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1 ETF, 15.000 €: Das Patentrezept für Reichtum im Ruhestand

Älteres Paar beim Strandurlaub reich
Foto: Getty Images

Rentenlücke, Altersarmut, demografischer Wandel: Die Prognosen für zukünftige Rentner sind die reinste Geisterbahn!

Zeit, um heute etwas für mehr Reichtum im Ruhestand zu unternehmen. Das ist nicht schwer und kostet weniger, als man denkt.

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Was viele nicht wissen: Mit einem ETF und 15.000 Euro hat man das Gröbste abgehakt. Geht nicht? Geht doch!

Eine ganze Menge Holz

Die Definition von Reichtum ist nicht leicht. Für den einen gehört ein gelber Lamborghini und der Privatjet zwingend dazu. Für den anderen fühlt sich ein überdurchschnittliches Einkommen bereits wie ziemlicher Reichtum an.

Ledige Arbeitnehmer ohne Kinder verdienten 2019 in Deutschland im Durchschnitt ein Jahresgehalt von rund 24.000 Euro. Wer im Ruhestand mit Bezügen von 30.000 Euro im Jahr gesegnet ist, könnte sich also ziemlich reich fühlen.

Doch woher nehmen, wenn nicht stehlen? Eine Rentenbezugsdauer von 30 Jahren dürfte in Zukunft keine Seltenheit sein. Dafür muss der reiche Rentner (ohne Berücksichtigung von Steuern, Abgaben und Inflation) stattliche 900.000 Euro auf der hohen Kante haben. Das ist eine ganze Menge Holz!

Den Ruhestand mit Rendite strecken

Aber diese Milchmädchenrechnung ist nicht die ganze Wahrheit. Investoren, die ihr Erspartes nicht auf dem Tagesgeldkonto geparkt, sondern über Jahrzehnte in einem ETF für sich haben arbeiten lassen, schreiten erst mit dem Renteneintritt zur Entnahme und können dabei weiter den Marktzins für sich arbeiten lassen.

Der jährliche Zins bzw. die jährliche Rendite ist selbstverständlich nicht in Stein gemeißelt. Insbesondere bei Aktien-ETFs schwankt das Ergebnis von Jahr zu Jahr extrem. Doch im Durchschnitt darf man für den gesamten Aktienmarkt – repräsentiert durch den globalen Aktienindex MSCI World – eine Rendite von 7 % pro Jahr erwarten. Wer sich zudem auf US-Aktien konzentriert, die im MSCI World Index ohnehin die Mehrheit stellen, und folgerichtig auf den US-Index S&P 500 ausweicht, kann sogar mit einer durchschnittlichen Rendite (gemessen zwischen 1957 und 2018) von 8 % pro Jahr rechnen.

Mit einem Kapitalpolster, das zwar langsam aufgezehrt, aber trotzdem weiterhin verzinst wird, sieht der Kapitalbedarf zum Renteneintritt schon anders aus. Wer über einen Zeitraum von 30 Jahren jedes Jahr 30.000 Euro entnehmen will und weiterhin eine Rendite von 8 % pro Jahr generieren kann, benötigt zum Zeitpunkt der ersten Entnahme ETF-Anteile im Wert von lediglich 365.000 Euro. Das sieht schon besser aus!

Viel Zeit, wenig Startkapital

Aber auch diese Summe wirkt wie eine gute Portion Schweiß, Blut und Tränen. Wer sein – im Vergleich – mickriges Montagsgehalt betrachtet, spürt intuitiv, dass für einen reichen Ruhestand ein geradezu asketischer Verzicht gefordert wird.

Aber auch das ist ein Trugschluss. Alles, was man braucht, ist viel Zeit und rund 15.000 Euro.

Zeit ist relativ. Für manche ist die Zeit bis zum nächsten Wochenende eine komplette Epoche. Doch viel Zeit bedeutet im Aktien- und ETF-Universum für gewöhnlich: viele Jahrzehnte.

Je mehr Zeit der Investitionsplan hergibt, desto besser. Denn erst mit viel Zeit im Rücken entfaltet der Zinseszinseffekt seine magischen Kräfte.

Wer 15.000 Euro in einen Index-ETF der Sorte S&P 500 investiert und zehn Jahre ins Land ziehen lässt, kann am Ende mit 32.000 Euro herauskommen. Das klingt nicht schlecht! Doch wer den ETF rund 40 Jahre reifen lässt, landet am Ende bei sagenhaften 365.000 Euro – also genau bei dem Betrag, den man für ein überdurchschnittliches Einkommen im Ruhestand benötigt. Bingo!

Kein Hexenwerk!

Es gibt nicht wenige Menschen, die 15.000 Euro für eine Einbauküche auf den Tisch legen. Oder für einen anständigen Mittelklassewagen. Eine zweiwöchige Kreuzfahrt zur Antarktis bekommt man sicher auch nicht günstiger.

Aber wer kann sich vorstellen, dass man sich heute für rund 15.000 Euro einen reichen Ruhestand kaufen kann? Sicher nur die wenigsten!

Klar: Nichts ist umsonst! Wer am Kapital sparen möchte, muss viel Zeit investieren. Zeit, die für gewöhnlich viele Veränderungen mit sich bringt.

Ob die US-Wirtschaft in 40 Jahren im weltweiten Vergleich noch immer so dominant ist wie heutzutage? Schwer zu sagen! Gut möglich, dass der S&P 500 im Nachhinein betrachtet doch keine so gute Idee ist.

Doch da halte ich es wie Warren Buffett: Die bald 90-jährige Börsenlegende wiederholte vor Kurzem seine Empfehlung, auch in Zukunft auf die USA zu wetten. Mehr brauche ich nicht zu wissen!

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