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Razzia bei Wirecard: Sind Brauns Tage als CEO jetzt gezählt?

Wirecard Kreditkarte Kartenstappel Wirecard-Aktie
Foto: Wirecard AG

Wirecard (WKN: 747206) schafft es derzeit nicht, aus den Schlagzeilen zu kommen. Erst vor wenigen Tagen wurden Insiderkäufe von CEO Markus Braun bekannt, die womöglich ein Nachspiel haben, da Sperrfristen nicht eingehalten worden sind.

Das scheint allerdings bloß die Spitze des Eisbergs zu sein, denn die BaFin legte jetzt in einer anderen Sache einen Zahn zu. Schauen wir im Folgenden daher einmal, was Investoren bezüglich einer Razzia wissen müssen. Und ob damit die Tage von Braun als CEO endgültig gezählt sind.

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Die aktuellen News im Überblick

Es war wohl die Neuigkeit zum Ende der Woche, die die Wirecard-Aktie ordentlich fallen ließ. Wie unter anderem der Nachrichtendienst APA berichtete, habe die BaFin eine Strafanzeige gegen Verantwortliche von Wirecard gestellt. Im Fokus hierbei stünden unter anderem CEO Markus Braun, Finanzchef Alexander von Knoop und die zwei weiteren Vorstände Jan Marsalek und Susanne Steidl.

Inhaltlich gehe es um den Verdacht auf Marktmanipulation im Vorfeld der Veröffentlichung des kritisierten KPMG-Berichtes. Insbesondere die Ad-hoc-Meldungen vom 12.03. und 22.04. dieses Jahres hätten irreführende Signale hinsichtlich des Börsenkurses gesendet, so sinngemäß der Tenor. Das wird jetzt jedenfalls Gegenstand der Strafanzeige werden.

Zudem gab es Ermittlungen innerhalb der Konzernzentrale in Aschheim, wie inzwischen auch eine Wirecard-Sprecherin bestätigte. Der DAX-Konzern betonte allerdings, dass sich die Ermittlungen gegen die Vorstände und nicht gegen den Konzern selbst richten. Dennoch eine weitere brisante Wendung im Fall Wirecard. Die womöglich weiter Konsequenzen nach sich ziehen könnte.

Was wird aus CEO Braun?

Eine Frage, die in den kommenden Wochen und Monaten häufiger aufgeworfen werden dürfte, ist das Schicksal von CEO Braun. Wirecard gibt sich zwar in seiner Meldung optimistisch. Man gehe davon aus, dass sich der Sachverhalt aufklären werde und die Vorwürfe sich als unbegründet erweisen werden. Dennoch ist die Ermittlung inzwischen da und die Anschuldigung sehr konkret. Es bleibt abzuwarten, welches Ergebnis das nach sich ziehen wird.

Eine aktuelle Auflage für den Verbleib von CEO Braun an der Spitze des Konzerns über den aktuellen Vertrag hinaus ist außerdem gewesen, dass es kein Nachspiel durch die BaFin gibt. Ein solches ist jetzt eindeutig eingetreten, wobei der Ausgang noch ungewiss ist.

Das Schicksal von CEO Braun dürfte jedenfalls intensiver denn je diskutiert werden. Und es bleibt nach dieser weiteren Wendung spannend, ob sich der Aufsichtsrat zunächst hinter seinen Vorstand stellt. Oder aber ob jetzt Konsequenzen bekannt gegeben werden, die eine durchaus mögliche Folge sein können.

Weiterer Tiefpunkt?

Zweifellos: Die aktuellen Ermittlungen sind ein weiterer Tiefpunkt für den zuletzt häufig kritisierten Zahlungsdienstleister. Die Prüfung durch die BaFin scheint sich zu intensivieren und rein von der Substanz der Anzeige scheint es konkrete Verdachtsmomente im Vorfeld des KPMG-Berichts gegeben zu haben, die jetzt intensiver überprüft werden.

Die nächsten Wochen und Monate könnten volatil bleiben und es wird weitere Fragen geben, die jetzt aufkommen. Ruhe dürfte es im Umfeld von DAX-Konzern Wirecard jedenfalls wenig geben. Genauso wie vermutlich für CEO Markus Braun und sein Vorstandsteam, das im Fokus der Ermittlungen steht.

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Vincent besitzt Aktien von Wirecard. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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