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Gazprom-Aktie: Neues zur Fertigstellung von Nord Stream 2!

Foto: Gazprom

Die Aktie von Gazprom (WKN: 903276) hat momentan alles andere als Oberwasser. Die niedrigen Ölpreise haben zuletzt deutlich belastet und auch der Preis für Erdgas ist inzwischen deutlich niedriger. Zudem hat in den letzten Monaten ein milder Winter das Zahlenwerk belastet und für einen weiteren operativen Einbruch gesorgt. Das Zahlenwerk ist jedenfalls aktuell rückläufig und die Perspektive gemischt.

Daneben gibt es weitere Baustellen: Nord Stream 2, die umstrittene EU-Pipeline, die eigentlich bereits fertiggestellt sein sollte, befindet sich noch immer im Bau. Aufgrund US-amerikanischen Drucks hat sich die Finalisierung dieses Projekts zum Ende des letzten Jahres ein wenig verzögert.

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Doch auch jetzt gibt es Neuigkeiten zur Fertigstellung dieser Pipeline. Schauen wir im Folgenden daher einmal, was Investoren zum aktuellen Verfahrensstand wissen sollten.

Die Fertigstellung wird geprüft

Wie das NDR jetzt herausgefunden hat, ist Gazprom scheinbar gegenwärtig dabei, für die Fertigstellung einige Optionen zu prüfen. Diese umfassen die noch fehlenden Bauarbeiten in dänischen Gewässern sowie einen kleineren Abschnitt in deutschen Gewässern. Oder, wie es ein Unternehmenssprecher anders betitelte: In etwa 6 % der gesamten Strecke, die Nord Stream 2 im Endeffekt lang sein wird.

Wann die Arbeiten an der Pipeline wieder aufgenommen werden, sei nach derzeitigem Stand allerdings noch nicht klar, wie Nord Stream 2 ebenfalls betont hat. Allerdings scheint es einige Optionen zu geben, wie das NDR ebenfalls im Rahmen seiner Berichterstattung andeutet.

Demnach hätten im Hafen von Sassnitz-Mukran zwei Verlegerschiffe festgemacht. Einerseits die Fortuna sowie andererseits die Akademik Tscherski. Insbesondere bei Letzterem handele es sich womöglich um ein Verlegeschiff, das im Februar vom Hafen Nachodka gestartet sei.

Zur Erinnerung: Die russische Regierung hat im Nachgang des Dramas um die Pipeline erklärt, man werde selbst die Finalisierung von Nord Stream 2 übernehmen. Es scheint, als wären hier den Ankündigungen bereits erste Taten gefolgt.

Das könnte Aussicht auf Besserung bedeuten

Wie gesagt: Die Ausgangslage für Gazprom könnte derzeit besser sein. Niedrige Öl- und Erdgaspreise belasten den russischen Rohstoffkonzern. Die Aussichten sind zumindest temporär als durchwachsen zu bezeichnen. Allerdings deutet sich zumindest in einem wichtigen, strategischen Projekt jetzt Besserung an. Womöglich zu einem wichtigen Zeitpunkt, da das Projekt erneut drohte, zu einem Politikum zu werden.

Nord Stream 2 ist jedenfalls immer noch auf der Agenda des Konzerns und die ausstehenden 6 % könnten jetzt eine ernsthafte, greifbare Option bekommen haben. Wobei die russische Regierung scheinbar nicht bloß auf ein Verlegeschiff setzen möchte, was sich im letzten Winter bereits gerächt hat. Sondern anscheinend auf zwei Schiffe setzt, um auf Nummer sicher zu gehen.

Das strategisch wichtige EU-Projekt Nord Stream 2 könnte daher womöglich im abgeänderten Zeitplan bis Ende dieses Jahres beziehungsweise irgendwann Anfang nächsten Jahres abgeschlossen werden, was zumindest den Marktzugang zum wichtigsten Kunden, der EU, sichern dürfte. Und gleichzeitig die bisherige EU-Pipeline entlasten.

Rein absatztechnisch stellt das jedenfalls Stabilität in Aussicht. Wobei es für Investoren natürlich auch die Preise im Auge zu behalten gilt, die in letzter Zeit teilweise recht deutlich korrigiert sind.

Es geht nicht mehr bloß um Nord Stream 2

Die letzten Wochen und Monate haben jedoch insgesamt gezeigt, dass es nicht mehr bloß um Nord Stream 2 bei der Aktie von Gazprom geht. Nein, das Coronavirus und sinkende Preise für Öl und Erdgas haben die Aktie ebenfalls eingeholt. Allerdings gibt es auch andere, positivere Facetten.

Pipelines in Richtung China und die Türkei konnten ebenfalls wesentliche Fortschritte machen und teilweise in Betrieb genommen werden. All das gilt es bei der Bewertung der Chancen und Risiken dieser zugegebenermaßen zyklischen, allerdings auch preiswerten Value-Aktie ebenfalls zu berücksichtigen.

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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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