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Wirecard mit Angriff auf Conversational Commerce: Riecht das nicht irgendwie nach Tencent …?!

Foto: Getty Images

Wächst die Aktie von Wirecard (WKN: 747206) trotz der kritischen Berichte der KPMG und der Vorwürfe weiter? Zweifellos ja. Wie selbst aktuelle Meldungen zeigen, kann der DAX-Zahlungsdienstleister noch immer mit weiteren Kooperationen glänzen. Das sollte das Wachstum bedeutend ankurbeln.

Auch die Quartalszahlen für das erste Quartal unterstreichen dabei: Die Wachstumsgeschichte ist noch immer intakt. Zwar könnte das Coronavirus im ersten Quartal ein wenig das Zahlenwerk ausgebremst haben. Allerdings gibt es hier noch immer zweistellige Zugewinne bei Umsatz, Ergebnis und Transaktionsvolumen zu bestaunen.

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Mit einer weiteren Kooperation zum 20. Mai dieses Jahres beweist der DAX-Zahlungsdienstleister ein weiteres Mal, wie innovativ er ist. Schauen wir im Folgenden daher einmal, mit wem er jetzt zusammenarbeiten wird. Und warum das Wörtchen Conversational Commerce in diesem Kontext wichtig ist.

Was ist das für eine Kooperation?

Es klingt zunächst wie Business as usual: Wirecard hat am Mittwoch dieser Woche verkündet, dass man mit dem Anbieter websms zusammenarbeiten werde. Ein weiteres Mal steht für den DAX-Konzern dabei das Abwickeln von Zahlungen im Vordergrund. Allerdings ist das System gemäß dieser Meldung doch etwas anders.

Im Fokus dieser Kooperation steht nämlich der sogenannte Conversational Commerce. Soll heißen, das Verkaufen und Werben über SMS oder im Messenger. Websms ist nämlich ein Pionier im mobilen Marketing und möchte Verkaufslösungen mithilfe von Kurznachrichten beziehungsweise über Messenger anbieten. Klingt interessant? Ja, könnte es auch sein.

Wirecard soll im Rahmen dieser Kooperation sicherstellen, dass die Zahlungsfunktionen solcher mobilen Messenger reibungslos funktionieren, um das Einkaufserlebnis zu verfeinern. Ein Aspekt, der oftmals hinterherhinke, obwohl die Aktionsraten im mobilen Bereich bedeutend höher sind als bei klassischer Werbung. Möglicherweise daher eine Möglichkeit, den E-Commerce neu zu definieren.

Ist websms dabei ein größerer Anbieter? Schwierig zu sagen. Das Unternehmen erreicht gemäß einer Unternehmensmitteilung vom Februar scheinbar inzwischen 500 Mio. potenzieller Kunden und weist dabei einen Umsatz in Höhe von 15 Mio. Euro aus. Das spricht womöglich eher für einen kleineren Anbieter, der jedoch im Laufe der Zeit noch wachsen könnte.

Riecht das etwa nicht nach Tencent …?

Dennoch könnte eine solche Lösung eine starke Zukunft besitzen. Denn ein prominentes, wenngleich eher asiatisches Beispiel zeigt hier sehr deutlich, dass ein solcher Conversational Commerce langfristig durchaus funktionieren kann: Tencent.

Mit seinem Messaging-Dienst WeChat hat der Internetkonzern inzwischen einen Kurznachrichtendienst erfolgreich monetarisiert, indem eine Bezahlplattform angefügt worden ist. Der Conversational Commerce scheint hier inzwischen Realität geworden zu sein. Das könnte eine Richtung sein, wo auch hier die Reise langfristig hingehen wird.

Allerdings sollte man eine wesentliche Unterscheidung dabei nicht vergessen: WeChat ist im asiatischen Raum inzwischen eine führende Chat-Plattform und websms eher noch ein kleinerer Anbieter, der gängige anderweitige Portale nutzt. Dennoch ist das eine bemerkenswerte Kooperation, die unterstreicht, dass Wirecard womöglich die erste Wahl bei innovativen, neuen Konzepten ist.

Conversational Commerce: Strategischer Imperativ!

Von der Partnerschaft mit websms und dem Stichwort Conversational Commerce sollten Investoren bei Wirecard daher noch nicht zu viel erwarten. Allerdings könnte dieser Begriff eines für die Wachstumsgeschichte des DAX-Konzerns sein: Ein weiterer Geschäftsbereich, in dem man sich als innovativer Zahlungsdienstleister langfristig profilieren kann. Wobei weitere Kooperationen womöglich noch folgen können.

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Vincent besitzt Aktien von Wirecard. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Tencent Holdings.



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