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Wirecard-Aktie: Mit Wohltat gegen Vertrauensverlust? Warum nicht!

Foto: Getty Images

Die Aktie von Wirecard (WKN: 747206) entwickelt sich noch immer zu einer Vertrauensfrage. Seit dem kritischen Bericht der Wirtschaftsprüfer von KPMG befinden sich Unternehmen und Aktie teilweise in einer Negativspirale. Wobei eine der neuesten Meldungen ist, dass inzwischen sogar die BaFin den DAX-Zahlungsdienstleister ins Visier nimmt.

Das Management arbeitet weiterhin an der Aufarbeitung des Schadens. Mithilfe personeller Veränderungen, einer breiteren Aufstellung sowie mehr Fokus auf Unternehmenskommunikation und Compliance sollen dabei für die Zukunft bessere Perspektiven geschaffen werden. Was bleibt, sind jedoch die Fragen hinsichtlich der Vergangenheit.

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Aber auch der operative Alltag schein ein Anknüpfungspunkt zu sein, mit dem Wirecard seinen Ruf wiederherstellen möchte. Sogar eine Wohltat an den Freistaat Bayern steht dabei auf dem Programm. Schauen wir im Folgenden einmal, was Investoren wissen sollten.

Wirecard hilft in der Coronakrise

Wie der DAX-Zahlungsdienstleister jetzt verkündet hat, werde man in der Coronakrise mit dem Freistaat Bayern zusammenarbeiten. Wobei die Zusammenarbeit konkret das Staatsministerium für Wirtschaft betrifft. Sowie die Coronasoforthilfen für kleine und mittlere Unternehmen sowie Freiberufler.

Demnach werde Wirecard die Regierung bei der schnellen Auszahlung der Soforthilfen unterstützen und daran mitwirken, dass Anträge schneller bearbeitet werden können. Mitarbeiter des eigenen Communications Centers würden entsprechend die großen Mengen von Anträgen in Papierform digitalisieren und eine schnellere, effizientere Bearbeitung gewährleisten. Das klingt zunächst interessant.

Allerdings nicht wirklich lukrativ: Wirecard stellt dem bayrischen Staatsministerium demnach die vertraglich vereinbarte Arbeitsleistung ohne Entgelt zur Verfügung. Der DAX-Konzern sehe das als seinen Anteil, um schnelle Hilfen gewährleisten zu können. Wobei man seine regionalen Wurzeln nicht vergisst, obwohl man inzwischen international agiert. Der bayrische Freistaat weiß die Unterstützung jedenfalls sehr zu schätzen, wie Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger im Kontext dieser Meldung ebenfalls wissen ließ.

Arbeiten an der Reputation

Wirecard scheint mit diesem Schritt an seiner öffentlichen Wahrnehmung arbeiten zu wollen, was jetzt ein wichtiger Schritt ist. Der Vertrauensverlust durch den KPMG-Bericht wiegt noch immer schwer. Jetzt etwas mehr positive Presse, insbesondere von behördlicher Seite, könnte dabei womöglich die Wogen glätten. Von der PR-Seite her jedenfalls ein kleiner Coup.

Allerdings ist das nicht alles. Insgesamt scheint Wirecard bestrebt, die Coronakrise für sich nutzen zu wollen. Bereits im Vorfeld sind insbesondere für kleinere und mittelgroße Unternehmen maßgeschneiderte Lösungen des DAX-Konzerns präsentiert worden. Dabei stand teilweise die Digitalisierung von Shop-Lösungen im Vordergrund. Immer natürlich gekoppelt an die Zahlungsdienstleistungen des Unternehmens selbst.

Auch dieser Schritt könnte dabei das Branding und die Reichweite von Wirecard erhöhen. Die Aufmerksamkeit ist der Aktie jedenfalls noch immer gewiss. Und jetzt womöglich wieder in einem positiveren Kontext. Für die operative Wachstumsgeschichte daher vielleicht ein lukrativer Schritt. Auch wenn die Hilfe für das bayrische Wirtschaftsministerium zunächst ohne finanzielle Gegenleistung erfolgt.

Operativ geht es jedenfalls weiter

Wenn wir daher bloß ein Auge auf den operativen Alltag werfen, können wir erkennen, dass es hier weitergeht. Ob Kooperationen oder jetzt die Hilfe an den bayrischen Staat. Oder auch bei Quartalszahlen, die erneut Wachstum gezeigt haben: Wirecard ist im Megatrendmarkt der digitalen Zahlungsdienstleistungen noch immer auf der Erfolgsspur. Ob das für dich reicht? Deine Entscheidung. Allerdings eine Frage, die gut durchdacht sein sollte.

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Vincent besitzt Aktien von Wirecard. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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