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Bist du dumm, wenn du jetzt 1.000 Euro in Aktien-ETFs investierst?

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Foto: Getty Images

Es gibt sie wie Sand am Meer, Bäume im Wald oder Eis am Südpol: Die Stimmen, die die hohe Bewertung am Aktienmarkt anmahnen und jetzt vor Aktieninvestments warnen.

Und tatsächlich passt vieles scheinbar überhaupt nicht zusammen. Wie kann es sein, dass der US-Aktienindex S&P 500 auf dem Niveau vom Oktober 2019 steht, während sich die Arbeitslosenquote in den Vereinigten Staaten im selben Zeitraum mehr als vervierfacht hat? Und wie kann es sein, dass der Tech-Index Nasdaq-100 nur wenige Prozentpunkte unter einem Allzeithoch steht (Stand aller Angaben: 22.05.2020)? All das, während es die ständige Gefahr einer „zweiten Welle“ gibt, die erneut verschärfte Maßnahmen mit sich bringen und die Wirtschaft so ein zweites Mal abwürgen würde?

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Legitime Punkte, denen ich nicht viel entgegensetzen kann außer darauf hinzuweisen, dass die Aktienmärkte derzeit wohl eine rasche Erholung der Wirtschaft einpreisen: Sollte schnell ein Impfstoff gefunden werden, könnten die Unternehmensgewinne schon 2021 oder 2022 zu ihren alten Niveaus zurückkehren und sich anschließend weiter aufwärts bewegen.

Zudem profitieren insbesondere die im Nasdaq-100 notierten Unternehmen teilweise von der Krise, da sie Zukunftstrends bedienen, die nun an Schwung gewinnen. Da sind steigende Aktienkurse natürlich nichts Ungewöhnliches.

Spielt all das wirklich eine Rolle?

Oft weisen wir Fools auf die langfristigen Renditen von Aktien hin. Wer vor 100 Jahren 1.000 Dollar in die im S&P 500 enthaltenen Aktien investierte, nicht verkaufte und ausgeschüttete Dividenden wieder anlegte, der sitzt nun auf einem Vermögen von nicht 10.000, nicht 100.000 und auch nicht einer Million Dollar, sondern von 5,22 Millionen Dollar. Kein Scherz! Dafür haben wir dem Zinseszinseffekt zu danken. Die durchschnittliche Jahresrendite lag bei knapp 9 %.

Da der Aktienmarkt aber nicht einfach in einer perfekten Exponentialkurve aufwärts läuft, sondern schwankt, werden deine Renditen natürlich von deinem Einstandskurs bestimmt. Wer zum Beispiel neun Jahre später, im Mai 1929, mit dem Investieren anfing, der sitzt jetzt „nur“ auf etwas über einer Million Dollar. Die annualisierte Rendite liegt bei ziemlich genau 8 %. Wer drei Jahre später anfing, hat bis heute wiederum 10 % im Jahr erzielt.

Wir sehen: Der richtige, günstige Einstiegszeitpunkt kann einen gewaltigen Unterschied machen. Wir sehen aber auch: In jedem Fall haben Anleger bis heute eine phänomenale Rendite erzielt.

Investieren mit der richtigen Strategie

Langfristig hat es sich an der Börse also ausgezahlt, investiert zu sein. Allerdings hat es sich noch umso mehr ausgezahlt, je besser man den Einstiegszeitpunkt gewählt hat. Wobei natürlich festzuhalten ist, dass man den perfekten Einstiegszeitpunkt erst immer im Nachhinein kennt, wenn er schon lange vorbei ist.

Vor diesem Hintergrund würde ich sagen, dass es keineswegs dumm ist, jetzt 1.000 Euro in Aktien zu investieren. Auch wenn sich der Markt in den nächsten Monaten und Jahren definitiv ungünstig entwickeln kann, wirst du es in 20, 30 oder 40 Jahren mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nicht bereuen, diese Summe investiert zu haben.

Noch schlauer handelst du allerdings, wenn diese 1.000 Euro nur ein Bruchteil deines verfügbaren Kapitals sind. Denn die kurzfristigen Aussichten für die Wirtschaft sind alles andere als positiv, und sobald sich am Aktienmarkt ein pessimistischeres Stimmungsbild durchsetzt, könnten die Kurse wieder absacken.

Dann ist der Moment gekommen, wo du dir eine höhere zukünftige Rendite sichern kannst, indem du noch mehr Aktien kaufst.

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