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Oh Schreck! Lufthansa bis ins dritte Quartal miserabel? Bis ins nächste Jahr durchwachsen? Das müssen Investoren wissen!

Quelle: Thomas Brantl

Die Aktie der Lufthansa (WKN: 823212) scheint vorerst gerettet zu sein: Der Staatskredit und die Beteiligung sind jetzt vom Aufsichtsrat abgesegnet worden und eine Insolvenz in Eigenregie ist derzeit keine Option mehr. Das hat einigen Investoren zunächst etwas Zeit zum Durchatmen gegeben.

Insbesondere die frischen Quartalszahlen mit einem Milliardenverlust haben jedoch gezeigt: Das Schlimmste ist womöglich noch nicht vorbei. Nein, jetzt gilt es, an den operativen Alltag vergangener Zeiten anzuknüpfen. Und das idealerweise so früh wie möglich, um nicht zu viel des Milliardenkredits und der Beteiligung durch den Staat verpuffen zu lassen.

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Es könnte jedoch sein, dass das erste Quartal hier lediglich die Spitze des Eisbergs gewesen ist und die Lage operativ angespannt bleibt. Zumindest deuten Äußerungen des Managements darauf hin. Schauen wir im Folgenden daher einmal, welche Auswirkungen es womöglich bis ins dritte Quartal hinein gibt. Und welche sogar bis ins nächste Börsenjahr hinein. Und was das wiederum für die Aktie der Lufthansa bedeutet.

Schwierige Zeiten deuten sich an!

Bei der Bekanntgabe der Zahlen und der sich anschließenden Telefonkonferenz gab es natürlich einige Fragen der Analysten an das Management. Zumal die Verantwortlichen auch einen Konzernumbau angekündigt haben. Wozu es jedoch noch keinen finalen Plan gebe. Fest stehe jedenfalls: Die Kosten sollen deutlich gesenkt werden und man hoffe, die Staatshilfen irgendwann aus dem laufenden Betrieb zurückzahlen zu können.

Die kommenden Wochen und Monate könnten jedoch weiterhin schwierig bleiben. Selbst für den September geht das Management der Kranich-Airline von einem eingeschränkten operativen Alltag aus. Oder konkret von einer Prognose, die ein Angebot in Höhe von etwa 40 % des Vor-Lockdown-Niveaus entspricht. Bis weit in dieses Jahr und in das dritte Quartal hinein dürfte der Markt deshalb schwierig bleiben. Auch für das vierte Quartal gibt es in Anbetracht dieser Prognose eigentlich wenig Hoffnung.

Womöglich auch nicht bis ins neue Geschäftsjahr hinein. Das Management der Lufthansa geht hier jedenfalls davon aus, dass selbst zu diesem Zeitpunkt noch 40 % der Airlines am Boden bleiben müssen. 2022 vielleicht sogar noch ein Viertel aller Airlines. Definitiv eine Prognose, die zeigt: Das Schlimmste ist mitsamt dem Staatsdeal eben noch nicht vorbei.

Die operativen Baustellen halten an

Investoren sind daher sehr gut beraten, hier zu differenzieren: Dass die Kranich-Airline jetzt gerettet ist, mag zwar wichtig für das Überleben des Konzerns gewesen sein. Ein Teil der Probleme fängt allerdings gerade erst an.

Das Coronavirus ist schließlich noch nicht aus der Wirtschaftswelt heraus. Der Regelbetrieb in weiter Ferne. Und viele Verbraucher oder auch Unternehmen sind in ihrer Mobilität eingeschränkt oder wollen aufgrund der generell herrschenden Unsicherheit nicht reisen. All das zeichnet sich in diesen Prognosen ab, was zu ernsthaften Problemen führt. Und zu weiteren Verlusten, die hier absehbar sind.

Das Geschäftsjahr 2020 dürfte nach einem schwierigen ersten und vermutlich einem noch schwierigeren zweiten Quartal gelaufen sein. Doch auch die nächsten Quartale könnten vor starken Belastungen und einbrechenden Umsätzen und Ergebnissen stehen. Die wiederum durch die Beteiligung des Staates verwässert werden.

Die aktuelle Ausgangslage macht daher wenig Hoffnung auf Gewinne oder mittel- bis langfristig solide Renditen. Investoren sollten daher genau überlegen, in welchen operativen Mix sie hier hineininvestieren.

Besonders knifflig: Die Aktie steigt

Schwierig ist zudem die aktuelle Euphorie. Die Aktie der Lufthansa konnte in der Zeit nach dem Staatsdeal schließlich steigen. Das könnte die Ausgangslage womöglich verkomplizieren. Vielleicht ist jetzt daher besondere Vorsicht angebracht. An der schwierigen operativen Gesamtsituation hat sich noch nichts verändert. Auch wenn die Lufthansa zunächst gerettet ist.

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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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