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So schlägst du mit einem Index-ETF jeden professionellen Fondsmanager

Börsen-Mob versus Shortseller Symbolbild Kampf
Foto: Getty Images

Wer würde nicht gerne so erfolgreich und zielsicher investieren wie Warren Buffett, Carl Icahn oder Peter Thiel? Ein Traum!

Doch wer genau hinsieht, erkennt, dass der Berufsstand des professionellen Fondsmanagers einige Nachteile mit sich bringt. Wer noch genauer hinsieht, entdeckt sogar unfaire Vorteile, die der Amateur gegenüber dem professionellen Fondsmanager ins Feld führen kann.

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Eine wichtige Sache, die Profis nicht haben, ist Zeit. Dabei ist dieser Parameter derart wichtig, dass du die Rendite vieler Starinvestoren mit ausreichend Zeit und einem läppischen Index-ETF locker schlagen kannst. Geht nicht? Geht doch!

Bill Ackman gibt Gas

Hedgefonds-Investor Bill Ackman gibt wieder Gas! Mit seinem Pershing Square Hedgefonds erzielte er 2019 eine Rendite von 58,1 %. Der marktbreite US-Index hatte 2019 mit einer Rendite von 29 % ebenfalls ein sehr gutes Jahr. Bill Ackman war trotzdem besser.

Den Markt schlagen – das ist das Ziel, für das man einen professionellen Fondsmanager engagiert! Um dieses Ziel zu erreichen, drehen Profis jeden Stein um.

Mit einer völlig verrückten Wette verwandelte Bill Ackman vor Kurzem eine Absicherung in Höhe von 27 Mio. US-Dollar in einen Profit von 2,6 Mrd. US-Dollar. 10.000 % Gewinn! Im Vergleich dazu sieht jede Marktrendite alt aus.

Doch Ackmans Methoden sind nichts für Amateure. Mit Derivaten auf Kredit-Spreads wettete er darauf, dass sich die Zinsdifferenz von Schuldverschreibungen im Zuge der COVID-19-Pandemie massiv ausweiten würde.

Die Wette ging auf. Im März 2020 traten Anleger die Flucht in sichere Staatsanleihen an. Riskante Hochzinsanleihen wurden hingegen massenhaft abgestoßen. Das ließ den Zins steigen und Bill Ackman – der genau darauf wettete – jubeln.

Nichts für Amateure

Aufmerksame Leser merken sofort: Das ist keine Strategie, die man aus dem Homeoffice oder vom Sofa aus in die Wege leitet. Nicht, dass einem die Türen zu allerlei Derivaten nicht weit offen stehen würden. Nein, kaufen kann und darf man heutzutage fast alles.

Doch hat man auch die Erfahrung, die Intelligenz, die Kontakte und das Analystenteam eines Bill Ackman? Es ist frustrierend – aber an hochriskanten Deals verbrennen sich Amateure meiner Erfahrung nach in den überwiegenden Fällen die Finger.

Bill Ackman kann hochriskante Wetten offenbar gewinnen. Aber er muss sie auch gewinnen. Wer sich einen professionellen Fondsmanager leistet, der will auch, dass der gefälligst den Markt um Längen schlägt. Gerne noch dieses Jahr und nicht erst, wenn die Rente vor der Tür steht.

Profis müssen liefern. Viel und vor allem schnell. Dieses Problem haben Privatanleger nicht. Hier wird in der Regel für sich selbst und seine Altersversorgung investiert.

Zeit ist dein unfairer Vorteil

Privatanleger haben somit einen extrem unfairen Vorteil gegenüber professionellen Fondsmanagern: Viel Zeit.

Wer jeden Monat 1.000 Euro in einen Index-ETF investiert, hat nach 20 Jahren rund 511.000 Euro auf der hohen Kante. Ja, alle wollen den Markt schlagen. Aber der Markt ist so schlecht nicht. Im Durchschnitt liefert der eine Rendite von rund 7 % pro Jahr (in diesem Fall wird die durchschnittliche Jahresrendite des DAX verwendet).

Eine einstellige Rendite wirkt wenig interessant. Doch nach 20 Jahren wirkt der Zinseszinseffekt wie ein explosiver Nachbrenner und hat das investierte Kapital mehr als verdoppelt.

Wo Bill Ackman in 20 Jahren stehen wird, kann heute niemand vorhersagen. Vielleicht wird sein Pershing Square Fonds ab jetzt jedes Jahr 50 % Rendite machen. Aber vielleicht wird er sich in 20 Jahren wünschen, einfach mehr Zeit gehabt zu haben. Es wäre nicht das erste Mal.

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