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Wirecard-Aktie: Angriff auf Wachstumsmarkt – kann das das Wachstum wieder beschleunigen?

Wirecard Kreditkarte Kartenstappel Wirecard-Aktie
Foto: Wirecard AG

Die Aktie von Wirecard (WKN: 747206) und die Investoren haben in diesen Tagen einiges zu verdauen. Insbesondere die Quartalszahlen waren dabei einerseits ein Befreiungsschlag. Hier konnte der DAX-Zahlungsdienstleister schließlich ein weiteres Mal zeigen, dass die operative Erfolgsgeschichte intakt ist.

Aber es gab auch einen kleineren Dämpfer. Es hat sich nämlich gezeigt, dass, womöglich auch durch das Coronavirus, das Wachstum nicht ganz so stark geblieben ist. Aber immerhin: Wirecard konnte seinen Umsatz um 24 % steigern und das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen um 26 % im Jahresvergleich.

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Wichtig hierbei: Die Prognosen für das laufende Geschäftsjahr mit einem operativen Ergebnis in Höhe von mindestens einer Milliarde Euro werden aufrechterhalten. Doch Moment mal … vielleicht könnte diese Partnerschaft in einem zukunftsträchtigen Wachstumsmarkt ja das Wachstum wieder ein wenig ankurbeln?

Neue Partnerschaft im Blick

Wie Wirecard zum Beginn der neuen Woche jedenfalls verkünden konnte, habe man eine weitere Kooperation in einem starken Segment eintüten können. Künftig werde man nämlich mit Xsolla kooperieren und insbesondere ganz klassisch Zahlungen abwickeln.

Was Xsolla ist? Eine hervorragende Frage! Hinter diesem Namen versteckt sich eine global interagierende Plattform für Videospiele. Die Plattform bietet Spieleentwicklern dabei Lösungen und Tools, um ihre eigenen Spiele zu vermarkten oder auch zu verkaufen. Und das inzwischen seit ca. 15 Jahren, womit der Name in der Gaming-Gemeinde vermutlich über einiges an Reputation verfügt.

Wirecard wird auf dieser Plattform künftig einen Teil der Zahlungen übernehmen und abwickeln: Nämlich den der Kreditkarten. Gerade im internationalen Handel könnte das ein wichtiger Wachstumstreiber sein. Wobei es der Markt des Gamings insgesamt ist, der hier langfristig interessant ist. Oder auch lukrativ.

E-Sports und Gaming könnten nämlich ein neues großes Ding in der Unterhaltungsindustrie werden. Mit Wettkämpfen, Merchandising, Werbung und allem, was zu einem finanzstarken Markt dazugehört. Ob Xsolla mittel- bis langfristig in diese Spur ebenfalls eintauchen wird, bleibt abzuwarten. Aber selbst falls nicht, könnte hier ein E-Commerce-Akteur im Spielesegment lauern, der ebenfalls über Transaktionsvolumina verfügt. Und eben etwas Wachstum für Wirecard.

Kategorie: Strategischer Imperativ

Dass Wirecard in einen solchen wachsenden Markt weiter eindringt, ist dabei ein positives Zeichen. Damit festigt der DAX-Zahlungsdienstleister sein Profil. Wobei gerade jetzt in den Zeiten des Coronavirus Videospiele und E-Sports eine tolle Unterhaltungsmöglichkeit sein können. Allerdings sollte man diese Kooperation nicht überbewerten.

Xsolla dürfte unterm Strich eher in die Kategorie strategischer Imperativ gehören. Der Name ist wohl eher hartgesottenen Gaming-Fans ein Begriff. Von einem milliardenschweren Transaktionsvolumen scheint man dabei weit entfernt zu sein. Zumal es hier vorrangig um das Abwickeln von Kreditkartenzahlungen geht. Eine weitere Einschränkung, die den Erfolg von Wirecard hier bremsen könnte.

Aber immerhin: Mit jedem Jahr des Wachstums und des Etablierens eines größeren Netzwerkeffekts könnte auch Xsolla weiter zum operativen Erfolg von Wirecard beitragen. Ein Teil des Erfolgs beruht hier schließlich nicht bloß auf neuen Kooperationen. Sondern auch auf wachstumsstarken, die über Jahre oder besser Jahrzehnte hinweg mit steigenden Transaktionsvolumina Umsätze und Ergebnisse verbessern.

Kein Knüller, aber das Wachstum lebt

Mit Xsolla ist Wirecard daher unterm Strich eine weitere Kooperation gelungen. Speziell nach dem schwierigen Bericht der KPMG zeigt das ein weiteres Mal: Diese Wachstumsgeschichte lebt noch immer. Für Investoren, die dem DAX-Zahlungsdienstleister jetzt noch die Stange halten, vermutlich ein wichtiges Zeichen für den künftigen operativen Erfolg. Wobei die Größe der Partnerschaft in den Hintergrund rücken dürfte.

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Vincent besitzt Aktien von Wirecard. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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