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Mit 10.000 Euro die Ferrari-Aktie kaufen? Das spricht jetzt dafür

Ferrari-Aktie
Foto: The Motley Fool

Wenn man als Privatanleger Interesse an einer Investition im Fahrzeugbereich hegt, ist die Aktie von Ferrari (WKN:A2ACKK) vermutlich nicht die Aktie, an die man als Erstes denkt. Vor allem deutsche Investoren könnten dabei vorwiegend auf deutsche Automobilhersteller linsen. Immerhin stehen die deutschen Automarken international für Qualität und Technologieführerschaft. Zumindest immer noch, sofern sie den Strukturwandel in der Branche überleben und sich für die Zukunft gut aufstellen.

Doch die Kombination aus heimischen Unternehmen, deren bekannte Marken und durchaus zünftige Preise für viele Automodelle führen nicht zwangsläufig dazu, dass man damit auch als Investor am besten fährt.

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Die Aktienkurse der deutschen Autobauer (und auch anderer großer, internationaler Autohersteller) sind bereits seit einiger Zeit eher im Abwärtstrend. Der Dieselskandal und der Wandel zur E-Mobilität macht den Platzhirschen zu schaffen. Zudem hat sich die Situation durch die Coronakrise auch nicht unbedingt verbessert.

Wenn man nach Maranello in Italien blickt, trifft man auf einen italienischen Kultautobauer, den diese ganzen Probleme irgendwie nicht sonderlich interessiert. Gemeint ist damit Ferrari. Nachfolgend möchte ich plausibilisieren, weshalb gerade jetzt ein spannender Zeitpunkt dafür sein könnte, 10.000 Euro in die Ferrari-Aktie zu investieren.

Der Burggraben

Meines Erachtens hat Ferrari als Unternehmen gleich mehrere starke Burggräben. Einerseits sind da ein bis zwei Merkmale, die eigentlich recht offensichtlich sind. Das ist zum einen die weltweit bekannte, starke Marke. Im Jahr 2018 landete die Marke Ferrari mit einem Wert von etwa 5,7 Mrd. US-Dollar auf Platz 80 der bekanntesten Marken weltweit. Damit liegt die Marke zwar hinter einigen anderen, aber der Markenwert wächst laut Interbrand sehr stark.

Andererseits besitzen Autos von Ferrari Kultstatus. Für diesen Kultstatus sind Sammler und Superreiche auf der ganzen Welt bereit, sehr tief in die Tasche zu greifen. Das liegt unter anderen aber auch daran, dass Ferrari das Angebot künstlich knapphält und somit eine Exklusivität schafft. Wer im Wirtschaftsunterricht aufgepasst hat, weiß, dass der Preis tendiert zu steigen, wenn die Nachfragen größer ist als das Angebot. Bei immer mehr Millionären auf der Welt scheint Ferrari hier auf der Erfolgswelle zu reiten.

Das führt mich auch zu dem Burggraben, der auf den ersten Blick nicht sichtbar ist. Nämlich die Nettomarge. Diese liegt weit über dem Branchendurchschnitt bei etwa 19 % – ein herausragender Wert. Von 100 Euro Umsatz bleiben Ferrari, nach Abzug aller Kosten und Steuern, satte 19 Euro Gewinn übrig. Davon können andere Autohersteller nur träumen.

Die Bewertung

Wie es sich für einen Hersteller von absoluten Luxusgütern gehört, genießt auch die Ferrari-Aktie eine absolut luxuriöse Bewertung. Das KGV (Kurs-Gewinn-Verhältnis) liegt bei knapp 41 (Schlusskurs: 09.06.2020). Im Gegensatz zu anderen Autoherstellern ein deutlicher Preisaufschlag.

Doch im Gegensatz zur Konkurrenz hat man nicht mit den oben genannten Problemen zu kämpfen. Außerdem ist man auch nicht im Massenautomarkt tätig, sondern verkauft limitierte Sportwagen. Der Marktanteil von Ferrari ist, gemessen an den pro Jahr hergestellten Autos, verschwindend gering. Wie man allerdings an der bisherigen, langfristigen Kursentwicklung sieht, reicht das vollkommen aus, um erfolgreich zu sein.

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Für langfristig orientierte Anleger ist der bisherige Kursverlauf ein Traum. Die Kursbewegung lässt sich im Grunde genommen von links und nach rechts oben beschreiben. Die Corona-Baisse im März ist allerdings auch nicht spurlos an Ferrari vorbeigezogen und hat entsprechend für einen starken Kurseinbruch gesorgt.

Als sich die Ferrari-Aktie fast der 100-Euro-Marke wieder angenähert hat, wäre sie möglicherweise eine großartige Value-Chance gewesen. Später ist man allerdings immer schlauer. Nichtsdestotrotz sieht die Ferrari-Aktie immer noch attraktiv aus und notiert auch noch unter dem Allzeithoch.

Für Investoren, die Gefallen finden an flotten Sportwagen und einem exklusiven Geschäftsmodell, eventuell ein Grund, sich ab sofort intensiver mit der Aktie zu beschäftigen. Es wäre durchaus denkbar, dass eine Investition von 10.000 Euro im Hier und Jetzt nach 20 oder 30 Jahren beträchtlich mehr wert ist, wenn Ferrari seine Geschäfte weiter so erfolgreich betreibt wie bisher. Und wer weiß, vielleicht ist dann sogar der eigene Ferrari-Sportwagen im Budget drin.

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Caio Reimertshofer besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool empfiehlt die folgenden Optionen: Long December 2021 $130 Call auf Ferrari.



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