Mit Wirkung zum 29. Dezember 2022 hat The Motley Fool seine Geschäftsanteile an Fool.de an Aktienwelt360 verkauft. Ab diesem Zeitpunkt trägt Aktienwelt360 die alleinige Verantwortung und Kontrolle für alle neuen Inhalte auf Aktienwelt360.de.

Dieses DAX-Unternehmen würde ich jetzt trotz Rezession kaufen!

Gesundheit & Biotech
Foto: Getty Images

Die deutsche Wirtschaft musste in den ersten drei Monaten des Jahres den größten BIP-Rückgang seit der Finanzkrise hinnehmen. Das BIP ist im Vergleich zum Vorquartal um 2,2 % geschrumpft. Damit ist die größte europäische Volkswirtschaft im Zuge der Coronakrise in eine Rezession gerutscht.

Trotzdem gibt es auch in der aktuellen Situation durchaus Unternehmen im DAX, bei denen sich jetzt ein Einstieg lohnen könnte. Eines davon ist aus meiner Sicht der Gesundheitskonzern Fresenius (WKN: 578560). Anfang Mai hat der Konzern bereits seine Zahlen für das erste Quartal vermeldet und konnte sogar wachsen. Der Umsatz wurde um 8 % gesteigert und der Gewinn konnte konstant gehalten werden.

🙌 Was ist dir unsere Arbeit wert?

Wir bei Aktienwelt360 denken, dass gutes Investieren mit guten Informationen beginnt. Das treibt uns an, täglich neue kostenlose Artikel für dich zu veröffentlichen, die tiefer gehen als die Berichte der anderen Aktienportale dort draußen.

Leider hat gute Recherche ihren Preis. Aber wir sträuben uns dagegen, deshalb aus Aktienwelt360 eine Halde für unseriöse Onlinewerbung zu machen. Um weiter unabhängig bleiben zu können, wenden wir uns heute an dich: Sag uns, was dir unsere Artikel wert sind! Über den folgenden Link kannst du kinderleicht einen Beitrag leisten, der uns hilft, dich weiter mit hochwertigen Inhalten zu versorgen.

TRINKGELD GEBEN

Die negativen Einflüsse auf Fresenius

Klar ist natürlich auch, dass Fresenius Auswirkungen der Coronakrise spürt. Zum einen lief das Geschäft von Kabi in China nicht gut. Dies liegt daran, dass viele planbare Operationen erst einmal aufgeschoben wurden. Daher wurden auch nicht so viele klinische Ernährungsprodukte und Medikamente von Kabi benötigt.

Zudem ist auch der Bereich Helios stark von der Coronapandemie betroffen. Als größter privater Klinikbetreiber Europas, mit besonderem Fokus auf Deutschland und Spanien, hat Helios viele Coronapatienten in seinen Kliniken behandelt. Aus diesem Grund mussten viele geplante Operationen verschoben werden. Die daraus entstehenden Umsatzeinbußen werden in Deutschland zum großen Teil durch den Staat aufgefangen, in Spanien besteht aktuell jedoch noch Unsicherheit hinsichtlich der Vergütung der Krankenhäuser.

Die breite Diversifikation macht sich bezahlt

Zusammen stehen Helios und Kabi für 61 % der Umsätze von Fresenius. Daher ist es schon verwunderlich, dass Fresenius trotz der negativen Coronaeinflüsse weiter wachsen konnte. Dies liegt in erster Linie an der breiten Diversifikation.

Fresenius Kabi konnte einen Großteil der negativen Effekte im China-Geschäft durch eine erhöhte Nachfrage nach Medikamenten und medizintechnischen Geräten in der westlichen Welt kompensieren. Aus diesem Grund konnte Kabi den Umsatz trotzdem noch um 5 % steigern.

Ebenfalls als Anker hat FMC (WKN: 578580) fungiert. Das auf Dialysepatienten spezialisierte Tochterunternehmen war kaum betroffen von der Coronakrise. Menschen mit chronischen Nierenerkrankungen brauchen auch weiterhin ihre Behandlungen und Medikamente. Daher hat FMC seinen Geschäftsbetrieb nahezu regulär weitergeführt.

Kein Geschäftsbereich hat existenzielle Probleme

Man sieht, dass Fresenius durch die Coronapandemie durchaus vor Probleme gestellt wird. Einige Geschäftsbereiche haben mit den Auswirkungen stärker zu kämpfen als andere. Am Ende haben es die Geschäftsbereiche jedoch geschafft, in der Summe weiter zu wachsen.

Wichtig ist auch, dass kein Bereich existenzielle Probleme hat. Trotz negativer Effekte sind sowohl Kabi als auch Helios mit Blick auf den Umsatz weiter gewachsen. Das Wachstum war zwar nicht so stark wie erwartet, jedoch steht nicht das Fortbestehen des Unternehmens auf dem Spiel. Daher wird Fresenius die aktuelle Krise wohl recht unbeschadet überstehen und sobald sich die Lage auf der Welt wieder beruhigt hat, sollte es kein Problem sein, auf den vorherigen Wachstumskurs zurückkehren.

Jetzt ist die Zeit für Schnäppchenjäger

Gerade in unsicheren Zeiten ergeben sich meiner Meinung nach gute Chancen, um an der Börse echte Schnäppchen zu ergattern, und aus meiner Sicht gehört Fresenius zu den Unternehmen, die aktuell Schnäppchenpotenzial haben.

Zum einen zeigt das Geschäftsmodell zum wiederholten Mal, dass es auch in Zeiten funktioniert, in denen die Gesamtwirtschaft schwächelt. Zum anderen sorgt die breite Diversifikation der verschiedenen Bereiche dafür, dass selbst in einer Krise im Gesundheitsbereich das Geschäftsmodell weiter funktioniert. Fresenius ist daher für mich einer der absoluten Anker in meinem Depot.

Zum Schnäppchen wird Fresenius, wenn man sich die aktuelle Bewertung anschaut. Obwohl sich Fresenius fundamental gut durch die Krise kämpft, hat die Aktie in diesem Jahr knapp 24 % an Wert verloren. Daher liegt das KGV aktuell bei gerade einmal 11,3 und die Dividendenrendite bei rund 2,2 % (Stand: 15.05.2020). Hinzu kommt, dass Fresenius der einzige Dividendenaristokrat im DAX ist und die Dividende wohl in den kommenden Jahren weiter steigern wird. Aus meiner Sicht bekommt man mit Fresenius daher aktuell ein langfristig sehr gut aufgestelltes Unternehmen zum absoluten Schnäppchenpreis.

Der Bärenmarkt-Überlebensguide: Wie du mit einer Marktkorrektur umgehst!

Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.

Hier sind vier Schritte, die man unserer Meinung nach immer vor Augen haben sollte, wenn der Aktienmarkt einen Rücksetzer erlebt.

Klick hier, um diesen Bericht jetzt gratis herunterzuladen.

Robin Gey besitzt Aktien von Fresenius. The Motley Fool empfiehlt Fresenius.



Das könnte dich auch interessieren ...