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Wachstumsrakete Etsy hat viel vor in Deutschland (und überhaupt)! Hier ist, was du wissen musst!

E-Commerce und mobile Banking
Foto: The Motley Fool

Der Name Etsy (WKN: A14P98) etabliert sich mehr und mehr. Hinter diesen vier Buchstaben steckt schließlich ein spannender, junger E-Commerce-Akteur mit der Mission, den Onlinehandel menschlich zu halten. Eine Mission, die inzwischen auf globaler Ebene ausgetragen wird. Wenn auch im vergleichsweise kleinen Rahmen.

Die jüngsten operativen Erfolge lassen allerdings nicht bloß auf Wachstum schließen. Nein, sondern auch auf einen stetig steigenden Wettbewerbsvorteil in Form eines größeren Netzwerkeffektes. Immerhin, neben deutlich zweistelligen Steigerungen bei Umsatz und Gross Merchandise Volume sind es auch die aktiven Käufer und Verkäufer, die relativ gesehen deutlich zweistellig im Jahresvergleich zulegen.

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Jetzt jedenfalls hat die Wachstumsrakete Etsy viel vor, insbesondere im deutschsprachigen Raum. Was genau? Das ist die Frage, die uns in den folgenden Zeilen intensiver beschäftigen soll.

Warum der deutsche Markt so wichtig ist

Deutschland hat für Etsy seit ca. zwei Jahren eine gewisse Priorität. Zum damaligen Zeitpunkt hat der US-amerikanische, junge E-Commerce-Akteur schließlich Dawanda geschluckt. Einen Namen, der in etwa eine ähnliche Ausrichtung im Onlinehandel besaß und der der Plattform viele Nutzer beschert hat. Sowie gleichzeitig einen Konkurrenten eliminiert hat. Unter anderem dadurch ist Deutschland zu einem der Top-5-Märkte für Etsy geworden.

Jetzt jedenfalls sieht insbesondere CEO Silverman eine interessante Vision für den deutschen Raum. Demnach werde es hierzulande in den nächsten fünf bis zehn Jahren keine 50.000 Onlineshops mehr geben. Sondern bloß noch eine konzentrierte Handvoll an verschiedenen Anbietern, die den Markt auf sich vereinen. Etsy wolle dabei weiterhin eine humane „Alternative“ sein, jedoch vermutlich in den Kreis dieser Händler emporsteigen.

Dabei war das Coronavirus eine wertvolle Hilfe. Wie Silverman nämlich ebenfalls konstatierte, habe man insbesondere in dieser schwierigen Zeit operativ florieren können. Anfang April sei der Cyber Monday für den Home- und Selfmade-Spezialisten gewesen, als plötzlich die Maskenpflicht eingeführt wurde und die ganze Welt solche Masken haben wollte. Alleine im April seien demnach 12 Mio. Masken für rund 133 Mio. US-Dollar verkauft worden. Das hat einen starken Nachfrage-Peak beschert, unter anderem eben auch in Deutschland.

Etsy hofft daher jetzt darauf, dass dieses Momentum anhält. Es könnte zwar kurzfristig zu etwas weniger Nachfrage speziell nach Masken kommen. Allerdings könnte Etsy jetzt einen Bekanntheitsschub erlangt haben, der Kunden vermehrt bindet. Und eben den Namen und den Handelsplatz geläufiger auch für andere Einkäufe werden lässt.

Nicht bloß auf dem deutschen Markt relevant

Auch wenn die ursprüngliche Vision den deutschen Markt getroffen hat, so gilt diese Ausgangslage natürlich nicht bloß für unsere heimischen Gefilde. Nein, denn insgesamt hat Etsy in den letzten Wochen und Monaten gezeigt, dass der Handelsplatz eine ernst zu nehmende Alternative sein kann. Die Masken zum Schutz vor dem Coronavirus könnten dabei ein klarer Wachstumskatalysator werden.

Wie stark dieser ist, darüber wird ebenfalls bereits gerätselt. Silverman jedenfalls rechnet mit einem Umsatzplus von insgesamt bis zu 90 % im Vergleich zum Vorjahr. Dadurch könnte sich das Coronavirus im wahrsten Sinne des Wortes bereits kurzfristig bezahlt machen. Allerdings ist es eben nicht diese kurzfristige Perspektive, die zählt.

Nein, Etsy besitzt jetzt die Chance, seine Bekanntheit und dadurch den Netzwerkeffekt bedeutend auszubauen. Ein Momentum, das es zu halten gilt. Denn sofern viele Verbraucher, die jetzt erstmals Masken auf der Plattform bestellen, zu regulären Käufern auch anderer Waren werden, könnten Umsätze und Ergebnisse mittel- bis langfristig steigen. Zumal Etsy erst vor einigen Monaten verkündet hat, vermehrt in das Werben von Produkten zu investieren. Eine Maßnahme, die scheinbar genau zum richtigen Zeitpunkt erfolgt ist.

Aktie bereits ordentlich gestiegen

Die Etsy-Aktie hat einen Teil dieser Entwicklung womöglich bereits vorweggenommen. Seit dem Tiefpunkt der Coronakorrektur stiegen die Anteilsscheine schließlich von knapp über 30 Euro auf das derzeitige Aktienkursniveau von 67,75 Euro (08.06.2020), womit sich die Aktie mehr als verdoppelt hat. Mit einer Marktkapitalisierung in Höhe von knapp über 9 Mrd. US-Dollar ist die Bewertung allerdings noch immer vergleichsweise klein. Gerade jetzt, wo das Wachstum sich intensiviert, könnte die Aktie einen näheren Blick durchaus verdient haben.

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Vincent besitzt Aktien von Etsy. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Etsy.



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