Wie Berkshire Hathaways Charlie Munger eine Durchschnittrendite von knapp 20 % erzielte!
Wenn wir auf Berkshire Hathaways (WKN: A0YJQ2) Erfolg schauen, sehen wir dahinter automatisch Warren Buffett. Er ist letztendlich für alle Entscheidungen verantwortlich und deshalb verdient er hohe Anerkennung. Sein Partner Charlie Munger ist allerdings nicht minder erfolgreich und hat Berkshires Entwicklung seit den 1960er-Jahren deutlich mitgeprägt.
Charlie Munger investierte lange Zeit selbstständig und erzielte während dieser Zeit knapp 20 % Durchschnittsrendite. Aber wie funktioniert seine Strategie? Auf welche Dinge konzentriert er sich, um diese hohe Rendite zu erzielen? Die Antwort jetzt hier.
1. Sei auf hohe Kursschwankungen vorbereitet
Charlie Munger ist ganz klar ein Langfristanleger. In einem Interview erklärt er, dass er schon mehrere Male erleben musste, wie sich sein Vermögen jeweils mehr als halbierte. „Darauf muss man sich mental vorbereiten“, so Munger. Kursschwankungen gehören zum Aktienmarkt dazu und nur jene Anleger, die sie über sich ergehen lassen können, sind seiner Meinung nach fit für die Börse.
2. Vergleiche dich nicht mit anderen
An der Börse herrscht ein ständiger Wettbewerb, wer der bessere Anleger ist, was zwangsläufig zu hohen Risiken verleitet, die wiederum am Ende in den Ruin führen. Charlie Munger verurteilt diese „Umkleidekabinenmentalität“. Ein gutes Beispiel dafür ist vielleicht die Deutsche Bank (WKN: 514000), die vor 2008 bewusst enorme Risiken einging, nur um zu diesem Zeitpunkt hohe Renditen zu erwirtschaften und obwohl sie wusste, dass es am Ende in einer Katastrophe enden würde.
3. Folge einer einfachen Checkliste
Charlie Munger empfiehlt zur Aktienauswahl eine sehr einfache Checkliste. Sie enthält die folgenden vier Punkte:
1. Das Geschäft muss leicht verständlich sein. Dieser Punkt ist sicherlich für jeden Anleger anders auslegbar. So verstehen wir alle unterschiedlich viel von verschiedenen Bereichen. Wichtig ist am Ende nur, dass wir bei den Unternehmen bleiben, die wir verstehen und nachvollziehen können.
2. Das Unternehmen muss einen Wettbewerbsvorteil gegenüber seiner Konkurrenz besitzen. Vielleicht ist dies der wichtigste Punkt von Mungers Auswahlkriterien. Ohne diesen hätten Amazon (WKN: 906866) oder Apple (WKN: 865985) niemals ihren heutigen Erfolg erreicht. Mit ihm können sie hingegen über lange Zeit stark wachsen, ohne dass ihnen ein zweites Unternehmen den Rang streitig machen könnte. Lufthansa (WKN: 823212) besitzt hingegen keinen besonderen Wettbewerbsvorteil.
3. Ein integres und intelligentes Management. Beide Komponenten sind sehr wichtig, denn die höchste Intelligenz wirkt zerstörerisch, wenn sie mit einem schlechten Charakter verbunden ist. Viele gute Unternehmen sind beispielsweise an einer hohen Beteiligung des eigenen Managements erkennbar.
4. Die Aktie darf beim Kauf nicht zu teuer sein, so wie man es auch im normalen Leben halten würde, wenn wir eine Immobilie, ein Auto oder ein anderes Produkt erwerben.
Fazit
Munger erklärt, dass diese wenigen Punkte für viele Menschen zu einfach sind und sie die Checkliste deshalb nicht befolgen. „Wie sollte man die Existenz von vielen Business-Universitäten begründen, wenn das Anlegen doch so einfach ist?“, fragt Munger. Sie müssen komplizierte Dinge vermitteln, um das Semester zu füllen, die am Ende jedoch weniger erfolgreich sind.
Munger sagt zu den meisten Aktien „Nein“. Nur Unternehmen, die wirklich seinen Kriterien entsprechen, kommen infrage. Dies bedeutet häufig einfach nichts tun und warten, bis sich Gelegenheiten ergeben. Und weil er seine Beteiligungen sehr sorgfältig auswählt, benötigt er keine breite Streuung seines Depots. Allerdings sind Berkshire Hathaway und Mungers China-Investment mit ihren vielen Beteiligungen schon selbst eine Art Fonds, sodass er am Ende doch ein breit gestreutes Depot besitzt.
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Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.
Hier sind vier Schritte, die man unserer Meinung nach immer vor Augen haben sollte, wenn der Aktienmarkt einen Rücksetzer erlebt.
Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. John Mackey, CEO von Amazon-Tochter Whole Foods Market, sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Amazon, Apple und Berkshire Hathaway (B-Aktien) und empfiehlt die folgenden Optionen: Short January 2022 $1940 Call auf Amazon und Long January 2022 $1920 Call auf Amazon, Long January 2021 $200 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien), Short January 2021 $200 Put auf Berkshire Hathaway (B-Aktien) und Short June 2020 $205 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien).