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Ist der Crash etwa schon vorüber? Darauf deuten Warren Buffetts Aktionen hin!

Nahaufnahme des weltbekannten Investors Warren Buffett
Foto: The Motley Fool

Die Indizes S&P 500 und DAX haben nach dem ersten Markteinbruch im Februar und März dieses Jahres (2020) bereits wieder einen guten Teil ihrer Verluste aufgeholt. Für viele Menschen stellt sich nun die Frage: Ist der Crash schon vorüber und werden wir bald neue Höchststände sehen?

Wer könnte diese Frage besser beantworten als der Meisterinvestor Warren Buffett selbst? Er investiert seit fast 80 Jahren sehr erfolgreich und hat sich vor vielen Crashs richtig verhalten. Die letzte Hauptversammlung von Berkshire Hathaway (WKN: A0YJQ2) gab einige Hinweise darauf, was uns vielleicht noch erwarten könnte.

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Buffetts Aktionen in den vergangenen Monaten

Was unternimmt also Warren Buffett derzeit? Er hat alle seine Airline-Aktien ver- und so gut wie keine neuen Aktien gekauft, obwohl der Markt im März 2020 fast 34 % gefallen war. Zudem ließ seine Antwort auf die Frage, warum er keinen großen Kauf tätigt, aufhorchen: „Ich sehe keine großen Gelegenheiten“, hieß es sinngemäß.

Zudem erhöhte sich der Kassenbestand seiner Holding weiter auf über 137 Mrd. US-Dollar. Werden wir also keine V-förmige Erholung sehen, sondern einen weiteren Markteinbruch? Möglich ist dies. So werden zwar große Firmen gestützt, aber viele mittlere und Kleinstunternehmen gehen in der Zwischenzeit in die Insolvenz.

Die amerikanische Wirtschaft in der Krise

Zudem explodierte die Arbeitslosenquote in den USA im April 2020 auf bereits 14,7 %. Im März 2020 betrug sie noch 4,4 %. Sie liegt damit jetzt schon höher als in der letzten Krise 2009. Erfahrungsgemäß sinkt die Arbeitslosenquote nach einer Krise nur langsam. Dies bedeutet, der Konsum wird über längere Zeit schwach bleiben.

Die mittleren und kleinen Unternehmen sowie die arbeitende Bevölkerung bilden das Rückgrat einer jeden Wirtschaft, nicht die Großkonzerne. Sie werden sich jedoch so schnell nicht erholen. Sind viele Unternehmen erst einmal verschwunden, wird es Zeit brauchen, um sie durch andere zu ersetzen.

So ist der US-Markt nach Buffetts Indikator bewertet

Zudem gibt es noch ein weiteres Warnsignal, das Warren Buffett sehr gern zur Beurteilung der Märkte einsetzt. Es ist der Vergleich der Marktkapitalisierung aller Aktien mit der Wirtschaftsleistung. 2001 bezeichnete er ihn als „den wahrscheinlich besten Einzelindikator dafür, wo die Bewertungen zu einem bestimmten Zeitpunkt stehen.“ Wo stehen wir also derzeit? Die Antwort ist nicht gerade ermutigend – bei 156,3 % (13.05.2020).

Dies bedeutet, die Marktkapitalisierung der Aktien liegt immer noch 56,3 Prozentpunkte über einer fairen Bewertung. Zudem rechnet JP Morgan Chase (WKN: 850628) in diesem Jahr mit einem Einbruch der amerikanischen Wirtschaftsleistung um bis zu 25 %.

Mit anderen Worten: Der Markt müsste um mindestens 36 % korrigieren, um für Buffett wieder attraktiv zu werden. Zuletzt lag dieser Zustand 2008/09 vor, als er vermehrt einkaufte. Seit etwa 2014 liegen wir mit dem Buffett-Indikator aber bereits bei Werten von 120 % und mehr. Um also das aktuelle Aktienbewertungsniveau zu rechtfertigen, müsste sich die Wirtschaft Ende des Jahres und 2021 sehr schnell wieder erholen und selbst dann wäre der Markt immer noch zu hoch bewertet.

Fazit

Eine nochmalige Korrektur ist also sehr wahrscheinlich. Dennoch können wir von diesen Marktindikatoren nie auf unser eigenes Depot schließen. Wenn wir hier solide Werte mit einer nicht zu hohen Bewertung und guten stabilen Dividenden halten, sollten wir uns davon nicht beeinflussen lassen. Für höher bewertete Aktien könnte die Rallye allerdings eine gute Verkaufsgelegenheit sein.

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Berkshire Hathaway (B-Aktien) und empfiehlt die folgenden Optionen: Long January 2021 $200 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien), Short January 2021 $200 Put auf Berkshire Hathaway (B-Aktien) und Short June 2020 $205 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien).



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