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1.000 Euro jetzt in diese defensive DAX-Aktie investieren und der reiche Ruhestand ist gerettet … oder etwa doch nicht?

Henkel
Foto: Peter Roegner

Kann man mit 1.000 Euro ein Fundament für einen reichen Ruhestand legen? Ja, zumindest einen Stützpfeiler. Wenn man auf gewisse Dinge wie eine günstige Bewertung, eine solide Dividende und idealerweise viel Zeit für den Zinseszinseffekt achtet, dann kann das mit einem solchen Ziel durchaus klappen.

Eine Aktie, die so einige dieser Aspekte erfüllt und zudem als besonders defensiv gilt, ist die von Henkel (WKN: 604840). Aber kann einem der DAX-Konsumgüterhersteller dabei helfen, reich in den Ruhestand gehen? Oder ist die Aktie zu schwach? Oder 1.000 Euro womöglich zu wenig?

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Die Ausgangslage könnte interessant sein, weil …

Generell ist zur Aktie von Henkel zu sagen, dass die derzeitige Verfassung vom Grundsatz her sehr interessant sein könnte. Der DAX-Konsumgüterproduzent gehört schließlich zu den defensiveren Vertretern in unserem heimischen Leitindex. Im deutschsprachigen und teilweise auch im internationalen Raum sind die Produkte mit starken Marken wie Persil, Pril, Perwoll, Weißer Riese oder auch Spee, Vernel oder Somat ein Name. Das ist eine solide Ausgangslage für starke Umsätze und Ergebnisse. Und somit Renditen.

Die Bewertung ist für eine derart defensive Aktie vergleichsweise preiswert: Dem aktuellen Kursniveau der Stammaktie in Höhe von 72,00 Euro (29.05.2020, maßgeblich für alle Kurse) steht so beispielsweise ein 2019er-Gewinn je Aktie in Höhe von 4,80 Euro gegenüber. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis beläuft sich entsprechend auf exakte 15, was für defensive Aktien nicht unbedingt teuer ist. Zudem liegt das Kurs-Umsatz-Verhältnis mit ca. 1,6 deutlich unter 2. Auch das kann für die DAX-Aktie recht preiswert sein.

Ein weiterer Grund, der außerdem für eine gewisse Ruhestandsrettung sprechen könnte, ist zudem die Dividende. Henkel wird in diesem Jahr aller Voraussicht nach 1,83 Euro je Stammaktie auszahlen. Eine Dividende, die jetzt seit ca. einem Jahrzehnt stets konstant gehalten worden ist. Sowie bei dem aktuellen Aktienkursniveau einer Dividendenrendite in Höhe von 2,54 % entsprechen könnte. Das ist zwar nicht die Welt, entspricht bei einem Einsatz von 1.000 Euro jedoch einer Dividende von 25 Euro.

Insbesondere über Jahre und Jahrzehnte könnte dieser Wert jedoch bedeutend steigen. Einerseits, weil Henkel historisch und in stabileren Jahren über ein solides Dividendenwachstum verfügt. Andererseits jedoch auch, weil Reinvestitionen diesen Effekt verstärken könnten.

Sofern wir beispielsweise einfach mal davon ausgehen, dass die Henkel-Aktie in den nächsten 15 Jahren über ein Dividendenwachstum von durchschnittlich 6 % pro Jahr verfügt, so könnte sich die Dividende auf bis zu diesem Zeitpunkt auf ca. 4,40 Euro belaufen. Dadurch würde man als Einkommensinvestor bereits 6,1 % Dividendenrendite erhalten. Oder ca. 60 Euro Dividende pro Jahr. Das mag zwar nicht für einen reichen Ruhestand ausreichen. Jedoch womöglich, um etwas die Rentenlücke zu stopfen.

Bis dahin muss einiges passieren …

Allerdings wird bis dahin einiges passieren müssen, denn die Henkel-Aktie ist gegenwärtig nicht unbedingt in einer bestechenden operativen Verfassung. Das Zahlenwerk ist bereits seit einigen Quartalen rückläufig, wobei das Coronavirus und die letzten Quartalszahlen ebenfalls einen moderaten Umsatzrückgang verzeichnet haben. Ein Trend, der früher oder später umgekehrt werden sollte.

Das Management ist hier jedoch glücklicherweise nicht untätig: Nein, denn mit Investitionen ins Marketing möchte man mittel- bis langfristig in die Wachstumsspur zurückfinden. Wobei man eben auf das setzt, was erfolgreich sein kann. Die starken Marken des Unternehmens, die mithilfe von Marketingmaßnahmen mehr Aufmerksamkeit erhalten sollen.

Sollte Henkel daher mittelfristig wieder in die Wachstumsspur zurückfinden, so könnte die Bewertung preiswert sein. Auch die Dividende könnte unter diesen Prämissen weiter wachsen und eine höhere Dimension einnehmen. Wobei es fraglich bleibt, ob 1.000 investierte Euro hier einen reichen Ruhestand ermöglichen können.

Vielleicht etwas mehr Einsatz …

Oder, um es deutlicher zu formulieren: Ein Einsatz von 1.000 Euro in die Henkel-Aktie wird vermutlich eher keinen reichen Ruhestand ermöglichen. Eine solche Investition könnte jedoch ein erster Schritt zu einer besseren finanziellen Basis im Alter sein. Entsprechend könnte es dennoch ein cleverer Schachzug sein, über diese günstige DAX-Aktie jetzt einmal nachzudenken.

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Vincent besitzt Aktien von Henkel. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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