und Walt Disney. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Berkshire Hathaway (B-Aktien) und Walt Disney und empfiehlt Novo Nordisk. The Motley Fool empfiehlt die folgenden Optionen: Long January 2021 $200 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien), Short January 2021 $200 Put auf Berkshire Hathaway (B-Aktien) und Short June 2020 $205 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien), Long January 2021 $60 Call auf Walt Disney und Short July 2020 $115 Call auf Walt Disney.



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