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Börsencrash 2.0 – 3 Dinge, die jetzt für eine weitere Korrektur sprechen!

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Foto: Getty Images

Die weltweiten Börsen präsentieren sich inzwischen wieder deutlich sorgloser. Unser heimischer Leitindex, der DAX, ist so beispielsweise per Ende der letzten Woche mit einem Punktestand von über 12.800 Zählern aus dem Handel gegangen. Von seinem Vor-Crash-Rekordhoch bei knapp 13.800 Zählern ist der DAX somit inzwischen bloß noch ca. 7,5 % entfernt.

Das könnte wiederum eine weitere Kehrseite beinhalten: Ein größeres Korrekturpotenzial. Werfen wir in diesem Sinne heute einen Foolishen Blick auf drei essenzielle Dinge, die jetzt für eine größere Korrektur sprechen könnten. Und die Investoren ins Grübeln bringen sollten, ob die Märkte jetzt zumindest kurz- bis mittelfristig noch immer attraktiv erscheinen.

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1) Begrenztes Aufwärtspotenzial

Eine erste Überlegung, die dabei wichtig werden sollte, ist das generelle weitere Aufwärtspotenzial. Wie gesagt: Bei dem derzeitigen Zählerstand von über 12.800 Punkten ist das letzte Rekordhoch gefühlt wieder in Reichweite gerückt. Und das, obwohl die kurz- und mittelfristigen Unsicherheiten durch das Coronavirus noch immer anhalten.

Allerdings ist es nicht bloß das. Investoren sollten zudem auch bedenken, dass der Leitindex seit seinem Tief im März dieses Jahres von ca. 8.000 Zählern bis zu dem heutigen Stand um über 50 % gestiegen ist. Das könnte insgesamt das weitere Aufwärtspotenzial reduzieren. Es könnte sich daher eine kurze Phase der Übertreibung andeuten. Zumal es, wie gesagt, fundamental weiterhin schwierig bleiben könnte.

2) Die Bewertung wird alles andere als preiswerter

Daneben sollten Investoren schließlich bedenken, dass die Bewertung nicht preiswerter wird. Ganz im Gegenteil, denn es gibt zwei Aspekte, die jetzt an der fundamentalen Ausgangslage rütteln.

Zum einen ist das natürlich das Kursniveau, das sich vermehrt bekrabbelt. Viele Aktien von Unternehmen in unserem heimischen Leitindex haben sich inzwischen wieder deutlich erholt und sind ebenfalls deutlich zweistellig angestiegen. Das lässt die Bewertung der jeweiligen Aktien teurer werden. Allerdings ist das nicht der einzige Preistreiber.

Unser heimischer Leitindex ist überdies schließlich ein sehr zyklischer Index. Gerade in zyklischen Bereichen, wie beispielsweise bei den Autobauern, den Zulieferern, der Chemiebranche und anderen Einzelwerten, lief es zuletzt alles andere als operativ rund. Die Quartalsberichtssaison hat dabei wegbrechende Gewinne und Umsätze offenbart. Auch das wird die Bewertung des Jahres 2020 fundamental teurer werden lassen.

Es heißt zwar, die Börse handelt die Zukunft und vielleicht die Aussicht auf mehr operative Normalität. Es gilt jedoch zu würdigen, dass die kurz- und mittelfristige Zukunft durch das Coronavirus belastet bleibt. Vielleicht sogar mehr, als Investoren jetzt einpreisen.

3) Eine folgenschwere Sorglosigkeit

Zu guter Letzt könnte die aktuelle Sorglosigkeit nämlich besonders folgenschwer sein. Egal ob innerhalb der Gesellschaft oder eben auch an der Börse: Das Coronavirus wird gefühlt ausgepreist oder aus dem Alltag genommen. Die Maßnahmen werden gelockert und der Alltag inzwischen wieder bedeutend einfacher und alltäglicher gestaltet.

Das könnte zu einer fundamentalen Fehleinschätzung führen: Sollte das Virus in eine zweite Episode gehen und die Anzahl der Neuinfektionen ein weiteres Mal explodieren, so könnten restriktive Maßnahmen wieder zu einer Belastung werden. Eben auch für die Wirtschaft.

Ein solches Szenario scheint grundsätzlich nicht eingepreist zu sein, was in Anbetracht der steigenden Bewertungen und des begrenzten Aufwärtspotenzials ein gefährlicher Mix sein könnte. Noch gibt es schließlich keinen Impfstoff. Und noch ist das Coronavirus hierzulande ein Thema.

Eine merkwürdige Situation

Dass es mit DAX und Co. in letzter Zeit wieder steil bergauf geht, ist eine merkwürdige Situation. Die Gefahr für die Märkte in Form des Coronavirus ist jedenfalls nicht gebannt. Investoren sollten vor allem das und die steigenden Bewertungen bei ihren Analysen berücksichtigen.

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