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4 Gründe, warum die Spotify-Aktie jetzt in meinem Depot liegt

Foto: Spotify

Zugegeben, lange war ich sehr skeptisch bei der Spotify (WKN: A2JEGN)-Aktie. Hohe Verpflichtungen gegenüber den Künstlern, wenig Differenzierung gegenüber anderen Audio-Streaming-Angeboten und sinkende statt steigende durchschnittliche Umsätze pro Premium-Nutzer.

Nun liegt die Spotify-Aktie dennoch in meinem Depot. Davon überzeugt haben mich schlussendlich diese vier Punkte hier.

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Nummer 1: Mehr Superfans vertiefen den Spotify-Burggraben

Spotify ist ein Rollenmodell des Bündelangebotes. In Deutschland bekommt man für 9,99 Euro im Monat nicht nur unbegrenzten Zugang zu seinen Lieblingsmusikern, sondern zu weitaus mehr. Genauso wie man beim McDonald’s-Sparmenü auch noch eine Cola dazubekommt, obwohl man eigentlich nur Hunger hat.

Das klingt für Nutzer auf den ersten Blick nach einem schlechten Deal. Denn warum soll er für das riesige Angebot mitbezahlen, wenn er doch nur einen kleinen Teil davon wirklich haben will. Na ja, bleiben wir ehrlich. Denn als Superfan eines einzigen Künstlers oder von Burger und Fritten würde man selbst für diese Dinge allein oft bedeutend mehr bezahlen. Die Cola bei McDonald’s und die anderen Audioangebote bei Spotify gibt es für Superfans gefühlt also gratis obendrauf.

Dieser Gedanke dürfte auch beim neulich bekannt gewordenen Exklusivdeal mit dem US-Podcaster Joe Rogan dahinterstehen. Zwar kennt man diesen hierzulande vielleicht erst, seit er mit Elon Musk einen Joint teilte, in den USA hat er aber eine riesige Basis an Superfans. Wenn es für die angeblich 100 Millionen US-Dollar den Rogan-Podcast ab sofort nur auf Spotify zu hören gibt, werden sich sicherlich alle Joe-Rogan-Superfans für Spotify entscheiden. Egal ob als Premium-Mitglied oder für das werbefinanzierte Angebot.

Dadurch wird die Spotify-Plattform für viele andere Musiker und Podcaster noch interessanter und der Spotify-Burggraben noch tiefer und breiter. Denn die Superfans von Joe Rogan werden sicherlich auch hin und wieder Musik oder einen anderen Podcast hören und so die Chance für alle Künstler erhöhen, über den Spotify-Marktplatz ein noch größeres Publikum zu erreichen.

Nummer 2: Viel Raum für weiteres Nutzerwachstum

Zuletzt meldete Spotify 286 Millionen monatliche Nutzer. 130 Millionen haben sich für einen Premium-Account entschieden und 163 Millionen Menschen nutzen die kostenfreie, werbefinanzierte Spotify-Version.

Das klingt nach viel. Im Vergleich mit den weltweit rund 3 Milliarden Menschen, die ein Smartphone benutzen, mit dem man grundsätzlich ein Spotify-Abo bezahlen könnte, sind die heutigen Zahlen tatsächlich aber noch gering. Spotify-Gründer Daniel Ek betrachtet die Möglichkeit, irgendwann mehr als eine Milliarden Nutzer weltweit mit Audio-Inhalten zu beliefern, durchaus für realistisch. Es gibt also noch viel Raum für viele Jahre starkes Wachstum.

Wie stark Spotify daran glaubt, könnte man in der Preisentwicklung für das Spotify-Abo ablesen. Sinkende durchschnittliche Umsätze pro Nutzer, wie zuletzt bei Spotify, werden oftmals vorschnell als ein schlechtes Zeichen für unzureichende Preissetzungsmacht angesehen. Man könnte diese Argumentation aber auch umdrehen und sich darüber freuen, dass Spotify seine Preise nicht erhöhen muss, da das Nutzerwachstum noch ausreichend Raum für weiteres Umsatzwachstum bietet.

Nummer 3: Ein junger und ambitionierter Gründer mit einem starken Team

Spotify-Gründer Daniel Ek ist heute gerade einmal 37 Jahre alt. Er kann also – wenn er das denn möchte und alles gut geht – noch ein oder gar zwei Jahrzehnte die Geschicke von Spotify beeinflussen. Wenn die vergangenen Jahre eine Prognose für die Zukunft erlauben, könnte er in dieser Zeit seine Ambition wahrmachen und mehr als eine Milliarden Audio-Hörer auf dem Spotify-Marktplatz versammeln.

Unterstützt wird er dabei von einem namenhaften Management-Team. Die Lebensläufe seiner Managementkollegen sind gespickt mit verantwortlichen Positionen bei großen Namen: Nike, Cisco, Netflix, Google, Microsoft und auch Disney.

Nummer 4: Die Bewertung der Spotify-Aktie ist nicht absurd hoch

Zieht man die Nettoliquidität ab, bekommt man Spotify an der Börse heute für rund 33 Mrd. US-Dollar. Das ist nur ein klein wenig mehr als das 4-Fache des erwarteten Jahresumsatzes für das laufende Geschäftsjahr. Für ein Unternehmen, das im ersten Quartal seinen Umsatz um 22 % steigern konnte, ist das nicht allzu viel.

Heute bleibt von diesen Umsätzen für Spotify-Aktionäre noch kein Gewinn übrig. Dafür ist der freie Cashflow schon heute regelmäßig positiv. Als Aktionär muss man sich also keine Sorgen über große Kreditaufnahmen oder Kapitalerhöhungen machen.

Es würde mich freuen, wenn Daniel Ek und sein Spotify-Team die großen Ambitionen in die Tat umsetzen können. Denn dann bin ich überzeugt davon, als Spotify-Aktionär eine schöne Belohnung einstreichen zu können.

In diesem Sinne, auf die Zukunft von Spotify, erfolgreiches Investieren und Fool on!


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Offenlegung: Teresa Kersten, Mitarbeiterin bei LinkedIn, einer Microsoft-Tochter, ist Mitglied im Board of Directors von The Motley Fool. Sven besitzt Aktien von McDonald’s, Microsoft und Spotify. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Microsoft, Netflix, Nike, Spotify Technology und Walt Disney und empfiehlt die folgenden Optionen: long Januar 2021 $60 calls auf Walt Disney, long Januar 2021 $85 calls auf Microsoft, short Januar 2021 $115 calls auf Microsoft und short July 2020 $115 calls auf Walt Disney.



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