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Vergiss den DAX-ETF! Mit diesen 5 Aktien bündelst du die gesamte Dividendenqualität!

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Foto: Getty Images

Können ETFs einen soliden Dividendenquerschnitt ermöglichen? Um die Antwort kurz zu halten: Ja, die Passivfonds können es. Im Rahmen eines marktbreiten Ansatzes erhält man als passiver Investor letztlich die Möglichkeit, die Summe eines ganzen Index zu erwerben. Das umfasst natürlich auch die Dividenden bei der ausschüttenden Variante.

So manches Mal sollte man als Investor allerdings auch überlegen, ob ein ausgeklügelter Mix, insbesondere beim DAX, nicht die bessere Option ist. Ein Gesamtpaket aus der Allianz (WKN: 840400), Fresenius (WKN: 578560), Henkel (WKN: 604840), der Münchener Rück (WKN: 843002) und Siemens (WKN: 723610) könnte ein attraktiveres Gesamtpaket sein.

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Warum? Einerseits, weil hier die defensivere Klasse gebündelt wird. Aber auch weil man als Dividendenjäger die Möglichkeit bekommt, mehr Dividende und mehr Stabilität zu erhalten. Lass uns das im Folgenden einmal etwas näher betrachten.

Die Dividendenrendite im Blick

Um ein ganz wichtiges Attraktivitätskriterium vorweg zu klären: Ein Mix aus diesen fünf Aktien kommt auf bedeutend mehr Dividende, als es der breite Markt derzeit zulässt. Durch Kürzungen und Streichungen lässt sich zwar für das laufende Börsenjahr noch keine valide Ausschüttungsprognose abgeben. Basierend auf den Werten für 2019 kommen gängige ETF-Produkte auf den DAX derzeit allerdings auf eine durchschnittliche Dividendenrendite von ca. 2,9 %.

Das kann ein Mix aus diesen fünf Aktien bedeutend besser: Die Allianz beispielsweise hätte es in dieser Dividendensaison bei einer Auszahlung in Höhe von 9,60 Euro auf 6,18 %, die Münchener Rück hingegen auf 5,17 % gebracht. Siemens hingegen käme derzeit auf 4,12 %, Henkel auf 2,60 % und Fresenius abschließend auf ca. 2 % Dividendenrendite. Schon diese Werte verdeutlichen rein objektiv: Der Gesamtmix könnte attraktiver, weil höher sein.

Tatsächlich beläuft sich die durchschnittliche Dividendenrendite dieser fünf Aktien derzeit auf rund 4 %. Zumindest wenn man in gleichen Teilen in diese fünf Aktien investieren würde, erhielte man als Einkommensinvestor jetzt ca. 1 % mehr Dividendenrendite. Eine bemerkenswerte Erkenntnis.

Die Dividenden sind zuverlässiger

Hinzu kommt, wie gesagt, dass die Dividenden zuverlässiger erscheinen. Selbst im DAX mehren sich jetzt ein weiteres Mal die Kürzungen. Neben der Autoindustrie und kriselnden Airlines sind es Chemieaktien, die die eigene Auszahlung für dieses Jahr reduzieren. Erst die Spitze des Eisbergs? Ja, womöglich.

Der Mix aus Allianz, Münchener Rück, Fresenius, Henkel und Siemens hingegen ist der stabile Kern des heimischen Leitindex. Natürlich existieren hier einige operative und schwächere Zahlenwerke. Allerdings besitzen alle fünf Namen entweder historisch stabile Dividenden oder aber eine Dividendenpolitik, die auch in schwierigen Jahren weitere Konstanz vorsieht. Insbesondere die beiden Versicherer sind dabei lobenswert zu erwähnen, genauso wie Dividendenaristokrat Fresenius.

Einziges mögliches Sorgenkind: Henkel. Der deutsche Konsumgüterhersteller verfügt zwar über ein solides, defensives Geschäftsmodell. Allerdings ebenfalls über eine fixe Dividendenpolitik, die eine konkrete Ausschüttungsquote vorschreibt. Wenn hier das Zahlenwerk moderat nachgibt, könnte es ebenfalls zu einer moderaten Kürzung kommen.

Die Geschäftsmodelle sind die solideren im DAX

Zu guter Letzt sollten Investoren bei diesem Mix bedenken, dass es womöglich die stabileren, defensiveren Aktien insgesamt sind, in die man als Investor investiert. Henkel und Fresenius verfügen dabei über starke und eigentlich unzyklische Geschäftsmodelle. Womöglich eine defensive Basis für alle Investoren.

Sind die DAX-Versicherer unzyklisch? Keine Frage: Nein. Insbesondere die Wertpapiergeschäfte und Anlagen besitzen jetzt erhebliche Schwankungen, die sich ergebniswirksam äußeren werden. Beide Versicherer werden jedoch profitabel bleiben. Nur eben nicht mehr rekordverdächtig im operativen Verlauf.

Und Siemens? Der Mischkonzern könnte ebenfalls vor einigen operativen Einbußen als Industriekonzern stehen. Allerdings gehören all diese Namen zu den operativ stärkeren, bekannteren. Das könnte ebenfalls einen gewissen Schutz implizieren.

Diese fünf Aktien: Der bessere Mix?

Als ETF-Investor kann man natürlich weiterhin auf den Querschnitt setzen. Da diese fünf Aktien in diesen Produkten enthalten sind, wird man auch weiterhin einige Auszahlungen erhalten können. Nur womöglich weniger als noch ein Jahr zuvor.

Wieso daher nicht direkt in den Kreis der zuverlässigen Zahler investieren, um stärkere, höhere Ausschüttungen zu erhalten? Vielleicht eine Frage, die man sich als Passivinvestor stellen sollte.

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Vincent besitzt Aktien der Allianz, von Fresenius, Henkel und der Münchener Rück. The Motley Fool empfiehlt Fresenius.



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