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Starinvestor verkauft millionenschweres Berkshire Hathaway-Aktienpaket: Solltest du jetzt folgen?

Nahaufnahme des weltbekannten Investors Warren Buffett
Foto: The Motley Fool

Warren Buffett und Berkshire Hathaway (WKN: A0YJQ2) geben vielen Investoren, unter anderem auch von der Beteiligungsgesellschaft selbst, einige Rätsel auf. Die Coronakorrektur ist von dem Orakel von Omaha nicht genutzt worden. Stattdessen sitzen er, sein Partner Charlie Munger und die Investoren weiterhin auf mehr als 130 Mrd. US-Dollar an Cash.

Die Kritik am Orakel von Omaha wird entsprechend lauter: Buffett habe die Korrektur ungenutzt verstreichen lassen. Womöglich sei Buffett eben nicht unfehlbar und hätte die Situation falsch eingeschätzt. So oder zumindest so ähnlich ist der Tenor dieser Kritikpunkte. Wobei es jetzt die Insider sind, die dem legendären Berkshire-Lenker weiterhin die Stange halten.

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Ein prominenter Investor hat jetzt allerdings sein millionenschweres Aktienpaket an Berkshire Hathaway verkauft. Und das sogar mit einem Verlust! Sollten auch Privatanleger jetzt diesem Beispiel besser folgen?

Bill Ackman trennt sich von Buffett

Genauer gesagt ist es Bill Ackman, der jetzt kurzerhand sein gesamtes Aktienpaket an Berkshire Hathaway verkauft hat. Eine Wende, die doch recht plötzlich passiert ist. Und, wie gesagt: Zu vergleichsweise ungünstigeren Konditionen beziehungsweise mit einem Verlust.

Erst vor einem Jahr hat Ackman begonnen, seine Position an Berkshire Hathaway aufzubauen. Dabei kaufte er für 685 Mio. US-Dollar rund 3,5 Mio. Anteilsscheine an der Beteiligungsgesellschaft. Ein Aktienpaket, das sogar noch zu Beginn des Jahres und innerhalb des ersten Quartals weiterhin aufgestockt worden ist. Hat Ackman jetzt den Glauben an Starinvestor Warren Buffett verloren?

Nein, vermutlich eher nicht: Wie wir einerseits nämlich der Pressemitteilung entnehmen können, hat sich Ackman zwar auch von anderen Beteiligungen getrennt. Unter anderem Aktienpakete an Hotelketten standen so beispielsweise auf seiner Streichliste. Jedoch ist es die Begründung, speziell im Kontext von Warren Buffett, die Investoren von Berkshire Hathaway aufhorchen lassen sollte:

Ackman sei nämlich überzeugt davon, dass Berkshire Hathaway noch immer langfristig eine starke Performance abliefern könne. Seine Entscheidung zum Verkauf seiner Anteile sollte entsprechend nicht als Maßnahme gegen das Orakel von Omaha gewertet werden. Er selbst sehe jetzt (und vermutlich nach dem Coronacrash) allerdings bessere langfristige Optionen, die besser zu seinem Ansatz passen würden. So sinngemäß der zweite Starinvestor.

Was hieraus jetzt für uns folgt!

Im Endeffekt ist es natürlich immer ein Kontraindikator, wenn ein Investor in einem großen und millionenschweren Stil die Reißleine zieht. Es zeigt, dass die jeweilige Aktie vermutlich eben nicht die beste Investitionsmöglichkeit für denjenigen ist. Genauso wie Ackman es im Grunde genommen selbst durch die Blume formuliert hat.

In diesem konkreten Fall dürfte es jedoch eine wesentliche Unterscheidung geben: Ackman ist ein Investor, der eben auf starke, marktschlagende und rasant wachsende Investitionen setzt. Etwas, das Berkshire Hathaway mit seiner gigantischen Marktkapitalisierung von Pi mal Daumen einer halben Billion US-Dollar an Börsenwert nicht mehr liefern kann. Von vornherein scheint die Investition in Berkshire Hathaway daher eher als Flucht in einen sicheren Hafen geplant gewesen zu sein. Zumal es vor ca. einem Jahr wenige vergleichsweise preiswerte Aktien gegeben hat.

Wer als Investor daher weiterhin ein konservatives Investment sucht, mit ausreichender Diversifikation, der könnte bei Berkshire Hathaway noch immer an einer aussichtsreichen Adresse sein. Zumindest, wenn man überzeugt ist, dass das Orakel von Omaha auch jetzt für die Coronakorrektur einen Masterplan besitzt. Selbst wenn wir diesen jetzt noch nicht so richtig erkennen können.

Es ist deine Entscheidung!

Im Endeffekt ist und bleibt es natürlich deine Entscheidung. Der Verkauf von Bill Ackman sollte allerdings, wie gesagt, nicht als generelle Abneigung gegen Warren Buffett und Berkshire Hathaway verstanden werden. Bloß, dass es eben deutlich dynamischere und wachstumsstärkere Alternativen gibt. Berkshire Hathaway kann hingegen eine Basisinvestition bleiben, die langfristig solide Renditen generiert. Bloß, dass die Beteiligungsgesellschaft eben auch etwas träger wird. Eben, weil sie inzwischen zu den größeren Börsenschwergewichten gehört.

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Vincent besitzt Aktien von Berkshire Hathaway. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Berkshire Hathaway (B-Aktien) und empfiehlt die folgenden Optionen: Long January 2021 $200 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien), Short January 2021 $200 Put auf Berkshire Hathaway (B-Aktien) und Short June 2020 $205 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien).



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