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Dieser ETF realisiert 4,4 % Ausschüttungsrendite mit stabilen US-Aktien bester Qualität

Square-Aktie Bankgeschäft
Foto: Getty Images

Ein passives Einkommen aus Dividenden lässt sich heutzutage mit dem richtigen ETF (börsengehandelter Fonds) schnell ins Depot klicken. Diesen richtigen, einzig wahren ETF zu finden ist allerdings nicht so einfach. Das Angebot ist groß und unübersichtlich.

Die grundlegenden Anforderungen sind klar: Allzu große Wertschwankungen sollte das gute Stück nicht erlauben. Gleichzeitig sollte die Ausschüttungsrendite auf einer attraktiven Höhe sein.

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Diese einfachen Anforderungen erfüllen überraschend viele ETFs nicht. Oft hat man nur die Wahl zwischen Pest und Cholera. Entweder der ETF fährt fleißig Achterbahn oder die Höhe der Ausschüttungen lockt keinen Hund hinter dem Ofen hervor.

Der ETF Invesco S&P 500 High Dividend Low Volatility (WKN: A14RHD) könnte das Beste aus beiden Welten liefern. Hier lockt eine Ausschüttungsrendite von rund 4,4 % (Stand: 08.06.2020). Gleichzeitig wurden schwankungsanfällige Titel gezielt herausseziert. Der Clou: Bei diesem ETF wird nicht in dunklen Nischen gewildert, sondern im etablierten, marktbreiten S&P-500-Index. Das verspricht US-Aktien bester Qualität!

Zahlt besser als das Muttertier

Wer kennt ihn nicht, den allseits beliebten S&P 500. Im Gegensatz zum DAX ist der US-Index ein lupenreiner Kursindex. Die regelmäßigen Ausschüttungen kommen also obendrauf und werden nicht zur Kurspflege missbraucht.

Wer die Ausschüttungen der letzten zwölf Monate addiert, kommt beim aktuellen Kurs eines handelsüblichen S&P-500-ETF auf eine Ausschüttungsrendite von mageren 1,5 %. Das ist nichts, was den passiven Einkommensjäger begeistert. Das Kursplus von rund 36 %, das in den letzten drei Jahren beim S&P 500 zu beobachten war, könnte allerdings darüber hinwegtrösten (Stand für alle Zahlen: 08.06.2020). Leider musste die gute Leistung mit einigem Nervenkitzel erkauft werden. Während der COVID-19-Krise tauchte der S&P 500 innerhalb von nur einer Woche um rund 35 % ab. Das geht auf’s Herz!

Kann man dem S&P 500 nicht einfach ein paar ausgewählte Aktien entnehmen, die sowohl hohe Dividenden liefern als auch vergleichsweise wenige Kursschwankungen verursachen? Aber ja! Der S&P 500 High Dividende Low Volatility Index bzw. der ETF von Invesco zeigt, wie das gehen könnte.

Das Ergebnis kann sich auf den ersten Blick sehen lassen. In den letzten zwölf Monaten konnten Ausschüttungen in Höhe von 1,10 Euro pro Anteil realisiert werden. Im Verhältnis zum aktuellen Preis von etwa 25 Euro pro Anteil ergibt das eine sehenswerte Ausschüttungsrendite von rund 4,4 % (Stand für alle Zahlen: 08.06.2020). Damit kann man arbeiten!

Keine umfassende Sicherheit vor dem schwarzen Schwan

Bleibt noch zu klären, ob dem geneigten Investor auch tatsächlich der schwankungsbedingte Herzinfarkt erspart bleiben könnte. Die Historie des ETF spricht da eine glasklare Sprache.

Für die meisten Jahre seit Auflage lieferte der ETF das, was man erwarten würde: eine Rendite im Mittelfeld. Doch in der Periode zwischen dem 30.04.2019 und dem 30.04.2020 bog plötzlich ein schwarzer Schwan um die Ecke. Während sich das Muttertier S&P 500 in diesem Zeitraum auf plus/minus 0 % Rendite einpendeln konnte, rutschte der S&P 500 High Dividend Low Volatility Index mit einem Minus von rund 20 % ungewöhnlich schwer in die Krise.

Mission verfehlt? Vielleicht! Offenbar steckt doch mehr Schwankungsbreite in der Aktienauswahl des ETF, als man auf den ersten Blick vermutet hätte.

Aus meiner Sicht geht der Ausreißer einzig und allein auf das Konto der völlig neuartigen COVID-19-Krise. Für kurze Zeit war nicht klar, ob Dividenden überhaupt gezahlt werden können. In einem Markt, wo Konsumenten womöglich über Monate nicht im gewohnten Ausmaß konsumieren können, sitzt auch bei etablierten Dividendentiteln das Geld nicht mehr allzu locker. Bei einer derartig tiefgreifenden Unsicherheit, die sich wie ein Schock über die Märkte ergießt, nutzt einem die historische Schwankungsbreite natürlich herzlich wenig.

Nicht krisensicher, aber sicher (und zahlungskräftig!) genug

Die COVID-19-Krise hat viele Menschen, Unternehmen und auch ETFs auf die Probe gestellt. Nach vielen Jahren der trügerischen Ruhe hat die Börse mal wieder gezeigt, wie ein echter Kurshammer aussieht.

Krisen mit maximaler Unsicherheit sind längst nicht ausgestorben. Börsenveteranen wissen das seit jeher. Nach dem Kursrutsch wissen es auch alle anderen.

Freunde des passiven Einkommens werden sich den Invesco S&P 500 High Dividend Low Volatility ETF trotzdem gönnen. Die Strategie ist offenbar nicht 100%ig krisensicher. Doch technische Bärenmärkte, die kurzfristig etwas Luft aus den Kursen lassen, scheint der Index trotzdem gut herausfiltern zu können. Volatile Phasen wie die, die wir in der COVID-19-Krise gesehen haben, dürften aus meiner Sicht ohnehin eher die Ausnahme als die Regel sein.

Wem eine relative Stabilität völlig ausreicht, dürfte mit diesem ETF bestens zurechtkommen. Zudem sollte die vergleichsweise üppige Ausschüttungsrendite etwaige Nadelstiche schnell vergessen machen.

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