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Dividendenaristokrat McDonald’s: Jetzt größte Krise vs. größte Chance!

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Foto: The Motley Fool.

Hat McDonald’s (WKN: 856958) kurzfristige Probleme? Etwas, das wir wohl kaum bestreiten können. Das Coronavirus führt zu teilweise heftigen regionalen Einbußen in der Schnellimbissindustrie. Auch die Lieferservices oder Außer-Haus-Initiativen dürfen dabei bloß begrenzt kompensieren können.

Wie groß die Einbußen sind, das offenbart jetzt eine angsteinflößende Prognose. Zumindest für einige Monate. Werfen wir in diesem Sinne einen Foolishen Blick auf diese spektakulären Zahlen. Aber überlegen gleichsam, warum das für McDonald’s beziehungsweise Foolishe Investoren womöglich eine ebenfalls starke Chance kreieren dürfte.

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Eine Industrie in der Existenzprüfung

Wie gesagt: Es ist kein Geheimnis mehr, dass es für viele Restaurants und Imbissbuden eine schwierige Zeit ist. Wie groß allerdings die Einbußen sind, die der gesamten Industrie bevorstehen, das können wir jetzt das erste Mal quantifizieren.

Genauer gesagt ist es eine Prognose der US-amerikanischen National Restaurant Association, die die milliardenschweren Einbußen der letzten Monate quantifiziert hat. Demnach sei das Geschäft im Monat März um 30 Mrd. US-Dollar rückläufig gewesen. Im April hätte dieser Betrag sogar bereits bei 50 Mrd. US-Dollar gelegen. Teilweise, beispielsweise in Texas, sind die Besucherzahlen in den letzten Wochen um bis zu 98 % zurückgegangen. Wobei Missouri scheinbar der einsame Spitzenreiter ist. Doch auch der flächengroße US-Staat Texas weist einen Rückgang von 84 % in den letzten Wochen auf: Die Prognosen für den Monat Mai sind entsprechend düster.

Für McDonald’s daher eine schwierige Zeit, zumal die Kette in vielen Staaten operiert. Das kann zwar teilweise im Gesamtkonzern untergehen, zumal es auch stärkere Regionen gibt. Die derzeitigen Vorzeichen deuten allerdings auf einen gehörigen Schrumpfkurs hin. Und weitere Volatilität, wenn das Zahlenwerk jetzt insbesondere im starken und komplett betroffenen zweiten Quartal einbrechen sollte. Wie gesagt: Die derzeitige Prognose für die gesamte Industrie ist düster. McDonald’s wird sich dem nicht entziehen können.

Eine ideale Chance?

Womöglich ist das eine der schwierigsten Existenzprüfung für diesen Industriezweig. Bisherige Prognosen gehen bereits davon aus, dass jedes vierte Restaurant vor dem Aus stehen könnte. Ob auch einige Filialen von McDonald’s betroffen sind, bleibt natürlich abzuwarten. Allerdings, und auch das sollten Investoren bedenken, könnte insbesondere der Fast-Food-König langfristig profitieren.

Einerseits wird das Coronavirus früher oder später vorbei sein. McDonald’s, dieser gigantische Konzern, scheint prädestiniert dafür zu sein, auch diese Krise zu überleben. Und sei es im schlimmsten Fall mit Staatshilfen, wobei die Kette mit dem güldenen M von einer solchen Entwicklung vermutlich noch weit entfernt ist. Die Marke ist und bleibt jedenfalls stark und die Anziehungskraft wird gigantisch bleiben. Bloß dass das Coronavirus und sinkende Kurse jetzt eine günstigere Bewertung schaffen könnten. Eigentlich eine ideale Ausgangslage für Investoren, die die Aktie jetzt auf die Watchlist legen. Und versuchen, auf Schnäppchenjagd zu gehen.

Zudem dürften viele Städte und ganze US-Staaten vor einer Bereinigung stehen. Gerade wenn jetzt viele kleinere Restaurants oder Ketten pleitegehen sollten, was bleibt übrig? Richtig, die starke Franchise-Marke von McDonald’s, die im Schnellimbiss-Segment womöglich sogar Marktanteile gewinnen könnte. Weniger regionale Konkurrenz könnte langfristig zu einer besseren Ausgangslage führen.

Zu guter Letzt sollten Investoren auch bedenken, dass McDonald’s bereits mehr als eine Krise gemeistert hat. Alleine die Dividendenhistorie mit seit über 44 Jahren stets konstant gehaltenen Ausschüttungen ist ein Indikator für die defensive Klasse. Und die starke Marke. Aus einer langfristigen Perspektive heraus könnte die Aktie entsprechend interessant werden.

Bei mir auf der Watchlist!

Keine Frage: Die derzeitige Ausgangslage von McDonald’s ist alles andere als rosig. Allerdings womöglich bloß auf einzelne Quartale oder auch dieses Geschäftsjahr bezogen. Mittel- bis langfristig werden die Kunden wiederkehren. Vielleicht sogar in höherer Anzahl, wenn die Konkurrenz weniger wird. Bei einer günstigeren Bewertung würde ich hier daher zuschlagen.

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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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