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Vergiss ETFs: Diese zwei Aktien könnten dich eher zum Millionär machen!

Foto: Getty Images

Eine Diversifizierung, also die Streuung von Kapital auf mehrere Aktien, ist gut und hat aus meiner Sicht die oberste Priorität. So kann man, sofern man nicht auf unterschiedliche Aktien mit dem gleichen Risiko setzt, die Einzelrisiken reduzieren. Übrig bleibt dann nur noch ein System- oder Marktrisiko.

ETFs setzen genau an dieser Stelle an und können Investoren dabei helfen, sich kostengünstig zu diversifizieren. Ein Nachteil ist allerdings, dass man aufgrund der Risikodiversifikation auch Chancen auf eine extrem positive Kursperformance – die sich vom Marktdurchschnitt abhebt – abgibt. In diesem Zusammenhang fügt sich der folgende Satz ganz gut ins Bild: Nur wer hohe Risiken eingeht, kann am Ende auch mit hohen Renditen belohnt werden. Dem steht aber ein möglicher Totalverlust gegenüber.

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Lasst uns daher mal überlegen, bei welchen Aktien aktuell die Chancen für eine gute Kursperformance günstig erscheinen. Gemessen an den Aktien mit einem sehr hohen Wachstum und einem großen Marktpotenzial könnten Shop Apotheke Europe (WKN: A2AR94) und Wirecard (WKN: 747206) hierzu gehören.

Shop Apotheke Europe

Bei dem Unternehmen Shop Apotheke Europe handelt es sich um eine führende Onlineversandapotheke in Europa. Der Versandhandel von Arzneimitteln ist rechtlich stark reguliert, sodass E-Commerce-Unternehmen diesen Bereich erst spät ausrollen konnten. 

Mit Amazon (WKN: 906866) gibt es bereits einen generalisierten Marktführer. Trotz der Dominanz des US-Konzerns konnten sich zahlreiche hochspezialisierte Wettbewerber unter dem Branchenprimus entwickeln. Zalando (WKN: ZAL111) gehört zu einem solchen aufsteigenden Unternehmen. Die Chancen stehen gut, dass sich auch Shop Apotheke Europe zu solch einem Nischenkandidaten entwickelt. Das Wachstum zumindest bestätigt dies. 

Auch aufgrund der Corona-Pandemie profitierte das Unternehmen von einem beschleunigten Wachstum. So konnten die Umsätze des in Venlo, den Niederlanden, ansässigen Unternehmens im ersten Quartal um 33 % auf 232 Mio. Euro gesteigert werden. 

Dabei wurde mit 14 Mio. Euro sogar ein positives bereinigtes EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Amortisationen) deutlich schneller als geplant erreicht. Aktuell existieren gerade mal fünf Millionen aktive Kunden, von denen 300.000 im ersten Quartal gewonnen wurden. Das Potenzial scheint entsprechend groß zu sein.

Wirecard

Das zweite Unternehmen mit einem großen Potenzial ist der häufig diskutierte Zahlungsdienstleister Wirecard. Das in Aschheim bei München ansässige Unternehmen steht aufgrund seiner Geschäfte zu Drittpartnern in der Kritik. Von Scheinumsätzen und Bilanzmanipulation wird berichtet. 

Wirecard reagierte mit einem externen Gutachten der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG. Diese konnte die Vorwürfe aufgrund von fehlenden Unterlagen der Drittpartner nicht abschließend entkräften. 

Auch die Verzögerungen bei der Veröffentlichung der Bilanz werfen ein schlechtes Bild auf das DAX-Unternehmen. Die Unsicherheit der Investoren spiegelt sich indes in der Bewertung wider. Kein anderes stark wachsendes DAX-Unternehmen ist so günstig bewertet wie Wirecard. Im TecDAX gehört Wirecard sogar zu den besten Dividendenwachstumswerten.

Operativ scheint es aber weiter rundzulaufen, auch wenn sich das Wachstum zu verlangsamen scheint. Nach vorläufigen Zahlen zum ersten Quartal 2020 soll sich der Konzernumsatz um rund 24 % auf 700,2 Mio. Euro erhöht haben. Der vorläufige operative Gewinn (EBITDA) soll sich mit rund 26 % auf 199,2 Mio. Euro etwas schneller erhöht haben.

Die aktuelle Coronapandemie hatte einen leicht negativen Effekt auf das Unternehmen, der aus dem Airline-/Travel-Bereich resultierte. Die Einbußen konnten allerdings weitestgehend durch Zuwächse im Bereich Konsum- und Digitale Güter ausgeglichen werden. Das Neukundengeschäft soll sich nach Unternehmensangaben weiterhin stark entwickeln.

Gegenüber der Shop Apotheke Europe ist Wirecard schon wesentlich größer und auch deutlich profitabler. Allerdings befindet sich das Unternehmen seit Jahren stark in der Kritik – und Wirecard hat es bis heute nicht geschafft, diese aus der Welt zu räumen. Für eine nachhaltige Erholung des Aktienkurses ist dies aber dringend erforderlich. 

Hedgefonds wetten mit Leerverkäufen gegen die Aktie, Wirecard hält mit Aktienrückkäufen dagegen. In diesem Spiel sind die Aktionäre die eigentlichen Leidtragenden, die ihr Engagement mit einer hohen Volatilität der Aktie bezahlen müssen.

Ob sich der Aktienkurs jemals wieder erholt, ist ungewiss. Sollte sich allerdings nachhaltig etwas an der Struktur und dem Management ändern, so wäre eine Rallye auf alte Höchststände durchaus vorstellbar.

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Frank Seehawer besitzt Aktien von Wirecard. John Mackey, CEO von Amazon-Tochter Whole Foods Market, sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Amazon  und Zalando und empfiehlt die folgenden Optionen: Short January 2022 $1940 Call auf Amazon und Long January 2022 $1920 Call auf Amazon.



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